Arnsberg. Die Arnsberger Industrie- und Handelskammer startet eine Unternehmensbefragung zum Thema „Industrie 4.0“, um den Mitgliedsbetrieben aus dem produzierenden Gewerbe künftig möglichst passgenaue Angebote machen zu können. „Südwestfalen gehört zu den führenden Industrieregionen in Deutschland. Um diese Spitzenstellung zu behaupten, ist gerade der Mittelstand gefordert, sich mit den technologischen und unternehmensstrategischen Veränderungen rund um Industrie 4.0 auseinanderzusetzen“, betont Dr. Ilona Lange, Hauptgeschäftsführerin der IHK Arnsberg.
Leitthema der diesjährigen Hannover-Messe
Die zunehmende digitale Vernetzung der Produktion, die unter dem Begriff „Industrie 4.0“ intensiv diskutiert wird, ist nicht nur das Leitthema der diesjährigen Hannover-Messe, sondern auch eine besondere Herausforderung für die mittelständische Industrie in Südwestfalen. Einerseits versprechen die neuen Technologien deutliche Produktivitätsfortschritte und bessere Möglichkeiten, den Wünschen der Kunden nach Individualisierung nachzukommen. Andererseits ist der Weg zu „Industrie 4.0“ derzeit noch mit vielen offenen Fragen verbunden, zum Beispiel, wenn es um Standards für den Datenaustausch, Fragen der Datensicherheit oder die notwendige Qualifizierung geht.
Umfrage dient gesicherter Datengrundlage
Die Industrie- und Handelskammern in Südwestfalen möchten diesen Prozess mit möglichst passgenauen Angeboten unterstützen. Hierzu bedarf es zunächst einer gesicherten Datengrundlage. In einer Umfrage sollen der Informations- und Umsetzungsstand zu „Industrie 4.0“ in Südwestfalen, die erwarteten Veränderungen und die Unterstützungsbedarfe aus Sicht der Unternehmen ermittelt werden. Die Umfrage für Unternehmen aus dem Produzierenden Gewerbe in Südwestfalen ist ab sofort unter www.sihk.de/industrie4 zu erreichen. „Wir bitten die Unternehmen, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Eine aussagekräftige Situationsanalyse ist die Voraussetzung für eine wirkungsvolle Unterstützung“, appelliert SIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick an die Mitgliedsunternehmen.
Regionale Gesamtstrategie soll entwickelt werden
Auf der Grundlage der Befragungsergebnisse soll eine regionale Gesamtstrategie entwickelt werden, mit der die Industrie- und Handelskammern in Südwestfalen gemeinsam mit Kooperationspartnern wie den regionalen Hochschulen und weiteren überregional anerkannten Kompetenzträgern Informationsangebote entwickeln und Verbundprojekte initiieren möchten. Ziel ist es, „Industrie 4.0“ möglichst konkret für den Mittelstand anwendbar zu machen.
- Ansprechpartner für die Unternehmensbefragung ist bei der IHK Arnsberg Michael Beringhoff, Telefon 02931 878–148, beringhoff@arnsberg.ihk.de.