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Wolfgang Huber plädiert für Wirtschaft, die Gerechtigkeit fördert

Huber folg­te Verch in der Grund­an­nah­me, dass Wirt­schaft und Gerech­tig­keit sich nicht aus­schlie­ßen müs­sen. Seit 2008 stim­me auch die evan­ge­li­sche Kir­che in Deutsch­land der sozia­len Markt­wirt­schaft zu. Pro­ble­ma­tisch heu­te ist in Hubers Augen das Wirt­schafts­wachs­tum, das glo­bal mit einer wach­sen­den Sche­re zwi­schen Armen und Rei­chen ein­her­geht. Grün­de sieht er in der Ver­selb­stän­di­gung des Finanz­markts und der über­zo­ge­nen Bedeu­tung des Share­hol­derva­lues, also einer Unter­neh­mens­stra­te­gie, die den Gewinn mit Erfolg gleich­setzt. „Selbst Treue und Dank­bar­keit, also nicht zu bezah­len­de Wer­te, wer­den heu­te schon mit Geld belohnt.“ Huber for­dert von mit­tel­stän­di­schen und bör­sen­no­tier­ten Unter­neh­men, dass sie sich auf mora­li­sche Kate­go­rien eini­gen und danach han­deln. So erwer­ben sie sich Ver­trau­en. „Ver­trau­en ist genau­so wich­tig wie Kapi­tal.“ Auch Kun­den legt er mora­li­sches Han­deln nahe: In genos­sen­schaft­li­chen Ban­ken oder im Woh­nungs­bau sieht er Per­spek­ti­ven für die Zukunft, in ethi­schem Invest­ment und in einer Öko­no­mie des Tei­lens. Fried­rich Merz stimm­te Hubers Ansät­zen zu. Er beton­te die Bedeu­tung der Chan­cen­ge­rech­tig­keit und for­der­te, dass pri­va­te und staat­li­che Alters­ver­sor­gung ergänzt wer­den müss­ten durch Akten­be­tei­li­gung für Mitarbeitende.

Schüler hatten präzise ethische Fragen für den Professor vorbereitet

Höhe­punkt des Abends waren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die prä­zi­se ethi­sche Fra­gen für den Pro­fes­sor vor­be­rei­tet hat­ten und sich dabei an sei­nen Lebens­sta­tio­nen ori­en­tiert hat­ten: Wie­so Ethik sein Lebens­the­ma wur­de, war­um er von der Uni­ver­si­tät in die Pra­xis als Bischof gewech­selt sei, was er von Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik und akti­ver Ster­be­hil­fe hal­te. Per­sön­lich bewegt stell­te sich Huber den Fra­gen der Jugend­li­chen, die nach dem Vor­trag Rück­mel­dun­gen aus dem Publi­kum char­mant und ange­mes­sen zusam­men­ge­fasst dem Refe­ren­ten weiterleiteten.
Vol­ker Horst­mei­er, Vor­sit­zen­der der Evan­ge­li­schen Aka­de­mie Arns­berg, bedank­te sich zum Schluss bei allen Betei­lig­ten: „Die­ser Abend hat den Pro­tes­tan­ten im Sau­er­land gut getan.“

Kath­rin Koppe-Bäumer

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