Sun­dern. Die Com­merz­bank Filia­le Sun­dern hat nach eige­nen Anga­ben im ers­ten Halb­jahr 2016 im Pri­vat- und Fir­men­kun­den­ge­schäft zuge­legt, trotz Nied­rig­zin­sen und Tur­bu­len­zen am Kapi­tal­markt. „Wir haben net­to 79 Kun­den gewon­nen“, sag­te Fili­al­di­rek­tor Marc-Oli­ver Stiewe.„Das sind mehr als im Vor­jahr. Grün­de für die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung sind die ver­stärk­te Kre­dit­nach­fra­ge und das kos­ten­lo­se Girokonto.“

Netto 79 neue Kunden im ersten Halbjahr

Neben der Kon­to­er­öff­nung in der Filia­le könn­ten Kun­den ihr Giro­kon­to auch kom­plett online eröff­nen. 13 Pro­zent der Neu­kun­den hät­ten davon Gebrauch gemacht. Zu ange­kün­dig­ten Fili­al­schlie­ßun­gen von Wett­be­wer­bern beton­te Stie­we: „Die Com­merz­bank bleibt vor Ort prä­sent, weil die meis­ten Kun­den Wert auf per­sön­li­che Gesprä­che legen.“

Ratenkredite in Höhe von 620.000 Euro ausgezahlt

In den ers­ten sechs Mona­ten des Jah­res habe sich die Nach­fra­ge nach Raten­kre­di­ten mit rund 620.000 mehr als ver­dop­pelt. „Das zeigt, dass immer mehr Kun­den die Mini-Zin­sen für Anschaf­fun­gen nut­zen“, erläu­ter­te Stie­we. Bau­fi­nan­zie­run­gen boom­ten auch dank der von der EZB nied­rig gehal­te­nen Zin­sen wei­ter. Immo­bi­len im Wert von ins­ge­samt rund 2 Mio. Euro habe die Filia­le finan­ziert, ein Zuwachs von 12 Pro­zent im Vorjahresvergleich.

Neue Peer-to-Peer-Plattform

Die Mit­tel­stands­bank, die bei der Finan­zie­rung von Unter­neh­men der Markt­füh­rer in Deutsch­land sei, habe im glei­chen Zeit­raum eine sta­bi­le Kre­dit­nach­fra­ge ver­zeich­net. „Die Nach­fra­ge der Mit­tel­ständ­ler nach Unter­neh­mens­kre­di­ten könn­te stär­ker sein“, sag­te Rai­ner Düll­berg, Stand­ort­lei­ter Mit­tel­stand für Arnsberg/Iserlohn und damit auch zustän­dig für Sun­dern. Sehr erfolg­reich sei die Com­merz­bank bei der wei­te­ren Digi­ta­li­sie­rung vor­an gekom­men. Beson­ders für Auf­merk­sam­keit habe die Ein­füh­rung einer Peer-to-Peer-Platt­form mit dem Namen „Main Fun­ders“ gesorgt, bei der Inves­to­ren und kre­dit­su­chen­de Unter­neh­men zusam­men­ge­bracht wür­den, sag­te Düllberg.

Tochter in Brasilien

Für gro­ßes Inter­es­se bei den Kun­den der Mit­tel­stands­bank habe die Eröff­nung der neu­en Toch­ter­ge­sell­schaft in Bra­si­li­en gesorgt, so die regio­na­le Pres­se­spre­che­rin Bir­git Mül­ler. Im Juni habe die Com­merz­bank in Sao Pau­lo dort einen Stand­ort eröff­net, der deut­sche Mit­tel­ständ­ler auf ihrem Weg nach Bra­si­li­en beglei­te und bra­si­lia­ni­sche Fir­men bei ihrem Geschäft mit Euro­pa helfe.