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Arnsberg macht den Thermostat-Check

Stell­ten gemein­sam die Akti­on Ther­mo­stat­check vor: Ver­tre­ter von Arns­ber­ger Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft, Haus & Grund neheim-Hüs­ten, Mie­ter­ver­ein Soest und Ver­brau­cher­zen­tra­le. (Foto: oe)

Arns­berg. Inner­halb von Minu­ten kön­nen vie­le Arns­ber­ger beim Hei­zen in die Kom­fort­klas­se auf­stei­gen. Mit weni­gen Hand­grif­fen, ganz ohne Dreck oder aus­tre­ten­des Hei­zungs­was­ser. Denn sowohl Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­mer als auch die rund 18.000 Arns­ber­ger Mie­ter­haus­hal­te kön­nen von Hand bedien­te Ther­mo­sta­te selbst gegen pro­gram­mier­ba­re Model­le aus­tau­schen. Wie leicht das geht, hat Ener­gie­be­ra­ter Cars­ten Peters von der Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW jetzt im Rah­men der Akti­on „NRW macht den Ther­mo­stat-Check“ erklärt. Gleich­zei­tig beton­te er: „Gut und spar­sam hei­zen lässt sich auch mit her­kömm­li­chen Ther­mo­sta­ten. Ent­schei­dend ist die rich­ti­ge Einstellung.“

Was genau wird aber eigent­lich ein­ge­stellt? „Die Zahl auf einem Stan­dard-Ther­mo­stat gibt nicht an, wie heiß der Heiz­kör­per wird, son­dern wie warm der Raum wer­den soll“, erklär­te Peters. Das sei vie­len nicht klar. „Stu­fe drei ein­zu­stel­len, hat den glei­chen Effekt, wie 20 Grad in ein pro­gram­mier­ba­res Modell ein­zu­ge­ben: 20 Grad wer­den erreicht, aber nicht über­schrit­ten.“ Das Gan­ze auf Stu­fe fünf beschleu­ni­gen zu wol­len, ende nur mit einem zu hei­ßen Raum und Ener­gie­ver­schwen­dung. Ener­gie spa­ren kön­nen Ver­brau­cher hin­ge­gen, indem sie nachts und bei Abwe­sen­heit die Tem­pe­ra­tur absen­ken. Jedes Grad weni­ger ver­rin­gert den Ener­gie­ver­brauch um rund sechs Pro­zent. Küh­ler als 16 Grad soll­te es jedoch nicht wer­den, sonst droht Schimmel.

Ein pro­gram­mier­ba­res Ther­mo­stat hilft Ener­gie spa­ren. (Foto: oe)

„Wer beim Auf­ste­hen in allen Räu­men die Tem­pe­ra­tur anhebt und vor der Arbeit wie­der absenkt, beim Heim­kom­men wie­der anhebt und nachts wie­der absenkt, der macht alles rich­tig – ist aber auch ganz gut beschäf­tigt“, sag­te Peters. Für alle, denen das zu sport­lich ist, sei­en des­halb pro­gram­mier­ba­re Ther­mo­sta­te eine gute Idee. In sie spei­chern die Nut­zer vor­ab ein, wann es wie warm sein soll. Eine ande­re Mög­lich­keit sind ver­netz­te Ther­mo­sta­te im Smart Home, die auch von unter­wegs gesteu­ert wer­den kön­nen. „Wel­ches Sys­tem am sinn­volls­ten ist, hängt vom All­tag im jewei­li­gen Haus­halt ab. Wer zu regel­mä­ßi­gen Zei­ten unter­wegs ist, fährt mit pro­gram­mier­ba­ren Ther­mo­sta­ten gut. Wer eher spon­tan kommt und geht, ist oft mit Smart-Home-Lösun­gen bes­ser bedient“, sag­te Peters. Er emp­fiehlt allen Arns­ber­gern den Ther­mo­stat-Check unter www.verbraucherzentrale.nrw/thermostat. Der zeigt, was indi­vi­du­ell zur Situa­ti­on passt und gibt Spar­tipps. Auf der Web­sei­te gibt es zudem eine Video-Anlei­tung für den Ther­mo­stat­aus­tausch und Rat­schlä­ge für die Aus­wahl eines Modells.

Unter­stützt wird der Ther­mo­stat-Check der Ver­brau­cher­zen­tra­le durch den Mie­ter­ver­ein Soest und Umge­bung e.V. und Haus & Grund Neheim-Hüs­ten e.V.. „Gera­de Mie­ter soll­ten sich mit den Mög­lich­kei­ten ihrer Ther­mo­sta­te ver­traut machen und auch über einen Aus­tausch nach­den­ken“, sag­ten die Geschäfts­füh­re­rin des Mie­ter­ver­eins Ilo­na Ebe­ler und der Geschäfts­füh­rer von Haus & Grund Neheim-Hüs­ten Wil­fried Gothe. Die Ener­gie­spar­hel­fer am Heiz­kör­per sei­en schließ­lich, zusam­men mit dem rich­ti­gen Lüf­ten, ihre wich­tigs­ten Stell­schrau­ben für die Heiz­kos­ten. Mie­ter, die sich zum Aus­tausch ent­schlie­ßen, müs­sen aller­dings die ursprüng­li­chen Ther­mo­sta­te auf­be­wah­ren. Denn beim Aus­zug kann der Ver­mie­ter for­dern, dass sie wie­der ange­bracht werden.

Auch die Arns­ber­ger Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft (AWG) macht mit beim Ther­mo­stat-Check und im Zuge des­sen gleich Nägel mit Köp­fen. 24 Wohn­ein­hei­ten im Stadt­teil Neheim wur­den in einem Lang­zeit­ver­such mit ener­gie­aut­ar­ken selbst­ler­nen­den Ein­zel­raum­reg­lern aus­ge­stat­tet. Kein Pro­gram­mie­ren, ein­fach nur die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur am Ther­mo­stat­kopf ein­stel­len. Das Sys­tem erkennt die Anwe­sen­heit. Bei Abwe­sen­heit wird die Raum­tem­pe­ra­tur um 4° abge­senkt. „Die rich­ti­ge Ther­mo­stat-Nut­zung stellt sicher, dass es weder zu warm wird, noch zu kalt. Das spart nicht nur Ener­gie, son­dern beugt auch Pro­ble­men mit Schim­mel vor“, sag­te AWG-Vor­stand Wer­ner Schlin­kert. Davon pro­fi­tier­ten Mie­ter und Ver­mie­ter glei­cher­ma­ßen. Des­halb begrü­ße die AWG es selbst­ver­ständ­lich auch, wenn Mie­ter selbst die Initia­ti­ve ergrif­fen und die moder­ne Rege­lung einbauten.

Bei allen Fra­gen rund um das Ther­mo­stat und die Hei­zungs­re­ge­lung hel­fen die Ener­gie-Exper­ten der Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW wei­ter – vor Ort oder in der Bera­tungs­stel­le Arns­berg, Burg­str. 5, 59755 Arns­berg. Ter­mi­ne gibt es unter Tel. 02932 51097–05 oer Email arnsberg.energie@verbraucherzentrale.nrw

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