Arnsberg. Die Commerzbank Arnsberg meldet „ein erfolgreiches Geschäftsjahr“. Im vergangenen Jahr sei in Arnsberg der Wachstumskurs sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundengeschäft fortgesetzt worden. „Wir konnten unseren Wachstumstrend auch 2015 fortsetzen und unsere Kundenzahl weiter steigern“, sagte Thomas Boerner, Filialdirektor und verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Insgesamt betreut die Filiale über 9600 Privat- und Geschäftskunden.
Kredite aus öffentlichen Fördermitteln um 13,8 Prozent gestiegen
Eigentum stand 2015 besonders hoch im Kurs. Das Neugeschäftsvolumen bei Immobilienfinanzierungen stieg auf über 10 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 24,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und auch das Anlagevolumen bei der Commerzbank Arnsberg kletterte um 11,2 Prozent auf über 90 Mio. Euro. „Es gibt keine Alternative zu Wertpapieren“, betonte Boerner. „Sparen für die Altersvorsorge funktioniert bei diesen Zinsen nicht. Die Niedrigzinsen haben jeden Arnsberger seit 2009 im Schnitt eintausend Euro Kaufkraft gekostet.“
„Die Filiale bleibt ein wichtiger Kanal“
„Wir wollen auch in diesem Jahr Kunden und Marktanteile von unseren Wettbewerbern gewinnen“, erklärte Boerner. „Deshalb investieren wir in unsere digitalen Angebote und treiben den Umbau zu einer Multikanalbank weiter voran.“ Zugleich bleibt die Filiale ein wichtiger Kanal. Rückenwind erhielt die Bank im vergangenen Jahr gleich von zwei Auszeichnungen für ihre Beratung: Sie gewann den bundesweiten Beratungstest „City Contest“ in den zwei Kategorien Privatkunden und Geschäftskunden.
Von Brasilien bis Singapur und Hongkong vor Ort
Das Firmenkundengeschäft der Commerzbank, das in der Mittelstandsbank gebündelt sei, habe 2015 im Gebiet Hochsauerland – Arnsberg in einem herausfordernden Marktumfeld ein gutes Ergebnis erzielt, berichtet die Bank. So sei die Zahl der Firmenkundenverbünde um 31 bei einer sehr guten Marktdurchdringung gewachsen. Im Segment des kleineren Mittelstandes mit einer Umsatzgröße von bis zu 12,5 Millionen Euro sei die größte Zuwachsrate erreicht worden. Dabei habe die Commerzbank ihr Auslandsgeschäft konsequent weiter ausgebaut, vor allem in Südamerika und Asien. Ein Beispiel sei die 2015 in São Paulo, Brasilien, eröffnete Filiale mit rund 50 Mitarbeitern, die im zweiten Quartal 2016 ihren Geschäftsbetrieb aufnimmt.
„Wir finanzieren mehr als ein Drittel des deutschen Außenhandels und begleiten unsere Kunden im globalen Wettbewerb dorthin, wo sie uns brauchen. Gerade in Zeiten volatiler Märkte ist eine Bank, auf die man sich verlassen kann, wichtig. Brasilien bleibt trotz der aktuellen Schwächephase die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Investoren finden dort einen großen, noch nicht gesättigten Markt, eine hohe Industrialisierung und eine umfangreiche Menge an Rohstoffen vor“, so Rainer Düllberg, Standortleiter Arnsberg/Iserlohn, Mittelstand, Commerzbank AG. Daneben bleibt auch Asien, vor allem China, weiterhin ein wichtiger Markt, gerade für mittelständische Großunternehmen. „Daher erschließen wir für unsere Kunden neue Märkte in Südostasien und betreuen Indonesien und Malaysia von Singapur sowie Taiwan und Südkorea von Hongkong aus“, so Düllberg.
Absicherung von Währungsrisiken essentiell
Das Kreditgeschäft bleibe das Ankergeschäft der Commerzbank. So sei das Kreditvolumen im Mittelstandsgeschäft bei öffentlich refinanzierten Krediten um 13,8 Prozent gestiegen. Darüber hinaus verzeichne der Firmenkundenexperte einen hohen Zuwachs von 38 Prozent bei der Absicherung von Währungsrisiken. „Die hohen Kursschwankungen diverser Währungen in 2015 und zu Beginn diesen Jahres haben gezeigt, dass Währungsabsicherungen essentiell sein können. Gerade global agierende Unternehmen können so Risiken, die aufgrund von Schwankungen am Devisenmarkt entstehen können, minimieren und damit die Erträge steigern. Im Marktgebiet der Niederlassung Dortmund sind vor allem Absicherungen des USD bei Importeuren und Exporteuren gefragt“, so Düllberg weiter.