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Arnsberger Delegation vertieft nachhaltigen Austausch mit einem Gegenbesuch in Tansania

Das Team der Nach­hal­tig­keits­part­ner­schaft mit Morogo­ro in Tan­sa­nia – Sebas­ti­an Wit­te, Mar­git Hie­ro­ny­mus, Peter Hel­big, Lau­ra Hie­ro­ny­mus, Sarah Fischer und Mar­co van Put­ten – hat den Gegen­be­such in Afri­ka bes­tens vor­be­rei­tet. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Die Stadt Arns­berg und die Stadt Morogo­ro Muni­ci­pal Coun­cil in Tan­sa­nia schlie­ßen sich für eine „Nach­hal­tig­keits­part­ner­schaft“ zusam­men, mit der die 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Natio­nen aktiv vor­an­ge­trie­ben wer­den. Bereits im Jahr 2016 hat sich die Stadt Arns­berg den Zie­len auch auf glo­ba­ler Ebe­ne ver­pflich­tet. Nach dem erfolg­rei­chen ers­ten Tref­fen im Sep­tem­ber letz­ten Jah­res rei­sen jetzt im Febru­ar sechs Vertreter:innen aus Arns­berg nach Morogoro.

„Wenn wir mit Men­schen über das Pro­jekt spre­chen, den­ken vie­le an Ent­wick­lungs­hil­fe“, sagt Sarah Fischer aus dem Refe­rat für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, „aber das ist völ­lig falsch! Lei­der haben vie­le Men­schen bei dem gro­ßen Kon­ti­nent Afri­ka nur Armut und Hun­ger vor Augen. Das trifft sicher­lich auf man­che Gegen­den zu und ist sehr tra­gisch, aber es zeigt eben nur einen klei­nen Teil der viel­fäl­ti­gen Län­der, die uns auch in man­chen Din­gen in der Ent­wick­lung vor­aus sind. Bei wach­sen­den Her­aus­for­de­run­gen, die ins­be­son­de­re auch glo­ba­le Bedeu­tung haben, ist es wenig sinn­voll, nur lokal zu den­ken. Der Aus­tausch hier­zu und das Ler­nen von­ein­an­der ist unerlässlich.“

Lernen voneinander unerlässlich

Im Sep­tem­ber fand die Auf­takt­ver­an­stal­tung der Part­ner­schaft zwi­schen Arns­berg und Morogo­ro und sie­ben wei­te­ren Part­ner­schaf­ten in Hamm statt. Danach haben die vier Dele­gier­ten aus Tan­sa­nia, Pas­cal Kihan­ga, Bür­ger­meis­ter der Stadt Morogo­ro, Ally Mache­la, Stadt­di­rek­tor, Safia King­wahi, Lei­te­rin des Büros für Kunst, Tou­ris­mus, Sport und Kul­tur, und Sam­wel Subi, Lei­ter der Abfall­wirt­schaft, eini­ge Tage in Arns­berg ver­bracht. Wäh­rend des Auf­ent­hal­tes konn­ten beim Besuch des Was­ser­wer­kes am Möh­ne­wehr, der Klär­an­la­ge in Neheim und der Depo­nie des Hoch­sauer­land­krei­ses wich­ti­ge tech­ni­sche Fra­gen bespro­chen werden.

Technische Fragen besprochen

Den größ­ten Infor­ma­ti­ons­be­darf sahen die Gäs­te bei den Tech­ni­schen Diens­ten Arns­berg. Betriebs­lei­ter Mar­co van Put­ten und sei­ne Mitarbeiter*innen stell­ten dort ein umfang­rei­ches Pro­gramm zusam­men. So wur­de nicht nur der Wert­stoff­bring­hof besich­tigt, son­dern auch das Kom­post­werk Hell­fel­der Höhe mit anschlie­ßen­dem Besuch des Arns­ber­ger Stadt­wal­des mit Förs­ter Sebas­ti­an Demmel.

Herausforderungen vor Ort

Die nun anste­hen­de Rei­se nach Morogo­ro ermög­licht es der Stadt Arns­berg, einer­seits vor Ort die drin­gends­ten Her­aus­for­de­run­gen in Berei­chen wie Abfall­wirt­schaft und Ent­wal­dung zu erken­nen und ande­rer­seits wich­ti­ge Erkennt­nis­se für die eige­ne Ent­wick­lung ken­nen­zu­ler­nen und gemein­sam Lösungs­an­sät­ze zu ent­wi­ckeln: „Wir freu­en uns dar­auf, von den Erfah­run­gen und Best Prac­ti­ces in Morogo­ro zu ler­nen und gleich­zei­tig unse­re eige­nen Erfah­run­gen und Exper­ti­se ein­zu­brin­gen. In Morogo­ro bei­spiels­wei­se beruht die Abfall­samm­lung auf Com­mu­ni­ty-Enga­ge­ment. Das steht im Ver­gleich zu unse­ren jähr­li­chen, bis­her ver­gleichs­wei­se klei­nen, Cle­a­nUp-Aktio­nen. Zudem ist für alle sicht­bar, dass es immer mehr kah­le Stel­len in unse­ren Wäl­dern gibt. Bei Wie­der­auf­fors­tung und dem Schaf­fen resi­li­en­ter Wäl­der bei sich ver­än­dern­den Öko­sys­te­men sehen wir daher auch gro­ßes Poten­ti­al in der Zusam­men­ar­beit. Lei­der ist auch das The­ma Hoch­was­ser eine Kata­stro­phe, die bei­de Städ­te glei­cher­ma­ßen berührt. Durch Über­flu­tun­gen im Febru­ar 2023 im süd­li­chen Teil von Morogo­ro wur­de das Leben hun­der­ter Men­schen beein­träch­tigt und die Lebens­grund­la­ge zer­stört. Ver­gleich­ba­re Extrem­ereig­nis­se tref­fen uns gera­de in Arnsberg.“

Konkretes Programm

Für den Zeit­raum der Ent­sen­dung gab und gibt es ein kon­kre­tes Pro­gramm. Um die Schwer­punk­te der part­ner­schaft­li­chen Zusam­men­ar­beit zu fokus­sie­ren, wer­den daher wich­ti­ge Ein­rich­tun­gen des Abfall­sys­tems und der Forst­wirt­schaft in Morogo­ro besich­tigt. Kon­kret bedeu­tet dies den Besuch des zen­tra­len Mark­tes der Stadt, da dort ein sehr hohes Abfall­auf­kom­men herrscht sowie der anschlie­ßen­de Besuch auf dem ört­li­chen Recy­cling­cen­ter und der Depo­nie. Auch der Besuch einer Baum­schu­le und prak­ti­sche Umset­zun­gen der Auf­fors­tungs­ak­tio­nen ste­hen im Pro­gramm. Zeit für die Arbeit am Akti­ons­plan und für Work­shops zur Eta­blie­rung von Pro­jek­ten ist eben­falls wich­ti­ger Bestandteil.

Projekt wird gefördert

Das Pro­jekt wird durch die Orga­ni­sa­ti­on Enga­ge­ment Glo­bal geför­dert und mit den Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung unter­stützt. Der ers­te Gegen­be­such und das Ent­sen­de­pro­gramm mar­kie­ren einen wich­ti­gen Schritt in der fort­lau­fen­den Zusam­men­ar­beit zwi­schen Arns­berg und Morogo­ro. Bei­de Städ­te sind ent­schlos­sen, ihre Kräf­te zu bün­deln, um für die glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen gemein­sam Lösun­gen zu ent­wi­ckeln und die 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Natio­nen zu erreichen.

Informationen

Bei Fra­gen zum Pro­jekt steht die Ansprech­part­ne­rin für „Kom­mu­na­le Ent­wick­lungs­po­li­tik“, Sarah Fischer, bei der Stadt­ver­wal­tung Arns­berg zur Ver­fü­gung. Sie ist tele­fo­nisch unter 02932 201 1165 oder per Mail unter s.fischer@arnsberg.de zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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