Arnsberg. Das Teatron Theater präsentiert sein neues Theaterprogramm für die Spielzeit 2014 / 2015. Der neue Spielzeiten-Flyer liegt ab Mitte nächster Woche in der KulturSchmiede und in Stadtbüros, Stadtbüchereien, Buchhandlungen und diversen Geschäften in Arnsberg und Umgebung aus. Die Spielzeit startet mit der Premiere der neuesten Inszenierung „Die KafkaMaschine“ nach der Erzählung „Die Verwandlung“ von Franz Kafka. Premiere ist am Freitag, 26. September 2014 um 20 Uhr in der KulturSchmiede.
Reise in Kafkas Erfahrungswelten mit Schauspiel, Tanztheater und Livemusik
„Die KafkaMaschine“ ist der dritte Teil einer Trilogie, die im Jahr 2011 mit der Theaterproduktion „Der Doppelgänger“ über Heinrich Heine begann und im Jahr 2013 mit der Inszenierung über Kurt Tucholsky fortgeführt wurde. Wieder kombiniert Regisseur Yehuda Almagor Elemente aus Schauspiel, Tanztheater und Livemusik und lädt die Zuschauer auf eine Reise in Kafkas Erfahrungswelten ein. Briefe und Tagebuchaufzeichnungen werfen Schlaglichter auf Kafkas Leben, immer wieder durchsetzt mit Motiven aus seinem oft surrealen literarischen Werk. In der Erzählung „Die Verwandlung“ wacht der traurige Protagonist Gregor Samsa eines Morgens auf und erlebt sich selbst als ein riesiges, gepanzertes Ungeziefer. Wanzengleich liegt er nahezu bewegungsunfähig in seinem Bett. Aus dem anfänglichen Erstaunen und Zweifel wird bald Gewissheit. Sein Leben, das er einzig dem Broterwerb und der Pflichterfüllung gewidmet hat, hat ihn zu einem hässlichen, nutz- und freudlosen Ungeziefer werden lassen… „Die Kafka-Maschine“ wird nach der Premiere am 26. September auch am 27., 28. und 30. September sowie am 1.Oktober gezeigt.
„Kinder von damals“ – Ein Arnsberger Rückblick
Eine zweite Premiere steht für Ende November 2014 auf dem Programm. „Kinder von Damals“ heißt das Theaterprojekt, in dem Menschen aus Arnsberg und Umgebung ihre ganz persönlichen Geschichten über ihre Erfahrungen in Kriegs- und Nachkriegszeit erzählen – und dies aus der Perspektive des Kindes, das zwar betroffen, jedoch nicht verantwortlich war für das, was geschah. 75 Jahre liegt der Beginn des 2. Weltkriegs zurück – Zeit sich zu erinnern und die Erfahrungen der Älteren zu nutzen. Die Ergebnisse des Projektes werden als Theaterstück geformt am 28. (Premiere), 29. und 30. November 2014 jeweils um 19 Uhr in der KulturSchmiede gezeigt. Eine Wiederaufnahme ist im Mai 2015 geplant.
Neuer Spielzeiten-Flyer liegt in Kürze aus
Die erste Hälfte des Jahres 2015 hält dann Wiederaufnahmen der erfolgreichsten Teatron-Inszenierungen der letzten Jahre bereit. Die gefeierte Inszenierung „Kurt Tucholsky – Die Goldenen Zwanziger oder der Absturz ins Dritte Reich“ wird drei Mal – am 6., 7. und 8. Februar 2015 – zu sehen sein und die Welt der „Goldenen Zwanziger“ mit ihren Kabarett- und Revuetheatern in Berlin einerseits und den politischen Turbulenzen der Weimarer Republik andererseits wieder aufleben lassen. Und im März steht der Schillersche Klassiker „Kabale und Liebe“ in einer modernen, dynamischen Version mit dem Ensemble Teatron-Bühne II noch einmal auf dem Programm und lädt nicht nur die Abiturienten, die dieses klassische Drama als Pflichtlektüre lesen müssen, am 4., 5., 6. und 7. März 2015 in die KulturSchmiede ein.
Karten für alle Vorstellungen gibt es in den Stadtbüros Arnsberg 02931 893‑1143 und an der Abendkasse in der KulturSchmiede, Apostelstr. 5, 59821 Arnsberg.
Die Arbeit des Teatron Theaters wird projektbezogen vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Arnsberg und dem Förderkreis Kultur Kloster Wedinghausen Arnsberg e.V. gefördert. Weitere Informationen unter www.teatron-theater.de