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Enkeltrickbetrüger wieder aktiv – Polizei warnt vor Masche

Sundern/Arnsberg. Die Poli­zei warnt vor Enkel­trick­be­trü­gern, die in die­ser Woche erneut im West­kreis aktiv gewor­den sind. Zwi­schen Mon­tag und Mitt­woch sind der Poli­zei meh­re­re Betrugs­de­lik­te aus Arns­berg gemel­det wor­den. „Unbe­kann­te Anru­fer hat­ten mit älte­ren Men­schen tele­fo­nisch Kon­takt auf­ge­nom­men und ver­sucht, sich mit der soge­nann­ten Enkel­trick­ma­sche das Ver­trau­en der Ange­ru­fe­nen zu erschlei­chen. Aller­dings sind die Opfer in kei­nem der Fäl­le auf die per­fi­de Betrugs­ma­sche her­ein­ge­fal­len,“ so Poli­zei­spre­cher Lud­ger Rath. „Am Don­ners­tag scheint sich das Akti­ons­ge­biet die­ser Täter­grup­pe dann von Arns­berg in Rich­tung Sun­dern ver­scho­ben zu haben. Dort wur­den der Poli­zei im Lau­fe des Tages ins­ge­samt vier neue Fäl­le berich­tet. Auch hier blieb es in allen Fäl­len beim Ver­such. Es gelang den Opfern recht­zei­tig, den Betrug zu durch­schau­en. Sie been­de­ten die Gesprä­che mit den Tätern, ohne dass es zu einem finan­zi­el­len Scha­den gekom­men ist. Lei­der wur­de der Poli­zei Sun­dern aber auch ein Fall bekannt, in dem es den Täter gelun­gen ist, ihr Opfer so zu täu­schen, dass ein finan­zi­el­ler Scha­den ein­ge­tre­ten ist.“

Fünfstelliger Betrag per Taxi nach Dortmund

Gegen 13.45 Uhr erreich­te einer die­ser Anru­fe eine 80 Jah­re alte Frau aus Sun­dern. Der männ­li­che Anru­fer frag­te die Senio­rin, ob sie sei­ne Stim­me erken­ne. Die­se glaub­te einen Bekann­ten erkannt zu haben und sag­te dies auch dem Anru­fer. Die­ser bat im Ver­lauf des Gesprächs um einen kurz­fris­ti­gen Pri­vat­kre­dit in fünf­stel­li­ger Höhe. Er wol­le eine Woh­nung kau­fen. Dazu wür­de ihm noch ein gewis­ser Betrag feh­len. Wenn er die­sen nicht kurz­fris­tig bezah­len kön­ne, kön­ne er die Woh­nung nicht kau­fen. Die Rent­ne­rin hob dar­auf­hin in vol­lem Ver­trau­en auf den Anru­fer und des­sen vor­ge­täusch­ter Iden­ti­tät Geld von ihrem Kon­to ab und lies das Bar­geld mit einem Taxi nach Dort­mund brin­gen. Dort wur­de der Umschlag mit dem Geld dann an eine bis­lang unbe­kann­te Frau über­ge­ben. Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat sofort die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men. Die­se dau­ern aktu­ell an. „Die­ser Fall wur­de der Poli­zei lei­der erst bekannt, als es schon zu spät war die Bar­geld­über­ga­be zu ver­hin­dern,“ so Lud­ger Rath. Ein Taxi­fah­rer hat­te am Don­ners­tag nach­mit­tag eine Warn­mel­dung bezüg­lich die­ser Masche in einem loka­len Rund­funk­pro­gramm gehört. Dar­auf­hin setz­te er sich mit der Poli­zei in Ver­bin­dung und berich­te­te von der Taxi­fahrt nach Dort­mund, die er nach der Radio­mel­dung in den rich­ti­gen Zusam­men­hang stel­len konnte.

„Bleiben Sie stets misstrauisch!“

„Die Poli­zei möch­te die­se Viel­zahl an ver­such­ten Enkel­trick­de­lik­ten und dem lei­der voll­ende­ten Delikt noch ein­mal zum Anlass neh­men, um auf die Masche hin­zu­wei­sen und vor die­ser zu war­nen,“ so Rath.  Sie kön­nen sich schüt­zen, indem Sie geziel­te Rück­fra­gen an die Anru­fer stel­len. Hin­ter­fra­gen Sie den Grund für das benö­tig­te Geld, erfra­gen Sie Details zu den angeb­li­chen Ver­wand­ten, die Außen­ste­hen­de nicht wis­sen kön­nen. Neh­men Sie unmit­tel­bar Kon­takt zu Ihren ech­ten Ver­wand­ten oder Bekann­ten auf und nut­zen Sie dazu Ihnen bekann­te Erreich­bar­kei­ten. Blei­ben Sie stets miss­trau­isch, wenn es um Geld geht. Es ist auch rat­sam, Ver­trau­ens­per­so­nen oder Nach­barn hin­zu­zu­zie­hen. Schrei­ben Sie sich die im Dis­play des Tele­fons ange­zeig­te Ruf­num­mer auf. Und der viel­leicht wich­tigs­te Rat­schlag: Über­ge­ben sie nie­mals Bar­geld an Per­so­nen, die Sie nicht ken­nen. Legen Sie bei der­ar­ti­gen Anru­fen ein­fach auf! Infor­mie­ren Sie bit­te umge­hend die Poli­zei und erstat­ten Sie Straf­an­zei­ge, wenn Sie Opfer der Betrü­ger gewor­den sein sollten.

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