Arnsberg. Die Weinberg AG des Gymnasiums Laurentianum unter der Leitung von Nina Verspohl erhält eine Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission. Weinberg in Arnsberg heißt Natur und Kultur lernen. Hier wird am historischen Weinberg gepflanzt und gepflegt, was die hiesige Flora zu bieten hat.
UNESCO: Eindrucksvolles Beispiel für zukunftsfähige Bildung
Wie die Schule am Freitag nachmittag über facebook verbreitete, hat die Deutsche UNESCO-Kommission der Weinberg AG des Gymnasiums Laurentianum als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. „Die Weinberg AG des Gymnasiums Laurentianum zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.
Am 26. März geht’s zur Preisverleihung nach Stuttgart.
Auf der Webseite http://weinbergag.de/laurentianum.html wird beschrieben, was die Weinberg AG macht. Die Schülerinnen der Arbeitsgemeinschaft arbeiten jede Woche in ihrer Freizeit unter Leitung von Lehrerin Nina Verspohl auf dem Gelände des historischen Weinberges unterhalb der Arnsberger Schlossruine. Neben der Pflege und natürlich auch Lese der Reben wird auch die große Kräuterspirale bearbeitet, gilt es Wege anzulegen, Schädlinge zu bekämpfen, Bienen zu beherbergen, Gelees herzustellen… Es gibt immer etwas zu tun und viel zu lernen. Man muss viel wissen, um diese Arbeiten fachgemäß ausführen zu können. Öchsle messen, Schädlinge identifizieren, Blütezeiten kennen, Ökosysteme verstehen, Fotosynthese berücksichtigen, die Historie und Bedeutung von Plätzen in Orten erschließen. Die AG Weinberg ist nicht nur fächerverbindend, sondern fächerübergreifend angelegt.