Stemel/Düsseldorf. NRW-Verkehrsminister Groschek hat am Mittwoch in Düsseldorf das Erhaltungsprogramm 2016 für die Sanierung der Landesstraßen vorgestellt. Mit dabei: Die L 519 von Hachen nach Stemel. Auf einer Länge von insgesamt 2000 Metern sollen hier in diesem Jahr die Fahrbahn erneuert und ein Brückenbauwerk instand gesetzt werden. Eingeplante Gesamtkosten: 800.000 Euro. Die L 519 in der Ortsdurchfahrt Stemel hatte von der Arnsberger Industrie- und Handelskammer bereits vor knapp zwei Jahren den unrühmlichen Titel der schlechtesten Landesstraße der Region bekommen.
Minister: Erhalt vor Neubau
Insgesamt fließen mehr als 115 Millionen Euro in Erhaltungsmaßnahmen der NRW-Landesstraßen. Der Ansatz für die Erhaltungsinvestitionen ist in diesem Jahr etwa 15 Millionen Euro höher als im vergangenen Jahr. „Der größte Teil, rund 76 Millionen Euro, fließt vor allem in die Sanierung von kaputten Fahrbahnen und Brücken“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek. „Es geht darum die Qualität des vorhandenen Straßennetzes weiter zu verbessern.“ Für den Neu‑, Um- und Ausbau von Landesstraßen investiert das Land 2016 weitere rund 50 Millionen Euro. „Diese Zahlen machen deutlich, dass das Land NRW einen ganz klaren Schwerpunkt setzt: Erhalt vor Neubau,“ so der Minister.
Eine Antwort
Die L 519 führt von Sundern weiter über Endorf nach Eslohe. Ab Endorf hat sie nur noch den Charakter einer Privatstraße. Nicht mal zwei LKW können sich dort begegnen ohne dass einer von ihnen über die Bankette fahren muß. Das ist Standard 50er Jahre!
Die Vernachlässigung des ländlichen Raumes zugunsten der Ballungsräume ist hier mit Händen greifbar.