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Amecker Brücke: Hüstener Firma wirft Stadt Rufschädigung vor

Bereits seit August gibt es Probleme mit dem Weiterbau der Sorpebrücke an Haus Amecke. Der Hüstener Unternehmer Paul Gordes ist extrem verärgert und hat jetzt einen offenen Brief an den Bürgermeister geschrieben. (Foto: oe)
Bereits seit August gibt es Pro­ble­me mit dem Wei­ter­bau der Sorpe­brü­cke an Haus Ame­cke. Der Hüs­te­ner Unter­neh­mer Paul Gor­des ist extrem ver­är­gert und hat jetzt einen offe­nen Brief an den Bür­ger­meis­ter geschrie­ben. (Foto: oe)

Ame­cke. Die klei­ne Sorpe­brü­cke an Haus Ame­cke macht gro­ße Pro­ble­me. Die von der Stadt ange­kün­dig­te Wie­der­auf­nah­me der Arbei­ten nach Klä­rung recht­li­cher Schwie­rig­kei­ten lässt auf sich war­ten und die Anlie­ger haben längst die Geduld ver­lo­ren. Auch wenn das aku­te Hoch­was­ser und damit die größ­te Gefahr für die Ver­sor­gungs- und Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­bin­dun­gen erst ein­mal zurück­ge­gan­gen ist, fürch­ten hin­ter­lie­gen­de Fir­men wie auch der Golf­platz mit Gas­tro­no­mie im bevor­ste­hen­den Win­ter um ihre Erreich­bar­keit. Wäh­rend Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del für Diens­tag, 8. Dezem­ber zu einem run­den Tisch ein­ge­la­den hat, erreich­te ihn und die Frak­tio­nen im Rat ein gehar­nisch­ter offe­ner Brief des Hüs­te­ner Bau­un­ter­neh­mers Paul Gordes.

„Unsachliche und unverschämte Anmerkungen“

Unter­schwel­li­ge Anmer­kun­gen aus dem Sun­derner Rat­haus,  es gebe‚Probleme mit dem Sub­un­ter­neh­mer´, sei­en sehr fehl am Platz, eher unsach­lich und unver­schämt, schreibt Gor­des an Bro­del. Das Eslo­her Bau­ge­schäft, das den Auf­trag erhal­ten habe, sei ein rei­ner Hoch­bau­er und bedie­ne sich für den Rück­bau der alten Brü­cke, den Boden­aus­hub und die spä­te­re Stra­ßen­wie­der­her­stel­lung sei­nes Stra­ßen- und Tief­bau­un­ter­neh­mens. Das sei eine fach­lich sinn­vol­le und legi­ti­me Zusam­men­ar­beit. „Bei­de Fir­men sind Aus­bil­dungs­be­trie­be, Mit­glie­der der Hand­werks­kam­mer zu Arns­berg, inha­ber­ge­führ­te Meis­ter­be­trie­be. Bei­de Fir­men haben diver­se Erfah­run­gen in ihren Gewer­ken und bes­te Refe­ren­zen,“ schreibt Gor­des und fügt hin­zu: „Der Image­scha­den durch Gere­de und Leser­brie­fe für unser bei­der Unter­neh­men nimmt täg­lich zu. Ich bin nicht wei­ter gewillt, hier vor­ge­führt zu wer­den. Wir haben Kun­den in Sun­dern!“ Die Kri­tik des Unter­neh­mers rich­tet sich gegen die Bau­lei­tung der Stadt Sun­dern: „Aus unse­rer Sicht wird der Scha­den durch das Nicht­han­deln ihrer Bau­lei­ter nun wohl eine sechs­stel­li­ge Sum­me zum Nach­teil der Sun­derner Bür­ger errei­chen. Ein run­der Tisch mit besag­ten Bau­lei­tern wird ver­mut­lich wie­der nur ein lee­res Stroh dre­schen. Es wäre nett, wenn Sie ein­fach mal einen Bau­lei­ter benen­nen, der es kann!“

„Städtische Bauleitung ein Totalausfall“

Anwohner und anliegende Gewerbetreibende fordern den Weiterbau der Sorpebrücke an Haus Amecke. (Foto: privat)
Vor einem Monat: ver­är­ger­te Anlie­ger auf der ruhen­den Bau­stel­le. (Foto: privat)

Tech­nisch geht es um die Was­ser­füh­rung und die Ver­sor­gungs­lei­tun­gen im Bau­gru­ben­be­reich, dar­un­ter eine Gas­lei­tung. Hier habe er im August „Gefahr in Ver­zug!“ gemel­det, so Gor­des. Von Sei­ten der Stadt sei­en Nach­trä­ge abge­lehnt wor­den, aber kei­ne Anwei­sun­gen gege­ben wor­den, wie wei­ter mit dem Pro­blem umge­gan­gen wer­den sol­le. Gor­des wei­ter: „Um es in eine Kurz­form zu brin­gen: Ihre Bau­lei­ter tref­fen kei­ne Ent­schei­dung. Sie ken­nen das eige­ne Leis­tungs­ver­zeich­nis nicht. Sie sind nicht in der Lage, Pro­ble­me zu lösen. Sie fin­den sich in der bau­li­chen Ört­lich­keit nicht zu recht. Sie wol­len kei­ne sach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on.“ Und wei­ter. „Resü­mee: Eine Bau­lei­tung, die kom­plett fach­lich kei­ne Ver­ant­wor­tung trägt. Total­aus­fall! Ein Jurist auf ihrer Sei­te, der tech­ni­sche Fra­gen für die Bau­lei­tung stellt und gera­de in Bau­rechts­ge­plän­kel ver­fällt. Zwei Bau­grund­gut­ach­ter und ein Sta­ti­ker die sagen, so kann man das nicht bau­en wie ihr es aus­ge­schrie­ben und ange­fan­gen habt. Rech­nun­gen wer­den nicht bezahlt!“

Dienstag Thema im SUI-Auschuss

Im Haupt- und Finanz­aus­schuss am letz­ten Don­ners­tag hat­te die CDU bean­tragt, die­ses The­ma auf die Tages­ord­nung zu set­zen. Auf Bit­ten des Bür­ger­meis­ters wur­de dies jedoch auf die Sit­zung des zustän­di­gen Fach­aus­schus­ses für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Infra­struk­tur ver­tagt. Der tagt am Diens­tag um 17.30 Uhr im Rats­saal, also kurz nach dem run­den Tisch. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del hat zuge­sagt, dort aus­führ­lich Stel­lung zu neh­men. Die Poli­ti­ker inter­es­siert dabei ins­be­son­de­re auch, wel­che Aus­wir­kun­gen der Ame­cker Brü­cken­bau auf den Haus­halt 2016, den sie am Don­ners­tag beschlie­ßen wol­len, noch haben wird.

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