Hachen. Bei Waldarbeiten in ein Waldstück auf dem Müssenberg in Hachen ist am Montag morgen gegen 8.50 Uhr ein Waldarbeiter unter einem Baum eingeklemmt worden. Die Rettung des Verletzten stellte die Einsatzkräfte vor einige Herausforderungen.
Zeugen lotsen Einsatzkräfte durch den Wald
Da sich die Einsatzstelle in einem Waldstück oberhalb von Hachen befand und nur über Waldwege zu erreichen war, gestaltete sich bereits die Anfahrt für die alarmierten Fahrzeuge des Rettungsdienstes sowie der Feuerwehr Löschgruppen aus Hachen und Langscheid schwierig. Eine große Hilfe für die anrückenden Fahrzeuge war ein von Zeugen des Unfalls gestelltes Lotsenfahrzeug, das den Einsatzkräften den Weg zum Verletzten wies. Vor Ort konnte der verletzte Waldarbeiter schnell befreit und rettungsdienstlich versorgt werden.
Rettungshubschrauber hatten Probleme
Da er sich jedoch eine Beinverletzung zu gezogen hatte und der Transport zum etwa 150 Meter entfernten Rettungswagen über einen steilen Waldhang hätte erfolgen müssen, entschied sich die Notärztin, einen Rettungshubschrauber anzufordern. Der über die Kreisleitstelle angeforderte Rettungshubschrauber aus Siegen konnte die Einsatzstelle jedoch aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen auf der Flugroute nicht anfliegen und musste den Einsatz abbrechen. Glücklicherweise konnte der Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ aus Köln die Schlechtwetterlage umfliegen und auf einer Lichtung nahe der Einsatzstelle zur Landung gehen, wobei das fliegerische Können des Piloten gefordert war. Das Gefälle des Landeplatzes lag für die Landung des Rettungshubschraubers grade noch im Grenzbereich, so der Pilot.
Patient über 500 Meter getragen
Da in der Zwischenzeit unklar war, ob der Rettungshubschrauber die Einsatzstelle anfliegen kann, wurde vom Löschzug Sundern eine spezielle Schleifkorbtrage zur Einsatzstelle gebracht, mit der der Patient gegebenenfalls den Waldhang hätte hinunter transportiert werden können. Nach medizinische Versorgung durch die Notärztin und das Rettungsdienstpersonal wurde der Patient schließlich von Einsatzkräften der Feuerwehr zum von der Unfallstelle etwa 500 Meter entfernten Landeplatz getragen. Dort konnte er zum Transport in eine Unfallklinik nach Dortmund an die Besatzung des Rettungshubschraubers übergeben werden.
(Alle Fotos: Pressestelle Feuerwehr Sundern)