Arnsberg.Schwerte. Unter den zwölf Verletzten, die zwei ineinander verkettete Unfälle auf der Autobahn A 1 bei Schwerte in der Nacht zu Sonntag forderten, sind auch ein Arnsberger und seine Begleiterin.
Alkoholisierter 22-Jähriger verursacht ersten Unfall
Der erste Unfall ereignete sich laut Autobahnpolizei um 0.35 Uhr auf der A 1 kurz hinter der Anschlussstelle Schwerte in Fahrtrichtung Bremen. In Höhe der Tank- und Rastanlage Lichtendorf-Süd fuhr ein 22-jähriger Kiersper mit seinem Opel Corsa aus bislang ungeklärter Ursache auf das Heck eines vorausfahrenden Skoda auf. Durch den Aufprall schleuderte der Skoda in die rechtsseitigen Schutzplanken. Bei dem Corsa-Fahrer aus Kierspe verlief ein Atemalkoholtest positiv. Er wurde genauso wie seine 21-jährige Beifahrerin aus Hamm bei dem Unfall leicht verletzt. Der Skoda-Fahrer aus Hamm blieb unverletzt. Die beiden Autos mussten im Anschluss an die Unfallaufnahme abgeschleppt werden. Aufgrund der blockierten Fahrbahn bildete sich ein Rückstau.
Arnsberger bremst rechtzeitig vor Rückstau – Nachnachfolger passt nicht auf
Kurz nach dem ersten Unfall, gegen 0.40 Uhr, kam es zum zweiten Unfall. In dem Rückstau hielt ein 44-jährige Mercedes-Fahrer sein Fahrzeug an und betätigte den Warnblinker. Hinter dem Arnsberger näherte sich ein 59-jähriger Kamener in seinem BMW. Dieser erkannte nach eigenen Angaben den Stau und bremste ab. Der Fahrer eines nachfolgenden Kleintransporters erkannte die Situation offenbar zu spät oder gar nicht und fuhr auf das Heck des BMW auf. Der BMW wurde durch den Aufprall auf das Heck des Mercedes geschoben. Bei diesem Unfall verletzten sich die insgesamt zehn Insassen aller Fahrzeuge. In dem Mercedes befanden sich der 44 jährige Fahrer aus Arnsberg und eine 30-jährige Frau aus Rumänien, beide leicht verletzt. In dem nachfolgenden BMW wurden der 59-jährige Fahrer, ein 25-Jähriger aus Kamen und eine 20-Jährige aus Kamen leicht verletzt. Ein 25-Jähriger aus Unna und eine 57-Jährige aus Kamen zogen sich schwere Verletzungen zu.Der Fahrer des Kleintransporters, ein 33-jähriger Bulgare, verletzte sich schwer. Seine beiden Mitfahrerinnen, eine 26-Jährige und eine 62-Jährige,zogen sich leichte Verletzungen zu.
Acht Rettungswagen vor Ort
Für die Versorgung der Verletzten waren mehrere Notärzte und insgesamt acht Rettungswagen vor Ort. Die Unfallaufnahme dauerte etwas mehr als zwei Stunden an. Für diese Zeit blieb die Richtungsfahrbahn Bremen gesperrt. Der auflaufende Verkehr wurde über die Rast – und Tankanlage Lichtendorf – Süd umgeleitet. Der Sachschaden wurde auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.