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Blitzeinschlag in Kirchturm fordert Löschzug Bruchhausen

2014.07.13.Arnsberg.Kirchturm4

Die Bruchhausener Feuerwehr übte das Szenario eines Blitzeinschlags im Turm ihrer Barockkirche. (Foto: Feuerwehr)
Die Bruch­hau­se­ner Feu­er­wehr übte das Sze­na­rio eines Blitz­ein­schlags im Turm ihrer Barock­kir­che. (Foto: Feuerwehr)

Bruch­hau­sen. Wäh­rend eines Gewit­ters kommt es nach einem Blitz­ein­schlag in den Turm der Kir­che in Bruch­hau­sen zu einer star­ken Rauch­ent­wick­lung aus der Klang­öff­nung des Glo­cken­stuh­les. Ein auf­merk­sa­mer Nach­bar kann den Orga­nis­ten der Kir­che, wel­cher zufäl­lig aus einer Pfarr­ge­mein­de­rats­sit­zung kommt, auf die immer stär­ker wer­den­de Rauch­ent­wick­lung auf­merk­sam machen. Der Orga­nist geht dar­auf­hin in den Glo­cken­turm, um den Brand­herd zu loka­li­sie­ren. Bei sei­ner Erkun­dung öff­net er die Brand­schutz­tür zwi­schen Kirch­turm und Kir­chen­schiff und setzt die­se mit einem Keil fest. Dies hat zur Fol­ge, dass der dich­te Brand­rauch unge­hin­dert in das Kir­chen­schiff vor­drin­gen kann. Die Leit­stel­le Mesche­de wird von dem Nach­barn über den Brand und den seit eini­ger Zeit in der Kir­che ver­miss­ten Orga­nis­ten per Not­ruf infor­miert und alar­miert dar­auf­hin den Lösch­zug Bruch­hau­sen sowie die Dreh­lei­ter der Haupt­wa­che Arnsberg.

Übung mit nicht alltäglicher Einsatzlage

Dies war glück­li­cher­wei­se nur das Sze­na­rio einer Übung, die der Lösch­zug Bruch­hau­sen jetzt durch­ge­führt hat und bei der es eine nicht all­täg­li­che Ein­satz­la­ge zu bewäl­ti­gen galt. Der erst­ein­tref­fen­de Bruch­hau­se­ner Grup­pen­füh­rer beor­der­te nach der Lage­er­kun­dung einen Angriffs­trupp unter Atem­schutz zur Men­schen­ret­tung in den Kirch­turm. Ein zwei­ter Angriffs­trupp unter­stütz­te den ers­ten Trupp und über­nahm die Brand­be­kämp­fung im Turm. Von außen wur­de ein Lösch­an­griff über die Dreh­lei­ter vor­ge­nom­men. Zwei wei­te­re Ein­satz­kräf­te wur­den als Sicher­heits­trupp bereitgestellt.

Die Was­ser­ver­sor­gung erfolg­te von einem Unter­flur­hy­dran­ten und aus einem in der Nähe befind­li­chen Teich. Dabei wur­de zur Sicher­heit, und um dem Druck­ver­lust bei der Was­ser­för­de­rung an den hoch gele­ge­nen Brand­ort ent­ge­gen­zu­wir­ken, eine Trag­kraft­sprit­ze zur Ver­stär­kung in die Schlauch­lei­tung ein­ge­baut. Damit das Kir­chen­schiff mög­lichst schnell vom Brand­rauch befreit wer­den konn­te, wur­de ein Hoch­leis­tungs­lüf­ter in Betrieb genom­men. Zeit­gleich brach­ten die rest­li­chen ver­füg­ba­ren Ein­satz-Trupps alle wert­vol­len Gegen­stän­de aus der Kir­che in Sicherheit.

Szenario war im Januar in Essen Realität

Die­ses Übungs­sze­na­rio geht auf den Brand des Turms einer Esse­ner Kir­che vom 3. Janu­ar 2014 zurück. Auf Grund der enor­men Höhe des Turms konn­te die Feu­er­wehr sei­ner­zeit mit ihrer Dreh­lei­ter, die eine Ein­satz­hö­he von 23 Metern hat, den Brand­herd von außen nicht errei­chen, sodass der Kran eines Pri­vat­un­ter­neh­mens bereit­ge­stellt wer­den muss­te. Selbst der Tele­s­kop­mast der Berufs­feu­er­wehr Dort­mund mit 54 Metern Ein­satz­hö­he erwies sich damals als zu nied­rig. Die Übung an der Bruch­hau­se­ner Kir­che war vor die­sem Hin­ter­grund ein beson­de­rer Wunsch des Kir­chen­vor­stands­mit­glieds Nor­bert Hollmann.

Nach der Übung bedank­te sich der Bruch­hau­se­ner Lösch­zugfüh­rer Ben­ja­min Hugo beim Kir­chen­vor­stand für die Übungs­ge­le­gen­heit an die­sem beson­de­ren Objekt und für die Mög­lich­keit einer anschlie­ßen­den Besich­ti­gung des Kirch­tur­mes und des Glo­cken­stuh­les. Der Lösch­zug plant, sich die­ses Übungs­ob­jekts in den kom­men­den Jah­ren mit vari­ie­ren­den Sze­na­ri­en wie­der­holt zu wid­men. Ein beson­de­rer Dank ging abschlie­ßend an die bei­den Bruch­hau­se­ner Wehr­män­ner Chris­ti­an Lin­ke und Lud­ger Luig, die die Übung aus­ge­ar­bei­tet hatten.

Tag der offenen Tür am 16. August

Der Lösch­zug Bruch­hau­sen macht in die­sem Zusam­men­hang auf sei­nen tra­di­tio­nel­len Tag der offe­nen Tür am 16. August auf­merk­sam, anläss­lich des­sen unter ande­rem auch wie­der eini­ge inter­es­san­te Fahr­zeu­ge aus­ge­stellt wer­den. Die Blau­rö­cke freu­en sich auf zahl­rei­che Besu­cher aus nah und fern. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fol­gen im Vor­feld der Veranstaltung.

 

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