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Bibliothek als dritter Ort neben Wohnung und Arbeitsplatz

Der Leiter der Hammer Stadtbibliothek Dr. Volker Pirsich gab auf einer Veranstaltung der Neheimer SPD einen Eindruck, was eine Stadtbibliothek bieten und leisten kann. (Foto: Veranstalter)
Der Lei­ter der Ham­mer Stadt­bi­blio­thek Dr. Vol­ker Pir­sich gab auf einer Ver­an­stal­tung der Nehei­mer SPD einen Ein­druck, was eine Stadt­bi­blio­thek bie­ten und leis­ten kann. (Foto: Veranstalter)

Neheim. „Büche­rei­en haben die zehn­fa­che Besu­cher­zahl wie Muse­en.“ Vor dem Hin­ter­grund die­ser Erkennt­nis erläu­ter­te der Lei­ter der Ham­mer Stadt­bi­blio­thek Dr. Vol­ker Pir­sich auf einer Ver­an­stal­tung der Nehei­mer SPD im Kol­ping­haus die Bedeu­tung und die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung öffent­li­cher Büchereien.

Mehrheit der Besucher kommt nicht mehr für klassische Ausleihe

Auch im Zeit­al­ter von Inter­net, E‑Books und Online-Aus­lei­he hält der Refe­rent die Stadt­bü­che­rei für unver­zicht­bar. In sei­nem Hau­se benut­zen inzwi­schen mehr als die Hälf­te der Besu­cher die Biblio­thek nicht mehr für die klas­si­sche Aus­lei­he oder Rück­ga­be. Pir­sich erzähl­te: „Bei uns lesen vie­le Besu­cher Zei­tun­gen oder recher­chie­ren im Inter­net, wo ihnen Daten­ban­ken zur Ver­fü­gung ste­hen, die sonst für Pri­vat­per­so­nen kos­ten­pflich­tig wären. Sie sit­zen an Tischen und arbei­ten oder ler­nen in Grup­pen oder allein. Sie pro­bie­ren Spie­le aus oder trin­ken ein­fach nur Kaf­fee und unter­hal­ten sich.“

Treffpunkt, Kommunikations- und Lernort

Mit dem Auslaufen des Mietvertrags für die Stadtbücherei Neheim in der Marktpassage zum jahresende laufen auch die Diskussionen über Standort, Größe und mögliche Kooperationspartner. (Foto: oe)
Mit dem Aus­lau­fen des Miet­ver­trags für die Stadt­bü­che­rei Neheim in der Markt­pas­sa­ge zum Jah­res­en­de lau­fen auch die Dis­kus­sio­nen über Stand­ort, Grö­ße und mög­li­che Koope­ra­ti­ons­part­ner. (Foto: oe)

Aus sei­ner Erfah­rung als Reprä­sen­tant einer erfolg­rei­chen Büche­rei in einer Stadt mit 178.000 Ein­woh­nern und jähr­lich über 300.000 Besu­chern sieht Dr. Pir­sich die Biblio­the­ken der Zukunft als „Drit­ten Ort“ neben Woh­nung und Arbeits­platz. Der ursprüng­li­che Zweck, bei dem die Aus­lei­he von Medi­en im Vor­der­grund stand, erwei­te­re sich um die Aspek­te Treff­punkt, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Lern­ort. Eine Par­al­le­le zu inno­va­ti­ven Ein­zel­han­dels­kon­zep­ten wie die Apple-Stores oder die in meh­re­ren Groß­städ­ten umge­setz­te Laden-Idee von zwei gebür­ti­gen Arns­ber­gern mit Emmas-Enkel, bei denen vir­tu­el­le Akti­vi­tä­ten, per­sön­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ver­kauf ver­schmel­zen, drän­ge sich auf. „In einer Nach­bar­stadt Arns­bergs ist es der Stadt­bü­che­rei gelun­gen, sich eine moder­ne, schi­cke Sitz­grup­pe von einem Möbel­haus spon­sern zu las­sen, um die Auf­ent­halts­qua­li­tät zu stei­gern,“ nann­te er als ein Bei­spiel für eine kos­ten­güns­ti­ge Lösung.

Neheimer SPD will Bibliothek so innenstadtnah wie möglich

Mit zahl­rei­chen Bil­dern wur­de das Ham­mer Kon­zept prä­sen­tiert, bei dem groß­zü­gi­ge archi­tek­to­nisch anspre­chen­de Räum­lich­kei­ten, eine moder­ne Aus­stat­tung und eine zen­tra­le Lage offen­sicht­lich den Bedürf­nis­sen der moder­nen Nut­zer ent­spre­chen. Die Nehei­mer SPD will, so das Schluss­wort ihres Vor­sit­zen­den Wer­ner Frin, in Anbe­tracht des aus­lau­fen­den Miet­ver­trags für die Büche­rei in ihrem Stadt­teil eine Biblio­the­kars­weis­heit beson­ders berück­sich­ti­gen – “Next  to Wool­worth“ oder anders „So innen­stadt­nah wie möglich.“

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