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150 Polizisten bei Absturz in Olsberg-Elpe

Hoch­sauer­land­kreis. Am Diens­tag mor­gen um 0.55 Uhr hat die Kreis­po­li­zei­be­hör­de des HSK fol­gen­den umfas­sen­den Bericht über den Flug­zeug­ab­sturz in Ols­berg-Elspe veröffentlicht:

2014.02.06.Logo.PolizeiAm Mon­tag, 23. Juni 2014, 14.39 Uhr, erhielt die Poli­zei Kennt­nis über einen ver­meint­li­chen Flug­zeug­ab­sturz im Bereich Ols­berg-Elpe. Trüm­mer­tei­le des Flug­zeu­ges sol­len in einem grö­ße­ren Umkreis zu fin­den sein.
Die ein­ge­setz­ten Poli­zei­kräf­te konn­ten ermit­teln, dass gegen 14.39 Uhr zwei Euro­figh­ter der Bun­des­wehr im Luft­raum über der Stadt Ols­berg die Rou­te eines Lear­jets quer­ten. Über dem Orts­teil Elpe, Kno­ten­be­reich der K 16 und K 46, kam es in einer Höhe von ca. 2.500 Meter zur Kol­li­si­on zwi­schen einem der Euro­figh­ter und dem Lear­jet, der im Auf­trag der Bun­des­wehr eine Flug­ziel­dar­stel­lung durch­führ­te. Hier­bei wur­de ein Trieb­werk des Lear­jets abge­ris­sen und prall­te auf die Fahr­bahn der K 16. Das Wrack des Lear­jets stürz­te in einer Ent­fer­nung von ca. 90 Meter zu einem Wohn­haus in ein bewal­de­tes Hang­ge­län­de. Bei dem an der Kol­li­si­on betei­lig­ten Euro­figh­ter wur­de ein gefüll­ter Tank abge­ris­sen. Der Tank wur­de im Umfeld der Absturz­stel­le sicher­ge­stellt. Bei­de Euro­figh­ter konn­ten ohne wei­te­re Stö­run­gen auf dem Mili­tär­flug­platz in Nör­ve­nich landen.
Der abge­stürz­te Lear­jet einer pri­va­ten Fir­ma aus Nord­deutsch­land war nach dor­ti­ger Aus­kunft mit zwei Pilo­ten im Alter von 50 und 43 Jah­ren aus Schles­wig Hol­stein besetzt. An der Absturz­stel­le wur­den Lei­chen­tei­le ent­deckt. Es ist zu befürch­ten, dass die bei­den Insas­sen des Lear­jets bei dem Absturz ums Leben kamen. Wei­te­re Per­so­nen­schä­den sind nach dem bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen nicht ein­ge­tre­ten. Die genaue Scha­dens­hö­he ist der­zeit noch nicht zu beziffern.
Ers­te Hin­wei­se aus der Bevöl­ke­rung, dass sich ein Pilot mit­tels Schleu­der­sitz und Fall­schirm habe ret­ten kön­nen, konn­ten nicht bestä­tigt wer­den. Viel­mehr han­del­te es sich um einen Brems­fall­schirm des betei­lig­ten Euro­figh­ters, den die­ser kol­li­si­ons­be­dingt verlor.
Die Suche nach den zwei Pilo­ten und die Ermitt­lun­gen zur Absturz­ur­sa­che erfol­gen durch die Poli­zei der Kreis­po­li­zei­be­hör­de Hoch­sauer­land­kreis mit Unter­stüt­zung von Kräf­ten des Poli­zei­prä­si­di­ums Dort­mund und des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes unter der Lei­tung der Staats­an­walt­schaft Arns­berg, sowie durch den SAR- (Search and Res­cue) Dienst für Luft­not­fäl­le; die Maß­nah­men dau­ern an und die Suche wird auch in den Nacht­stun­den fortgesetzt.
Neben zahl­rei­chen Kräf­ten der Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes waren rund 150 Poli­zei­kräf­te zur Durch­füh­rung der erfor­der­li­chen poli­zei­li­chen Maß­nah­men im Einsatz.
Der Infor­ma­ti­ons­aus­tausch mit den ört­lich zustän­di­gen Poli­zei­dienst­stel­len in Nord­rhein-West­fa­len und Schles­wig-Hol­stein war gewährleistet.
Durch die Bun­des­stel­le für Flug­un­fall­un­ter­su­chung (BFU) wur­den Maß­nah­men vor Ort zur Ermitt­lung von Scha­dens­ur­sa­che und ‑aus­maß in eige­ner Ver­ant­wor­tung durch­ge­führt. Auch die Bun­des­wehr hat­te Feld­jä­ger für die Ermitt­lun­gen an der Absturz­stel­le und wei­te­re Ein­satz­kräf­te zur Ber­gung der Wrack­tei­le der Mili­tär­ma­schi­ne entsandt.
Über die Durch­füh­rung einer Pres­se­kon­fe­renz soll am Diens­tag durch die StA Arns­berg ent­schie­den werden.

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