Arnsberg/Meschede. Entspannt und gelöst war die Atmosphäre, als Superintendent Alfred Hammer die vierköpfige Delegation aus Tansania jetzt einen Tag später als geplant empfing. In den Tagen zuvor hätten Pfarrer Burkhard Krieger und Pfarrerin Margot Bell, die für die Partnerschaftsarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Arnsberg zuständig sind, gezittert und gebangt, ob die lang erwarteten Gäste kommen. Da gab es Schwierigkeiten.
Grüße aus dem Kirchenkreis Ihembe
„Unerwartete Schwierigkeiten“, wie Superintendent Christopher Begumisa bestätigte. „Zum ersten Mal wurden wir am Flughafen Entebbe nach einer Gelbfieber-Impfung gefragt und mussten lange warten, bis wir weiterfliegen durften.“ Geduldig hätten sie gewartet. „Gott sei Dank sind Sie jetzt da“, sagte Hammer freudig und dankte den Mitarbeitern des Partnerschaftsausschusses für ihren hohen Einsatz. Begumisa wünschte den Vertretern des Kirchenkreises Arnsberg Gottes Segen und richtete Grüße des tansanischen Kirchenkreises Ihembe in der Karagwe-Diözese aus. Außer ihm gehören noch Pfarrer Adrian Lwemteme und die beiden Lehrerinnen Guidance Mashanda und Dorica Bijera zur Delegation.
Intensives 14-tägiges Programm
Nach dem Begrüßungsessen wartet ein intensives 14-tägiges Programm auf die Gäste und die Gastgeber. Unter anderem fahren sie gemeinsam zum „Weite-Wirkt-Festival“ der Ev. Kirche von Westfalen am ersten Mai-Wochenende nach Halle, besuchen Gottesdienste in den Kirchengemeinden, kommen ins Gespräch mit der ersten ordinierten Pfarrerin des Kirchenkreises Sabine Haußner, besuchen Frauenhilfe und Erwachsenenbildung, das Familienzentrum in Hüsten, ein betreutes Wohnen in Hüsten, beteiligen sich an einem Forum über unterschiedliches Rollenverständnis in Afrika und Deutschland und tauschen sich mit Sauerländern über Flüchtlingsarbeit hier und in Afrika aus. Außerdem steht noch eine Exkursion in die Lutherstädte Eisenach und Erfurt auf dem Programm.
Text und Bilder: Kathrin Koppe-Bäumer