Voß­win­kel. Wer der­zeit mit offe­nen Augen durch den Bota­ni­schen Wald des Wild­wald Voß­win­kel wan­dert oder bewusst auch mal einen Blick in die nächs­te Hecke oder den angren­zen­den Wald­rand wirft, der wird sie dort ent­de­cken: Die „tap­fe­ren Früh­blü­her“. Sie blü­hen vor allen ande­ren weil sie über den Win­ter Vor­rä­te und Reser­ve­stof­fe in bestimm­ten Pflan­zen­tei­len spei­chern. Dies ermög­licht es ihnen, sehr früh im Jahr – zu einer recht unwirt­li­chen Zeit – zu wach­sen. Zudem schüt­zen sich vie­le die­ser Pflan­zen vor Käl­te und Wind, indem sie ihre Blü­ten schlie­ßen und sogar eine Art von Frost­schutz­mit­tel einlagern.
Also, Aus­schau hal­ten nach den wei­ßen Blü­ten der Busch­wind­rös­chen, den gel­ben Farb­tup­fern des Schar­bocks­krauts und der Schlüs­sel­blu­men sowie den wun­der­schö­nen blau­en Blü­ten des Klei­nen Immer­grüns. Denn sobald sich das Blät­ter­dach der Bäu­me und Sträu­cher schließt, ist die Zeit der Früh­jahrs­blü­her (lei­der) beendet…