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Radio geht ins Ohr und live auf Sendung

Die Akademie 6 bis 99 macht radio. (Foto: Marita Gerwien)
Die Aka­de­mie 6 bis 99 macht radio. (Foto: Mari­ta Gerwien)

Arns­berg. Weil pro­bie­ren über stu­die­ren geht, machen wir unser Radio 6 bis 99 selbst! Radio machen ist die Kunst, wie man Hörer in einen Bei­trag rein­zieht. Radio machen ist was für Alles­kön­ner: Sie erklä­ren in 30 Sekun­den die Lage der Welt und erfül­len wenig spä­ter den Musik­wunsch einer Höre­rin. In der Aka­de­mie 6 bis 99 in Arns­berg haben wir am Sams­tag, 15.März 2014 unse­re ers­te Live-Radio-Sen­dung pro­du­ziert. War das eine Aufregung.

Lernen heißt: Ausprobieren. Machen. Tun.

Akademie 6 bis 99
Aka­de­mie 6 bis 99

Nach der Redak­ti­ons­kon­fe­renz hieß es „ins kal­te Was­ser zu sprin­gen“. Die Rol­len im Team waren schnell ver­teilt: es gab Tech­ni­ker, Mode­ra­to­ren, Inter­view­er, Nach­rich­ten-Redak­teu­re, Schnitt-Spe­zia­lis­ten. Luca, Felix, Doro­the, Dani­el-Micha­el, Marc und Ger­da waren dabei. Das wis­sens­durs­ti­ge Team such­te Ant­wor­ten auf die Fra­gen: „Wie wird eine Mel­dung radio­ge­recht umge­schrie­ben? Was muss ich bei einer Umfra­ge beach­ten? Wie wird Auf­ge­nom­me­nes bear­bei­tet? Was ist eine gute Mel­dung? Wie klingt eine gelun­ge­ne Umfra­ge? Wann wir­ken O‑Töne und war­um sind eini­ge Bei­trä­ge ein­fach nicht zu verstehen?“
Alle Gene­ra­tio­nen lern­ten in Win­des­ei­le: Eine Repor­ta­ge beschreibt ein Ereig­nis zu dem Zeit­punkt, an dem es statt­fin­det, muss aber nicht live sein und kann auch geschnit­ten wer­den. Ein Inter­view stellt eine Per­son vor – eine pro­mi­nen­te Per­son oder eine Per­son, die durch ihre Mei­nung inter­es­sant für ein gewis­ses The­ma ist. Eine Umfra­ge ver­sucht, ein aktu­el­les The­ma so zu spie­geln, dass mög­lichst alle Mei­nun­gen zu die­sem The­ma auftauchen.

Krim-Krise und Uli Hoeness kein Thema

Interviews gehören dazu. (Foto: Marita Gerwien)
Inter­views gehö­ren dazu. (Foto: Mari­ta Gerwien)

Mit Lam­pen­fie­ber, feuch­ten Hän­den und klop­fen­den Her­zen mach­te sich das Redak­ti­ons­team ans Werk, sobald das Publi­kum im Foy­er des Berufs­kol­legs am Eich­holz ein­ge­trof­fen war. Gemein­sam wer­den Nach­rich­ten “mal anders” gemacht: attrak­ti­ver, ver­ständ­li­cher, erzäh­len­der. Die Mode­ra­to­ren expe­ri­men­tie­ren, spie­len, tes­ten Neu­es aus. Heu­te ist die Krim-Kri­se und Uli Hoe­ness‘ Steu­er­hin­ter­zie­hung kein The­ma. Statt­des­sen hören wir: „Die Radio 6 bis 99 Sen­dung müs­sen wir aus aktu­el­lem Anlass kurz unter­bre­chen. Auf der A 46 kommt Ihnen zwi­schen den Auto­bahn-Aus­fahr­ten Arns­berg-Süd und Arns­berg-Nord eine Schnee­flo­cke ent­ge­gen. Bit­te fah­ren Sie ganz rechts und über­ho­len Sie nicht. Wir mel­den uns wie­der, wenn die Schnee­flo­cke weg­ge­schmol­zen ist.“
Die Gäs­te erfah­ren mehr von “Kevin K – Dem König der Welt“ – im Inter­view mit der Arns­ber­ger Song­schrei­be­rin Ingrid Som­mer. Sie erzählt von „Heli­c­op­ter-Eltern“, die über ihren Kin­dern krei­sen und von Kin­dern, die in ihrer medi­al gehetz­ten Welt „ver­lo­ren“ gehen. Han­na befragt eini­ge Gäs­te zu den Plä­nen des TV Arns­berg, das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad in der Nach­bar­schaft des Berufs­kol­legs am Eich­holz zu einem Sport­zen­trum umzu­bau­en. Ihre Inter­views wer­den geschnit­ten und in die „Zau­ber­kis­te“ den Sen­de-Com­pu­ter eingespeist.

Als Moderatorin muss man Lust machen

Als Moderatorin muss man den Hörern Lust machen. (Foto: Marita Gerwien)
Als Mode­ra­to­rin muss man den Hörern Lust machen. (Foto: Mari­ta Gerwien)

Kun­ter­bun­te Musik­wün­sche von Groß und Klein flie­ßen in die Sen­dung ein. Wir hören von Musik- und Urhe­ber­rech­ten. Wir erle­ben Radio 6 bis 99 „On Air“ mit „Show-Ope­ner“ und „Drop In“. Die Mode­ra­to­rin Doro­the gibt der Sen­dung Per­sön­lich­keit und ver­mit­telt eine ganz spe­zi­el­le Stim­mung. Sie führt die Höre­rin­nen und Hörer durch die Sen­dung, gibt den Über­blick, kün­digt ver­schie­de­ne Bei­trä­ge und ihre Autoren und Autorin­nen an. Sie lei­tet geschickt von einem zum nächs­ten The­ma. Als Mode­ra­to­rin muss man Lust machen. Dem Hörer. Aufs Zuhö­ren. Aufs Hin­hö­ren. Weil’s span­nend ist und neu­gie­rig macht.
Einen Bei­trag oder eine Sen­dung in aller Ruhe zu pro­du­zie­ren ist eine Sache, eine Live-Sen­dung zu machen eine ande­re. Bei einer Live-Sen­dung kann nichts wie­der­holt wer­den, Feh­ler sind sofort zu hören und kön­nen nicht mehr kor­ri­giert wer­den. Unvor­her­ge­se­he­nes kann pas­sie­ren, der fal­sche Song oder der fal­sche Bei­trag wird gestar­tet. Abspiel­ge­rä­te ver­sa­gen meist gera­de dann, wenn sie am not­wen­digs­ten gebraucht wer­den. Gute Ner­ven sind gefragt. Eine Live-Sen­dung kann nur Team ent­ste­hen. Alle sind auf­ein­an­der ange­wie­sen, nie­mand kann eine Sen­dung allei­ne „über den Sen­der bringen“.

Alles ist erlaubt, was man aus Text und Tönen machen kann

Beim Auf­neh­men ist Cool­ness gefragt. Idea­ler­wei­se kennt man als Repor­ter sei­nen eige­nen Text so gut, dass man weiß, wie er betont wer­den soll. Aber was wenn man frem­de Tex­te vor­tra­gen muss? Oder vor lau­ter Ner­vo­si­tät den eige­nen Text immer wie­der falsch betont? Dann hel­fen Sprech­zei­chen im Manu­skript. “Gebau­te Bei­trä­ge” sind das eine, aber Radio ist mehr. Alles ist erlaubt, was man aus Text und Tönen machen kann. Das Sen­de­team bedient Misch­pul­te und arbei­tet mit Schnitt­sys­te­men. Sie sind Tex­ter, Spre­cher, Repor­ter, Mode­ra­to­ren, Inter­view­er, Tech­ni­ker. Unter­stützt von Radio-Mode­ra­tor und Refe­rent Mar­kus Hie­ge­mann wählt das Team Bei­trä­ge und Musik aus, berei­tet die Nach­rich­ten vor und bedient die Studiotechnik.
Mit Applaus des Publi­kums ver­ab­schie­det sich das Redak­ti­ons­team von den Gäs­ten der Aka­de­mie 6 bis 99. Ein span­nen­der Blick hin­ter die Kulis­sen des Radio machens haben wir heu­te erhal­ten. Klas­se gemacht.
Die Radio 6 bis 99 Live-Sen­dung wird wie­der­holt am Oster­sonn­tag, 20. April 2014 um 20 Uhr auf den Fre­quen­zen von Radio Sau­er­land. Mein Tipp: Rein­hö­ren. Sie wer­den staunen!

Mari­ta Gerwin

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