Ob der Täter wirklich vorab so vorgegangen ist, wenn er in Haus einbricht, in dem tatsächlich niemand zuhause war, lässt sich im Nachhinein kaum noch feststellen. Anders verhält es sich bei den Fällen, in dem der Täter geklingelt hat und ihm nicht geöffnet wurde, obwohl jemand zu Hause war. In solchen Fällen ist es jetzt schon in mehreren Fällen vorgekommen, dass die Anwohner nicht geöffnet habe, weil sie die Klingel nicht gehört haben, gerade nicht an die Tür kommen konnten oder einfach nicht öffnen wollten. Kurz darauf haben sie dann eindeutige Einbruchgeräusche gehört. Sobald sie sich dann bemerkbar gemacht haben, ließ der Täter von seinem Einbruch ab und konnte unerkannt entkommen.
Polizei sucht Zeugen
Daher sucht die Polizei nun nach möglichen Zeugen, bei denen jemand geklingelt hat und die die Tür geöffnet haben. Fadenscheinige Ausreden wie „Ich habe mich in der Tür geirrt“, „Ich suche das Haus xy“, „Ich dachte hier wohnt Familie Soundso“ werden dann oft vorgetragen und der Täter sucht möglichst schnell das Weite. „Ist Ihnen so etwas schon passiert? Oder ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten? Ihre Aussage kann für die Ermittlung der Kriminalpolizei von großer Bedeutung sein,“ so Ludger Rath. „Können sie die Person, die vor Ihrer Tür stand beschreiben? Hierbei ist gar nicht die Kleidung von entscheidender Bedeutung, sondern eher unveränderliche Merkmal wie Größe, Statur, Aussprache, Akzent, Tätowierungen, Muttermale, Narben oder ähnliches. Wenn bei Ihnen so etwas schon vorgekommen ist, wenden Sie sich bitte an die Polizei. Die Personenbeschreibungen können bei der Suche nach den Tätern hilfreich sein.“