Hachen. Mit der Radwegesituation und Radwegeentwicklung in Hachen beschäftigten sich jetzt die örtlichen Sozialdemokraten. Einhellig wurde die Meinung vertreten, dass das Radfahren durch Hachen, entlang oder auf der vielbefahrenen Bundesstraße B 229, zum augenblicklichen Zeitpunkt nicht zu verantworten sei. Eine gemeinsame Nutzung der Gehwege durch Fußgänger und Radfahrer sei zurzeit offiziell nur im nördlichen Ortseingangsbereich streckenweise erlaubt.
Nicht optimal und nicht angenommen
Erfreulich nach Ansicht der Hachener Sozialdemokraten sei es, dass der Weg durch das renaturierte Gebiet „Lange Erlen“ von Spaziergängern und von vielen Radler so gut angenommen werde. Die Weiterführung des Radweges über den Hessenweg werde allerdings nach Meinung der Versammlungsteilnehmer als nicht optimal angesehen und wird daher von den Radfahrern vielfach nicht angenommen.
Alternative Route
Im Verlauf der Diskussion wurden daher auch verschiedene alternativen Routen durch Hachen diskutiert. Diese alternativen Überlegungen wurden zusammengefasst und zwecks Prüfung auf Realisierung Bürgermeister Ralph Brodel zugeschickt.
Aus Richtung Langscheid / Lange Erlen / Enkhausen kommend
- über die Straße „Am Sportplatz“ Richtung Sportplatz
- über die Fußgängerbrücke
- Bürgersteig bis zur Fußgängerampel
- Bürgersteig bis zur Hochstraße
- Hochstraße bis zur Schulstraße am Feuerwehrgebäude
- Schulstraße bis zum Ebberg
- Richtung alter Bahnhof in die Engelbergstraße
- bis zu Straße „Am Engelberg“
- durch die Siedlung „Am Engelberg“
- Ausfahrt Hachener Straße die B229 queren
- Richtung Reigern über den ausgewiesenen Radweg.
Aus Richtung Reigern / Müschede kommend umgekehrt. Bei dieser Trassenführung sei zu prüfen, ob ein Großteil der Strecke als Fahrradstraße ausgewiesen werden könnte.
Auch Trasse entlang der Röhr prüfen
Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde dann auch über eine mögliche Trassenführung entlang der Röhr diskutiert. Diese Trassenführung wurde bereits in den 1980-er Jahren andiskutiert. Ausgehend vom südlichen Ortseingang (Unterhachen) durch den „Diekhof“ könnte sicher bis zur Fußgängerbrücke über die Röhr eine prima Flussufertrasse entwickelt werden. In ihrem Antrag an den Bürgermeister bitten die Hachener Sozialdemokraten darum, dass diese Überlegungen geprüft werden und gegebenenfalls den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt werden.
3 Antworten
Ich halte es für wichtig, sich über eine bessere Radwegeführung insbesondere in Hachen Gedanken zu machen. Gleichwohl glaube ich, dass bei dem umfassenden innerörtlichen Umbau vor einigen Jahren bereits unumkehrbare Versäumnisse begangen wurden. Damals schienen nur der motorisierte Individualverkehr sowie die Parksituation bedacht worden zu sein.
Das ist wirklich eine gute Idee!
Herr Mantoan, genau das habe ich auch schon erwähnt und wurde „belehrt“, dass das nicht stimmt. Ein Rad/Fußweg anstatt Parkplätze wäre wohl nicht angedacht gewesen. Meine Information lautet jedoch, dass die Hachener unbedingt die Parkplätze erhalten wollten – so wie CDU und WiSu in Sundern…
Leider muss ich sagen.
Was daraus wird ist in beiden Fällen zu erkennen.
Aber gut, wenn jetzt vernünftige Vorschläge kommen die gut umsetzbar sind. Endlich kommt man mit den Planungen voran.
Hubertus Mantoan, das stimmt nicht so ganz. Es ist eine Bundesstrasse mit LKW Verkehr. Dementsprechend muss die Breite der Strasse auch dem Verkehr angepasst sein. An der Strasse befinden sich eine Reihe Geschäfte, Handwrksbetriebe (Friseure etc.), die auch von älteren Menschen angefahren werden müssen. Da diese Betriebe zum großen Teil keine eigenen Parkmöglichkeiten haben, blieb nur die Möglichkeit von Parkbuchten, zumal es auch keine Möglichkeit von zentralen Grossparkplätzen gibt. Dann muss man natürlich auch noch an den Wirtschaftsstandort Hachen denken. Wenn es keine Parkmöglichkeiten an der Strasse gibt, bleiben die Kunden weg. Wir sind nicht Neheim.