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Röhrtalbahn: SPD aus Sundern und Arnsberg „empört“

Sundern/Arnsberg. Die SPD in Arns­berg wie in  Sun­dern ist „erstaunt und empört“ über den Vor­schlag der Sun­derner CDU-Füh­rung, nun auf der Bahn­tras­se der Röhr­tal­bahn einen Rad­weg zu bauen.

„CDU-Vorschlag in der Sache nicht akzeptabel“

In einer gemein­sa­men Pres­se­mel­dung der SPD-Stadt­ver­bän­de Arns­berg und Sun­dern zum The­ma Röhr­tal­bahn heißt es:

„Die­se Bahn­li­nie betrifft Sun­dern und Arns­berg, zumin­dest hät­te man da Mei­nun­gen in Sun­dern und Arns­berg erfra­gen müs­sen, anstatt das über die Köp­fe hin­weg so dar­zu­stel­len.“, so die bei­den Vor­sit­zen­den Gerd Stütt­gen und Ser­hat Sari­ka­ya. „In der Sache ist der Vor­schlag, sach­lich for­mu­liert, nicht akzep­ta­bel.“, ergän­zen die Vor­sit­zen­den der bei­den Frak­tio­nen Ralf Paul Bitt­ner und Micha­el Ste­che­le. Stütt­gen und Sari­ka­ya wei­ter: „Erstaunt sind wir über die offen­sicht­li­che Ahnungs­lo­sig­keit, wie hier mit dem umfas­sen­den Vor­ha­ben der Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn für den Per­so­nen­ver­kehr umge­gan­gen wird. Die­ses Pro­jekt wur­de aus­führ­lich in min­des­tens fünf lan­gen Fach­sit­zun­gen bera­ten, wo Ver­tre­ter der CDU anwe­send waren. Alle Details wur­den genau betrach­tet. Die zwei erstell­ten Gut­ach­ten sind so sehr genau bespro­chen und dar­ge­stellt worden.“
2012-12-01-SPD-LogoDas Pro­jekt wur­de im Anschluss aus­führ­lich in den Räten der Städ­te Arns­berg und Sun­dern sowie im Kreis­tag in Mesche­de dar­ge­stellt und dis­ku­tiert. Mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit beschlos­sen alle Gre­mi­en, die posi­ti­ven Gut­ach­ten zu unter­stüt­zen und die Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn ein­zu­lei­ten. Inzwi­schen ist die Stre­cke in der Lan­des­ver­kehrs­pla­nung. Hier­bei han­delt es sich um Lan­des­recht. „Wir hof­fen, dass die CDU wie frü­her nun wie­der das demo­kra­ti­sche Pla­nungs­ver­fah­ren beach­tet und sehen das als einen Aus­rut­scher der jun­gen, neu­en Füh­rung in Sun­dern an. Irren ist mensch­lich, auch in der Poli­tik.“, fas­sen Stütt­gen und Sari­ka­ya ihre Kri­tik zusam­men. Der von der CDU gefor­der­te Rad­weg ist kei­ne ein­ma­li­ge Chan­ce und kann nicht zu Las­ten der Bahn gehen, zumal das Röhr­tal die Bahn auch als Reser­ve im Güter­ver­kehr braucht. Die Stadt Arns­berg hat dazu inzwi­schen eini­ge Initia­ti­ven gestar­tet, um einen Rad­weg zwi­schen Müsche­de und Hach­en zu ent­wi­ckeln. In Müsche­de ist es unvor­stell­bar und gefähr­lich, auf der Bahn­tras­se zu radeln. Man den­ke nur an das Nadel­öhr bei der Fir­ma Wepa. „Sol­len da Rad­ler durch­fah­ren?“, fra­gen Bitt­ner und Ste­che­le. „Da muss es ande­re Lösun­gen geben, zusam­men mit der Reak­ti­vie­rung der Röhrtalbahn.“
 „Außer­dem ist der Nut­zen der Bahn­stre­cke um ein Viel­fa­ches grö­ßer als der Rad­weg. Müsche­de bekommt mit der Reak­ti­vie­rung neue Ange­bo­te im Bus­ver­kehr, im Raum Sun­dern wer­den neue Bus­an­ge­bo­te in die Dör­fer mit der Bahn abge­stimmt.“, sind sich die Par­tei- und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den einig. Das alles ist beson­ders hilf­reich für die älte­re Bevöl­ke­rung. Mit­hil­fe des­sen wer­den bes­se­re und beque­me­re Mög­lich­kei­ten. Die Abhän­gig­keit vom Pkw rückt hier auch an zwei­te Stelle.
 Ein Aspekt ist für die SPD in Sun­dern und Arns­berg aber sehr wich­tig: „Wenn das Land NRW nach genau­er Prü­fung durch ver­schie­de­ne Gre­mi­en hier bei uns die nöti­gen Mil­lio­nen Euro in die Bahn­stre­cke inves­tiert, dann ist das sehr posi­tiv für unse­re Regi­on. Es ist unver­ant­wort­lich, wenn die CDU das ablehnt und uns hier klein redet.“, been­den Stütt­gen und Sari­ka­ya ihre Kritik. 
„Die­se Ver­kehrs­in­ves­ti­tio­nen sind die Basis für wei­te­re Inves­ti­tio­nen, z.B. in der Tou­ris­mus-Wirt­schaft und im Bau­ge­wer­be. Denn wahr­schein­lich zieht die neue Bahn­li­nie neue Ein­woh­ner und mehr Tou­ris­ten an. Da ent­ste­hen neue Arbeits­plät­ze, und die­se Bahn­in­ves­ti­ti­on ist im Ver­gleich zu ande­ren Ver­kehrs­pro­jek­ten preis­wert und ver­spricht uns gro­ßen Nut­zen.“, fas­sen Bitt­ner und Ste­che­le die Mög­lich­kei­ten der Reak­ti­vie­rung zusammen.
 

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