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Die „Flotte Kugel“ rollt wieder

Wollen die Flotte Kugel wieder flott machen: Rolli Hengesbach, Antonius Te Pahs, Sabine Metzler, Gerd Zöllner, Marion Ackermann und Marc Baggewöste 8von links). Foto: oe)
Wol­len die Flot­te Kugel wie­der flott machen: Rol­li Hen­ges­bach, Anto­ni­us Te Pahs, Sabi­ne Metz­ler, Gerd Zöll­ner, Mari­on Acker­mann und Marc Bag­ge­wös­te 8von links). Foto: oe)

Sun­dern. Gera­de noch recht­zei­tig zum Beginn der neu­en Ses­si­on ist die Flot­te Kugel Sun­dern wie­der hand­lungs­fä­hig. Knapp einen Monat nach dem Rück­tritt fast des kom­plet­ten geschäfts­füh­ren­den Vor­stands der Kar­ne­vals­ge­sell­schaft wähl­ten die Mit­glie­der den bis­he­ri­gen Vize Bernd Zöll­ner zum neu­en Prä­si­den­ten. Als Vize­prä­si­dent – und auch wie­der als Sit­zungs­prä­si­dent – gibt Urge­stein und Ehren­prä­si­dent Rol­li Hen­ges­bach sein Come­back. Kas­sie­rer bleibt Marc Bag­ge­wös­te. Nicht gewählt, son­dern nur beauf­tragt ist der neue Geschäfts­füh­rer Anto­ni­us Te Pahs. Ob das neue Vor­stands­quar­tett den Ses­si­ons­auf­takt, der am kom­men­den Sams­tag, 15. Novem­ber zum ers­ten Mal als Stra­ßen­kar­ne­val um 11.11 Uhr in der Fuß­gän­ger­zo­ne gefei­ert wer­den soll, noch ordent­lich gestemmt bekommt, wird sich auf der ers­ten Vor­stands­sit­zung klä­ren. Unter­stüt­zung von den ver­blie­be­nen Mit­glie­dern des Rumpf­vor­stands, der wäh­rend der Sit­zung geschlos­sen zurück­trat, gibt es dabei nicht.

Voller Saal und turbulente Stimmung im Stadtkrug

2014.02.03.Logo.FlotteKugelDer Saal im Stadt­krug war bis auf den letz­ten Sitz­platz gefüllt und erleb­te eine tur­bu­len­te zwei­ein­halb­stün­di­ge Sit­zung. 81 Stimm­be­rech­tig­te, also rund ein Vier­tel aller Flot­te Kugel-Mit­glie­der, waren zur außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung gekom­men und demons­trier­ten, dass ihnen der Sun­derner Kar­ne­val am Her­zen liegt. Geschäfts­füh­rer Rudi Rischen, nach dem Rück­tritt von Prä­si­dent Magnus Ben­de, Vize Bernd Zöll­ner und Kas­sie­rer Marc Bag­ge­wös­te ein­zig Ver­blie­be­ner des damit nicht mehr hand­lungs­fä­hi­gen Vor­stands, eröff­ne­te die Sit­zung und sah sich sofort teils hef­ti­ger Angrif­fe aus der Mit­glied­schaft aus­ge­setzt. Es ging um einen Antrag auf Abwahl des Geschäfts­füh­rers und des erwei­ter­ten Vor­stands, den die drei Ehren­prä­si­den­ten gemein­sam am 31. Okto­ber gestellt hat­ten. Rischen sag­te, er dür­fe und er wer­de die­sen Antrag nicht zur Abstim­mung stel­len, weil er nicht auf der Ein­la­dung stand und so nicht alle Mit­glie­der infor­miert waren, dass eine so bedeut­sa­me Ent­schei­dung anste­he. Eine Sicht­wei­se, die Rechts­an­walt Ste­fan Voß aus juris­ti­scher Sicht teil­te. Aus dem Saal kam aller­dings der Vor­wurf, den Mit­glie­dern wer­de hier ein Para­gra­fen­wust um die Ohren gehau­en von denen, die ihren Job nicht gemacht und die Flot­te Kugel vor die Wand gefah­ren haben.
 

Restvorstand kapituliert vor der Stimmung im Saal

Auch der zwei­te Geschäfts­füh­rer Bernd Sche­rer, der den Geschäfts­be­richt mit einer Chro­no­lo­gie der letz­ten tur­bu­len­ten  Mona­te vor­trug, muss­te sich die Kri­tik vor­hal­ten las­sen, sein Bericht sei sehr sub­jek­tiv. Er sag­te, er habe sich vor die­ser Sit­zung nicht vor­stel­len kön­nen, dass eine sol­che Stim­mung in der Gesell­schaft herr­sche. Er habe sei­ne Arbeit gemacht, ver­sucht aus­zu­glei­chen und alles dafür getan, die Ses­si­on durch­zu­zie­hen, ohne dass eine Ver­an­stal­tung aus­fällt. Nach dem Geschäfts­be­richt erhöh­ten die drei Ehren­vor­sit­zen­den Man­fred Hen­ze, Rol­li Hen­ges­bach und Lud­ger Ass­heu­er den Druck, ver­kün­de­ten, sie hät­ten eine Lis­te mit Vor­schlä­gen zur Neu­be­set­zung aller Vor­stands­äm­ter in der Tasche, die das Ver­trau­en der Ver­samm­lung bekom­men wür­de. Rudi Rischen bat um eine fünf­mi­nü­ti­ge Pau­se. Danach erklär­te er für sich und alle anwe­sen­den Mit­glie­der des erwei­ter­ten Vor­stands den Rücktritt.

Bisheriger Vize Bernd Zöllner wird neuer Präsident

Der neue geschäftsführende Vorstand der Flotten Kugel: Vizepräsident Rolli Hengesbach, Geschäftsführer Antonius Te Pahs, Präsident Bern Zöllner und Kassierer Marc Baggewöste. (von links), (Foto: oe)
Der neue geschäfts­füh­ren­de Vor­stand der Flot­ten Kugel: Vize­prä­si­dent Rol­li Hen­ges­bach, Geschäfts­füh­rer Anto­ni­us Te Pahs, Prä­si­dent Bernd Zöll­ner und Kas­sie­rer Marc Bag­ge­wös­te. (von links), (Foto: oe)

Man­fred Hen­ze über­nahm die Ver­samm­lungs­lei­tung und nach einem kur­zen Kas­sen­be­richt mit ein­stim­mi­ger Ent­las­tung wur­den die ers­ten der vor­be­rei­te­ten Zet­tel für die Neu­wah­len ver­teilt. Bernd Zöll­ner, seit zwei Jah­ren Vize­prä­si­dent, wur­de als Prä­si­dent vor­ge­schla­gen. In einer kur­zen Vor­stel­lung sag­te der 52-Jäh­ri­ge, es gehe ihm um den Kar­ne­val und nicht um Per­so­nen. Er wis­se, was Sache ist und er wer­de ein Team zusam­men­stel­len, das der Sache die­ne und nicht ande­ren Sachen. Er wur­de mit 58 Ja-Stim­men bei 11 Nein-Stim­men, einer Ent­hal­tung und vier ungül­ti­gen Stim­men gewählt, nach­dem eini­ge weni­ge Mit­glie­der schimp­fend den Saal ver­las­sen hat­ten. Auch Rol­li Hen­ges­bach mit 57 Ja- und zehn Nein-Stim­men und Marc Bag­ge­wös­te mit 59 Ja- und acht Nein-Stim­men erziel­ten kla­re Mehr­hei­ten. Anto­ni­us Te Pahs wur­de bei neun Ent­hal­tun­gen mit der Auf­ga­be des Geschäfts­füh­rers betraut. Sei­ne Wahl soll bei der nächs­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung erfolgen.

Zwei Posten bleiben zunächst vakant

Gewählt wur­den auch Danie­la Te Pahs als Akti­ven­spre­che­rin, Mari­on Acker­mann als zwei­ter Kas­sie­rer, Sabi­ne Metz­ler als zwei­te Geschäfts­füh­re­rin, Wal­ter lan­ge als zwei­ter Regis­seur, Mari­na Lin­ne­born als Ver­ant­wort­li­che für Tanz und Gar­de sowie Mein­olf Voß als Ver­ant­wort­li­cher für Pla­nung und Abnah­me des Zuges. Der ers­te Regis­seur Lukas Te Pahs, war nicht anwe­send, ist des­halb auch nicht zurück­ge­tre­ten und bleibt im Amt. Für die Posi­tio­nen Deko und Büh­ne sowie Wagen­bau gab es Absa­gen der Wunsch­kan­di­da­ten, so dass nicht gewählt wur­de und der Vor­stand Ver­ant­wort­li­che kom­mis­sa­risch ein­set­zen wird.

Kontroversen, persönliche Auseinandersetzungen und Rücktrittsankündigungen

Der zurück­ge­tre­te­ne Prä­si­dent Mar­kus Ben­de mel­de­te sich nur ein mal kurz zu Wort, kri­ti­sier­te, dass im Geschäfts­be­richt mit kei­nem Wort von den Beweg­grün­den sei­nes Rück­tritts und sei­ner Erklä­rung dazu die Rede sei. Der Blick zurück war danach aber kein The­ma mehr. Der Geschäfts­be­richt hat­te mit der letz­ten Gene­ral­ver­samm­lung im Juni begon­nen, wo neben der erfolg­rei­chen Ses­si­on 2013/14 auch die gute inter­ne Stim­mung gelobt wor­den sei. In den nächs­ten Mona­ten war ein neu­es Kon­zept das The­ma, mit dem Ben­de die Flot­te Kugel moder­ner, weni­ger eli­tär und kon­zen­trier­ter auf den eigent­li­chen Kar­ne­val machen woll­te, nicht zuletzt aber auch die Belas­tung des Prä­si­den­ten zurück­fah­ren woll­te. Ein Kon­zept, das zunächst von allen getra­gen wur­de. Doch dann kam es zu Kon­tro­ver­sen und per­sön­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Am Ende dau­er­te es noch  es drei Mona­te, bis Ben­de, Zöll­ner und Bag­ge­wös­te ihren bereits im Juli erst­mals ange­kün­dig­ten Rück­tritt auch vollzogen.

Taxiquittung sorgt für Naserümpfen

Es waren auch eini­ge Details, die in der Sit­zung bekannt wur­den, die die auf­ge­heiz­te Stim­mung gegen den Rest­vor­stand im Saal beflü­gel­ten. So war beim Amts­ge­richt über zwei Jah­re nach Ende sei­ner Amts­zeit immer noch Wolf­gang Lill­popp als Prä­si­dent im Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen. So haben sich zwei Vor­stands­mit­glie­der beim SGV-Gebirgs­fest, wo 20 Mit­glie­der der Flot­ten Kugel zwei Tage lang im Geträn­ke­ser­vice malocht und unterm Strich ein Plus von 136 Euro für die Ver­eins­kas­se erwirt­schaf­tet haben, ihre per­sön­li­che Taxi-Heim­fahrt für 28 Euro von der Gesell­schaft erstat­ten las­sen. Und so war der Rest­vor­stand offen­bar nicht in der Lage, die Por­to­kos­ten für die schrift­li­che Ein­la­dun­gen an die Mit­glie­der zur außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung auf­zu­brin­gen, so dass der zurück­ge­tre­te­ne Kas­sie­rer mit 150 Euro aus dem eige­nen Porte­mon­naie ein­ge­sprun­gen ist.

Sessionseröffnung macht ein wenig Sorge

Ein ähn­li­ches Por­to­pro­ble­me hat es offen­sicht­lich auch bei der Ein­la­dung an die ande­ren Sun­derner Ver­ei­ne zur Ses­si­ons­er­öff­nung am 15. Novem­ber in der Fuß­gän­ger­zo­ne gege­ben. Die­se Ver­an­stal­tung, Stra­ßen­kar­ne­val um 11.11 Uhr mit­ten in der Stadt statt einer eli­tä­ren Abend­ver­an­stal­tung in der Hal­le, gehört zum Reform­kon­zept. Auf die Fra­ge nach dem Stand der Vor­be­rei­tun­gen sag­te der neue Prä­si­dent, er kön­ne über die Ent­wick­lung in den letz­ten drei Wochen nicht berich­ten. Und die, die zuletzt geplant haben, mögen jetzt nicht mehr mit­ma­chen. Ein Top-Musi­ker ist aller­dings fest ver­pflich­tet und auch eine Kapel­le. und die Gar­den der Flot­ten Kugel ste­hen für ihren Auf­tritt bereit. Der neue Vor­stand muss jetzt ent­schei­den und weiß, dass er bei einer Absa­ge blöd daste­hen wür­de, hat aber auch  kei­ne Lust, bei einer sol­chen Pre­mie­re eine Plei­te zu erle­ben. Der gro­ße Zuspruch und die vie­len Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te, die er nach der Sit­zung erhielt, machen Gerd Zöll­ner aber zuver­sicht­lich, alle geplan­ten Ver­an­stal­tun­gen auch statt­fin­den zu las­sen. Denn er und sein Team haben nur ein Ziel – den Men­schen mit dem Kar­ne­val die Freu­de bringen.

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6 Antworten

  1. Sehr geehr­ter Herr Eichhorst,
    Ihren Arti­kel mit der Über­schrift > Die „Flot­te Kugel“ rollt wie­der <, möch­te ich nicht unkom­men­tiert las­sen. Ihre Dar­stel­lun­gen sind für mich und ande­re Betrof­fe­ne so nicht hin­nehm­bar. Ich unter­stel­le ein­mal, dass Sie die „Gemenge­la­ge“ in Sun­dern, spe­zi­ell in der Kar­ne­vals­ge­sell­schaft „Flot­te Kugel“ nicht ken­nen. So ist Ihr Arti­kel unter dem Ein­druck ver­fasst wor­den, den Sie auf der von Ihnen als „tur­bu­lent“ beschrie­be­nen Sit­zung gewon­nen haben. Was Sie höf­lich als „tur­bu­lent“ bezeich­nen, war eine unter zivi­li­sier­ten Men­schen nicht hin­nehm­ba­re Dis­kre­di­tie­rung und Ver­leum­dung von Per­so­nen, die nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen sehr viel Arbeit und noch mehr Zeit in den Sun­derner Kar­ne­val inves­tiert haben.
    Am tref­fens­ten beschreibt man die­se eigent­lich unbe­schreib­li­che Stim­mung mit dem Attri­bu­ten pole­misch, belei­di­gend und ehr­ab­schnei­dend – von Sei­ten der Kri­ti­ker des „Rumpf­vor­stan­des“.
    Die dort getä­tig­te Aus­sa­ge „den Mit­glie­dern wer­de ein Para­gra­fen­wust um die Ohren gehau­en“ ist lächer­lich. Hät­ten sich die­se Her­ren, die den rechts­wid­ri­gen Antrag gestellt haben, alle­samt eigent­lich als ehe­ma­li­ge Prä­si­den­ten und Vize­prä­si­den­ten in Ver­eins­an­ge­le­gen­hei­ten erfah­ren, ernst­haft mit der The­ma­tik beschäf­tigt, wäre ihnen die­ses Mal­heur nicht passiert.
    Gelernt haben sie aber schein­bar immer noch nichts, sonst hät­ten sie den erwei­ter­ten Vor­stand nicht rechts­wid­rig wäh­len las­sen, son­dern ein­fach kooptiert.
    Dar­über hin­aus haben wir vom „Rumpf­vor­stand“ unse­ren Job gemacht und den Ver­ein nicht vor die Wand gefahren.
    Bei der von uns ein­be­ru­fe­nen Sit­zung soll­te der Vor­stand ledig­lich ergänzt wer­den, um auch recht­lich wie­der hand­lungs­fä­hig zu sein. So wäre von uns die­se Ses­si­on, ein­schließ­lich der geplan­ten Ses­si­ons­er­öff­nung“ zur Freu­de (fast) aller Kar­ne­va­lis­ten „über die Büh­ne“ gebracht worden.
    Den Ver­ein im Stich gelas­sen, haben aller­dings die Her­ren des ehe­ma­li­gen geschäfts­füh­ren­den Vor­stan­des, von denen wun­der­sa­mer Wei­se Zwei wie­der in Ver­ant­wor­tung sind, als Prä­si­dent Bernd Zöll­ner und als Schatz­meis­ter Marc Baggewöste.
    Sie sind „zur Unzeit“ zurück­ge­tre­ten und haben sich gewei­gert, ihrer gesetz­li­chen Pflicht nach­zu­kom­men und bis zur Abhal­tung der außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung ihre Ämter kom­mis­sa­risch fort­zu­füh­ren. So ver­langt es das Bür­ger­li­che Gesetz­buch seit nun­mehr 114 Jahren.
    Der Gip­fel ist aller­dings, dass man sich Sei­tens des ehe­ma­li­gen, jedoch kom­mis­sa­risch ver­pflich­te­ten Schatz­meis­ter wei­ger­te, Por­to­rech­nun­gen für die Ein­la­dun­gen zu beglei­chen, aber von den die Arbeit machen­den ver­langt hat­te, in die pri­va­te Scha­tul­le zu greifen.
    Dann wirft man dem Rest­vor­stand vor, dass die seit März 2013 fäl­li­ge Ein­tra­gung beim Amts­ge­richt noch nicht erle­digt sei. Dies fiel jedoch eben­falls in die Ver­ant­wort­lich­keit des ehe­ma­li­gen und auch neu­en Schatz­meis­ters und nicht des „Rumpf­vor­stan­des“.
    Eine wei­te­re Frech­heit ist die infa­me Unter­stel­lung bezüg­lich der Taxi­quit­tung, die für „Nase­rümp­fen“ sorg­te. Nicht zwei son­dern vier Vor­stands­mit­glie­der lie­ßen sich, wie der neue Vize­prä­si­dent Rolf Hen­ges­bach kol­por­tier­te, per Taxi nach Hau­se fah­ren. Aller­dings Sonn­tags mor­gens um 2 Uhr, nach­dem sie die The­ke und die Geträn­ke­wa­gen auf­ge­räumt und gerei­nigt hat­ten, an denen sie seit Mit­tags Dienst für die Flot­te Kugel getan hat­ten und zwar nüch­tern. Am glei­chen Mor­gen um 10 Uhr nah­men sie schon wie­der ihren Dienst an den Geträn­ke­wa­gen in Sun­derns Fuß­gän­ger­zo­ne auf.
    Übri­gens, dass kei­ne schrift­li­chen Ein­la­dun­gen an die Sun­derner Ver­ei­ne zur Ses­si­ons­er­öff­nung gegan­gen sind, hat den ein­fa­chen Hin­ter­grund, dass wir nicht wuss­ten, ob die­se denn tat­säch­lich statt­fin­den wird. Mir ist nicht bekannt, dass die Mit­glie­der des ehe­ma­li­gen Rumpf­vor­stan­des ihre Zuar­beit dazu ver­wei­gert hät­ten, wie Sie ein­gangs berich­te­ten. Ver­mut­lich ist kei­ner gefragt wor­den, ich zumin­dest wur­de es nicht.
    Aller­dings gebe ich zu, dass mir zur Zeit nicht der Sinn nach Kar­ne­val steht, nach die­sem Schlag ins Gesicht.
    Aber die Zei­ten ändern sich, und Men­schen kom­men und gehen.
    Hof­fent­lich ist es dann nicht zu spät für den Sun­derner Karneval.
    Mit kar­ne­va­lis­ti­schen Grüßen
    Bernd Scherer
    Ehe­ma­li­ger Zug­lei­ter und ehe­ma­li­ger stell­ver­tre­ten­der Geschäftsführer
    der Kar­ne­vals­ge­sell­schaft Flot­te Kugel e.V. Sundern

  2. Sehr geehr­ter Herr Eichhorst,
    Lie­be Leser und Karnevalisten,
    lei­der muß­te ich die­sem Dilem­ma am Sams­tag beiwohnen.
    Noch nie habe ich erle­ben müßen wie niveau­los und ver­ach­tend mit ehren­amt­lich täti­gen Men­schen umge­gan­gen wer­den kann.
    Zu unser aller Glück nicht die Regel.
    Sie haben in der ver­gan­ge­nen Ses­si­on einen sehr guten Job gemacht.
    Ich schlie­ße hier auch die „Abtrün­ni­gen“ ein.
    Lei­der ist anzumerken.….
    Recht und Gesetz war den drei Agie­ren­den und deren Sym­pa­thi­san­tern in der Mit­glie­der­ver­samm­lung am Sams­tag völ­lig egal.
    Beein­dru­ckend und gleich­zei­tig schä­big wie ahnungs­lo­se Besu­cher von den Agie­ren­den zu Wah­len genö­tigt wur­den, die zu Beginn der Ver­samm­lung ‑mit Recht- für nicht durch­führ­bar (lt. § 32 BGB) erklärt wurden.
    Es gab kei­nen Paha­gra­phen­wust son­dern ein­fach nur einen Paha­gra­phen der beach­tet wer­den sollte.
    Die drei Agier­den und deren Sym­pa­thi­san­ten, haben sich hier über die Mei­nung vie­ler ande­rer Mit­glie­der (die nicht ent­schei­den konn­ten ob sie die Ver­samm­lung besu­chen möch­ten), hin­weg gesetzt. Damit sogar deren Mei­nung ignoriert.
    Hät­ten die Agie­ren­den Inter­es­se an einer kon­struk­ti­ven Ver­samm­lung gehabt hät­te man sich infor­mie­ren können.
    Inter­net­fä­hi­ge Smart­phones waren genü­gend vorhanden.
    Anschl. hät­te man in Ruhe über den wei­tern Ver­lauf ent­schei­den können.
    Nöti­gen­falls mit einer wei­te­ren Mit­glie­der­ver­samm­lung und ande­ren Tagesordnungspunkten.
    Selbst die Mei­nung eines anwe­sen­den Rechts­an­wal­tes inter­es­sier­te nicht und wur­de nie­der­ge­brüllt weil sie nicht den Inter­es­sen des „Drei­ge­stirns“ und der pöbeln­den Teil­neh­mern diente.
    Eini­ge Stu­fen unter „Stamm­tisch­ni­veau“ wobei ich kei­nen Stamm­tisch belei­di­gen möch­te. Jeder Stamm­tisch hät­te die Argu­men­ta­ti­on ver­standn. Ein­fach unbeschreiblich !!!
    Den agie­ren­den Per­so­nen ging es von Beginn an nur um
    „die Macht­er­grei­fung“ und das um jeden Preis.
    Belan­ge der Gesell­schaft wur­den zur Nebensache.
    Red­ner wur­den belei­digt und per­mant provoziert.
    Der noch vor­han­de­ne „Rumpf­vor­stand“ setz­te sich Angrif­fen aus die noch vor drei Wochen den „Gesamt­vor­stand“ betrof­fen hätten.
    Zum Glück ist in die­sem Land „tee­ren und federn“ verboten.
    Hät­te es jemand in die­ser Sit­zung vor­ge­schla­gen oder ver­langt hät­te man es mit dem „Rumpf­vor­stand“ ver­mut­lich gemacht.
    Der “ Rumpf­vor­stand“ hat den ein­zig rich­ti­gen Schritt gemacht und das Feld geräumt.
    Zu die­sem Zeitpunkt.
    Sach­lich und ruhig.….… und ohne brüllen !
    Mei­ne Hochachtung !
    Komi­scher­wei­se lehn­te sich der nun amtie­ren­de Prä­si­dent, der Schatz­meis­ter und auch der Exprä­si­dent in der gesam­ten Ver­samm­lung ent­spannt zurück. Sie haben den „alten Kol­le­gen“ ‚die sich der Ver­ant­wor­tung gestellt haben und dafür ver­prü­geln lie­ßen nicht beigestanden.
    SIE waren bis vor weni­gen Tagen die „Strip­pen­zie­her“.
    Ich habe mich als Besu­cher der Ver­samm­lung ein­fach nur geschämt.
    Die Ankün­di­gung und gleich­zei­ti­ges Ver­spre­chen des Herrn Hen­se „eine kom­plet­te (!) Mann­schaft ste­he bereit“ ent­pupp­te sich spä­ter wohl als „Bluff“ (oder wie man es sonst nen­nen mag).
    Soll­te die Ver­samm­lung mit der
    Ankün­di­gung arlis­tig getäuscht werden ?
    War­um sind dann eini­ge Vor­stands­pos­ten die ohne­hin wide­recht­lich zur Wahl stan­den unbe­setzt geblieben.
    Eini­ge „Vor­stands­kan­di­da­ten“ wur­den erst in der Ver­samm­lung „über­zeugt“.
    Ich bin als lang­jäh­ri­ges Mit­glied über die­ser Vor­ge­hens­wei­se sehr ent­täuscht – ja sogar traurig.
    Es ist auch nicht mei­ne Art anony­me Kom­men­ta­re zu verfassen.
    Da ich aber die­se von Haß gelei­te­te Ver­samm­lung erle­ben mußte,
    gehe ich lie­ber den siche­ren und anony­men Weg.
    Zum Glück habe ich als mün­di­ger Bür­ger das Recht zum Aus­tritt aus die­sem Verein.
    Oder soll­te ich vor­ab „das Drei­ge­stirn“ lie­ber fra­gen ob ich darf…???
    Dem Vorstand .….…
    Toi Toi Toi

    1. Sehr offen und rea­lis­tisch geschrieben.
      Ich per­sön­lich bin lei­der erst zum Ende der Ver­an­stal­tung ein­ge­trof­fen und habe nicht alles mit­be­kom­men was im Vor­feld ablief. Aber was ich erlebt habe war schon aus­rei­chend genug um mir ein Bild davon zu machen das es ein recht abge­kar­te­tes Spiel war. Die „Bravo“-Rufe der Teil­neh­mer bei den Beschmut­zun­gen des alten Vor­stan­des waren beschä­mend und fast ein­stu­diert. Halt ohne Hin­ter­grund­wis­sen. Ich per­sön­lich habe schon sehr viel und gern getan in mei­ner rela­tiv kur­zen Mit­glied­schaft in der FKS. Habe jedoch bei Ver­an­stal­tun­gen wo Hil­fe von Nöten war kaum einen der „Bravo“-Rufer gesehen!
      Aber das wird jetzt ja alles viel besser…
      Nichts Genau­es weiß man!…
      Der „weg­ge­jag­te“ Vor­stand, und auch ein Teil des aktu­el­len, haben im letz­ten Jahr eine Mega­leis­tung in Zusam­men­ar­beit mit ande­ren vie­len Mit­glie­dern erbracht und soll­ten dem­entspre­chend auch behan­delt wer­den. Die­se Undank­bar­keit in Ver­bin­dung mit ein­her­ge­hen­der Unwis­sen­heit ist beschä­mend und auch lächer­lich zugleich.
      Ich wer­de nach wie vor dabei sein und war es auch an die­sem Wochenende…nicht zum Schlu­cken son­dern zum Anpa­cken!! Mei­ne Skep­sis ist zwar grö­ßer gewor­den aber noch über­wiegt der Spaß an der Freu­de am Karneval.
      Kei­ne Ahnung ob mein Name hier gezeigt wird oder nicht.
      Ist mir auch ziem­lich egal…
      Ich hei­ße Denny

  3. Die Flot­te Kugel scheint ja eine lus­ti­ge Trup­pe zu sein. Zeigt da der Kar­ne­val sein wah­res Gesicht, oder ist da ein­fach nur der Wurm drin, wie bei so vie­lem in Sundern?

  4. Lie­ber „Prag­ma­ti­ker“,
    nicht der Kar­ne­val zeig­te sein wah­res Gesicht. Nur eini­ge so genann­te „Kar­ne­va­lis­ten“ lie­ßen die Mas­ke fal­len! Watren wir’s doch ein­fach ab, wie sie „den Men­schen mit dem Kar­ne­val die Freu­de bringen.“

  5. Ich habe die Mit­glie­der­ver­samm­lung auch besucht
    und kann mei­nen „Vor­schrei­bern“ nur Recht geben.
    Übrigens:
    Fröh­li­che Gesich­ter sehen anders aus !!!
    Nun bin ich nicht so sehr davon betroffen.
    Aber es war auf der Sit­zung schon echt heavy !!
    Ein Grund noch­mal hinzugehen .…..
    wird einem echt was geboten !

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