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Altes Hallenbad auf dem Weg zum Schul-Campus

Das alte Hallenbad Arnsberg verkommt seit 2003. Beim TV Arnsberg wird als neue Nutzung ein Sport- und Gesundheitszentrum geplant. (Foto: oe)
Das alte Hal­len­bad Arns­berg steht seit zehn Jah­ren leer. Nach dem Ver­zicht des TV Arns­berg unter­sucht die Stadt jetzt eine schu­li­sche Nut­zung. (Foto: oe)

Arns­berg. „Der sach­lich abso­lut ver­ständ­li­che Ver­zicht des TV Arns­berg auf die Nut­zung des Hal­len­ba­des könn­te sich als Glücks­fall für den so wich­ti­gen Bil­dungs­be­reich in Alt-Arns­berg erwei­sen.“ Das erklär­te Stadt­spre­che­rin Ste­pha­nie Schnura am Don­ners­tag auf Anfra­ge, nach­dem sich der TVA gegen die zuvor inten­siv dis­ku­tier­te Schaf­fung eines Sport- und Gesund­heits­zen­trums im seit über zehn Jah­ren leer ste­hen­den ehe­ma­li­gen Hal­len­bad am Ruhr­u­fer aus­ge­spro­chen hat­te. Ob das mit dem Glücks­fall tat­säch­lich der Fall sei, wer­de die Unter­su­chung der Ver­wal­tung erge­ben. Die Ver­wal­tung wer­de nun eine schu­li­sche Nut­zung des Gebäu­des des ehe­ma­li­gen Hal­len­ba­des prü­fen. Mit einem ers­ten Ergeb­nis sei noch im Herbst zu rechnen.

Neue Sekundarschule wächst stärker als erwartet

Aus Sicht der Stadt sind es zwei Punk­te, vor deren Hin­ter­grund eine schu­li­sche Nut­zung des Hal­len­bad­are­als nun in den Focus rückt:

  • Zum einen ist dies der gro­ße Erfolg der im Som­mer letz­ten Jah­res gegrün­de­ten Sekun­dar­schu­le Arns­berg, an der sich weit mehr Schü­le­rin­nen und Schü­ler als erwar­tet ange­mel­det haben. So gibt es im neu­en Schul­jahr  2014/2015 sechs Ein­gangs­klas­sen statt der erwar­te­ten drei bzw. vier Klassen.
  • Zum ande­ren ist dies die „orga­ni­sa­to­risch und päd­ago­gisch rich­ti­ge Kon­zen­tra­ti­on“ der Sekun­dar­schu­le auf einen statt auf zwei Stand­or­te, die nun ver­folgt wer­den soll. Im Rah­men eines frü­he­ren Rats­be­schlus­ses war ange­dacht, die Sekun­dar­schu­le Arns­berg nicht nur am Stand­ort der aus­lau­fen­den Real­schu­le, son­dern zum Teil auch im Bereich der eben­falls aus­lau­fen­den Theo­dor-Heuss-Haupt­schu­le zu rea­li­sie­ren, damit also auf zwei Stand­or­te aufzuteilen.

In Nach­bar­schaft der Real­schul­ge­bäu­de sind bereits im Lau­fe die­ses Schul­jahrs neue Klas­sen­räu­me für den zwei­ten Jahr­gang der Sekun­dar­schu­le erbaut wor­den. Schon bei der öffent­li­chen Vor­stel­lung der Plä­ne des TVA für eine Umnut­zung des Hal­len­bads in einer von vie­len Bür­gern besuch­ten Bezirks­aus­schuss­sit­zung am 25. Febru­ar in der Kul­tur­Schmie­de war ange­klun­gen, dass zumin­dest ein unbe­bau­ter Teil des Hal­len­bad­grund­stücks für die Schul­men­sa benö­tigt wer­den könn­te. Inzwi­schen wird im Rat­haus schon über einen „Cam­pus“ gesprochen.

TV Arnsberg ist das Kostenrisiko zu hoch

Mit dem alten Bahnhofshotel Menge hat sich der TV Arnsberg erneut ein lange leer stehendes Grbäude als Standort für sein Sport- und Gesundheitszentrum ausgesucht. Hier sind allerdings ein Abriß mit gut kalkulierbarem Neubau geplant. (Foto. oe)
Mit dem alten Bahn­hofs­ho­tel Men­ge hat sich der TV Arns­berg erneut ein lan­ge leer ste­hen­des Gebäu­de als Stand­ort für sein Sport- und Gesund­heits­zen­trum aus­ge­sucht. Hier sind aller­dings ein Abriß mit gut kal­ku­lier­ba­rem Neu­bau geplant. (Foto. oe)

Der TV Arns­berg hat­te die vor gut drei Mona­ten noch mit viel Opti­mis­mus vor­ge­stell­ten Plä­ne jetzt – im Vor­feld sei­ner außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung am Sams­tag, 14. Juni um 15.30 Uhr im Bür­ger­bahn­hof – ad acta gelegt. Aus­schlag­ge­bend waren die Kos­ten, die aus Sicht des Vor­stands unver­tret­ba­re Höhen erreicht hät­ten und nicht zu stem­men sei­en. Von 4,5 Mio. Euro war die Rede mit Ten­denz zu wei­te­rem Wachs­tum. Hin­zu kämen als Unsi­cher­heits­fak­to­ren Ener­gie­kos­ten und die Parkplatzfrage.
Nicht ad acta gelegt hat der TV-Vor­stand aller­dings sei­ne grund­sätz­li­chen Plä­ne, dem Ver­ein mit einem neu­en Sport- und Gesund­heits­zen­trum ein neu­es moder­nes Gesicht zu geben und ange­mes­sen auf die sich wan­deln­den Frei­zeit­ge­wohn­hei­ten und die immer grö­ße­re Bedeu­tung des Reha-Sports in einer älter wer­den­den Gesell­schaft zu reagieren.
Der Ver­ein wird sei­nen über 2300 Mit­glie­dern auf der Ver­samm­lung zwei Alter­na­ti­ven vor­stel­len. Die ers­te Vari­an­te sieht Inves­ti­tio­nen in städ­ti­sche Sport­stät­ten wie die Rund­turn­hal­le und den Gym­nas­tik­raum an der Sau­er­stra­ße vor. Nahe­zu ein­stim­mig prä­fe­riert der Vor­stand aller­dings die vari­an­te zwei, die wei­ter­hin ein eige­nes Sport- und Gesund­heits­zen­trum vor­sieht, aller­dings als Neu­bau mit dann kal­ku­lier­ba­ren Kos­ten. Aus­er­ko­ren ist das Grund­stück des ehe­ma­li­gen Bahn­hofs­ho­tels Men­ge, das schon min­des­tens genau­so lan­ge unge­nutzt vor sich hin däm­mert wie das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad. Wenn das Gebäu­de abge­ris­sen wird, hät­te der TV ein 2600 Qua­drat­me­ter gro­ßes Grund­stück in bes­ter Lage und mit bes­ter Ver­kehrs­an­bin­dung, wo ein rich­ti­ger Treff­punkt ent­ste­hen könn­te, der mit einer mode­ra­ten Anhe­bung der Bei­trä­ge finan­zier­bar wäre.

Angepasste und ansprechende Bebauung möglich

Grund­sätz­lich, so Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber, ste­he einer sol­chen Bebau­ung an die­ser Stel­le pla­nungs­recht­lich nichts im Wege. Wert auf eine der Umge­bung ange­pass­te und anspre­chen­de Gestal­tung wer­de an die­ser Stel­le aber schon gelegt. Per­sön­lich fin­de er es scha­de, dss das TVA-Pro­jekt im Hal­len­bad nicht geklappt habe, sag­te Viel­ha­ber, aber der Stand­ort nahe am Bahn­hof und mit vie­len Park­plät­zen in der Nähe sei auch gut geeignet.
 

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