Arnsberg. Beim städtischen Gymnasium Laurentianum ging es noch einmal hinauf aufs Dach. Während bereits in der letzten Woche eine Begehung mit Schülern und Vertretern der Bezirksregierung stattfand, ging es nun darum, einem alten Brauch genüge zu tun, nach dem der letzte Schieferstein vom Bauherren persönlich anzubringen ist.
Noch einmal aufs Dach
So machte sich die Schulleiterin Dr. Elke Winekenstädde noch einmal auf in luftige Höhen, um dieser Aufgabe nachzukommen. Begleitet wurde sie dabei von der Schülervertretung und von Hermann Vogt und Ulrich Bathen als Vertreter der bauausführenden Firmen. Für die Stadtverwaltung versenkte der ausführende Bauingenieur Ulrich Grewe einen Nagel im letzten Schieferstein.
Ulrich Bathen verlas zu Beginn den Schieferspruch von der gravierten Schieferplatte. Da der letzte Schieferstein naturgemäß am oberen Dachende anzubringen ist, ging es dann noch einmal fünf Meter höher hinaus als in der vergangenen Woche. In 24 Meter Höhe meisterten die Bauherren ihre Aufgabe dann mit Bravour. Bei sehr sonnigem Wetter und wolkenlosem Himmel konnte sie sich noch einmal einen Eindruck davon verschaffen, unter welch schweißtreibenden Bedingungen die Arbeiten erfolgt sein mussten.
220.000 Nägel für Dachsanierung am Laurentianum
Diese waren in vielerlei Hinsicht beachtlich: In zehn Wochen Bauzeit wurde zuerst der alte Schiefer von der gesamten Dachfläche, immerhin .000 Quadratmeter, entfernt, bevor dann insgesamt 76 Tonnen vom Sauerländer Naturschiefer neu angebracht werden konnten. Je Quadratmeter wurden 36 bis 38 Schiefersteine verbaut und jeder Stein mit drei Nägeln befestigt. Es kamen somit alleine 220.000 Nägel zum Einsatz.