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Zu wenig Mitglieder und Corona: „Arnsberger Folkclub“ hat sich aufgelöst

Arns­berg. Nach nur fünf­ein­halb Jah­ren stellt der Arns­ber­ger Folk­club nun sei­ne Akti­vi­tät ein. Der Ver­ein, aktu­ell gera­de mal aus 18 Mit­glie­dern bestehend, hat sich am 12. Dezem­ber 2021 durch den Beschluss sei­ner Mit­glie­der­ver­samm­lung auf­ge­löst. Dar­über infor­miert der nun ehe­ma­li­ge Vor­sit­zen­de des Arns­ber­ger Folk­clubs, Man­fred Kerl mit sei­ne Vor­stands­mit­glie­dern in einem Schrei­ben an die Öffentlichkeit.

Verein hat sich nach fünfeinhalb Jahren aufgelöst

Zu dem ein­stim­mi­gen Beschluss gab es kei­ne Alter­na­ti­ve, aber drei trif­ti­ge Grün­de, schreibt Kerl für die Mit­glie­der­ver­samm­lung. Der ers­te und schwer­wie­gends­te Grund sei gewe­sen, dass der bis­he­ri­ge in Oeven­trop leben­de Vor­sit­zen­de Man­fred Kerl und sei­ne Frau Dag­mar Dam­kow­ski-Kerl in abseh­ba­rer Zeit wie­der in ihre „alte Hei­mat“, nach Schles­wig-Hol­stein umzie­hen wer­den. Ihre Ver­su­che, nach Errei­chen des Pen­si­ons- und Ren­ten­al­ters in Arns­berg eine alters­ge­eig­ne­te, zu ebe­ner Erde gele­ge­ne Woh­nung zu mie­ten, sei­en lei­der erfolg­los ver­lau­fen, so dass sie dann ein alter­na­ti­ves Wohn­an­ge­bot in der ihnen ver­trau­ten Ost­see­re­gi­on um Kappeln/Schlei ange­nom­men haben. Dort war­tet der eben­falls von Man­fred Kerl gegrün­de­te Folk­club Ost­an­geln schon auf die Mit­ar­beit der bei­den. Somit fehlt dem Arns­ber­ger Folk­club in naher Zukunft Zwei­drit­tel des Vorstandes.

Kein vollständiger Vorstand mehr zu bilden

Auf­grund der doch recht klei­nen Schar der Mit­glie­der konn­te lei­der kein voll­stän­di­ger Vor­stand mehr gebil­det wer­den. Es fehl­ten ein­fach Men­schen, die die not­wen­di­gen Arbei­ten und Tätig­kei­ten in den Berei­chen Licht- und Ton­tech­nik sowie Gra­fik-Design und Wer­bung hät­te über­neh­men kön­nen oder wollen.

Ein wei­te­rer Grund für die zur Auf­lö­sung füh­ren­de Ver­eins­kri­se liegt in der aktu­el­len Coro­na-Pan­de­mie, die dem Arns­ber­ger Folk­club wohl auf noch nicht abseh­ba­re Zeit die Durch­füh­rung von Kon­zer­ten ver­sa­gen wird.  Der vom Arns­ber­ger Folk­club gern genutz­te Saal des Bür­ger­bahn­hofs steht in Zukunft für Kon­zer­te nicht mehr zur Ver­fü­gung und die Nut­zung der Kul­tur­Schmie­de ist mit Kos­ten ver­bun­den, die vom Folk­club unter den aktu­ell gel­ten­den aber auch bei Locke­run­gen wei­ter gel­ten­den Hygie­ne­be­din­gun­gen nicht zu erwirt­schaf­ten sind. Somit sei­en die wesent­li­chen Sat­zungs­zie­le des Arns­ber­ger Folk­clubs nicht rea­lis­tisch zu errei­chen, heißt es weiter.

Satzungsziele nicht mehr zu erreichen

„Die Mit­glie­der waren von der Situa­ti­on sehr betrof­fen und trau­rig, sahen aber kei­ne ande­re Lösung als die Auf­lö­sung“, so Kerl in der Mit­tei­lung. Es sei scha­de um das Team, das nun nach füf­nein­halb Jah­ren frucht­ba­rer gemein­sa­mer Arbeit aus­ein­an­der geht.  Aber auf die Erin­ne­run­gen und die Erfah­run­gen möch­te man auch in Zukunft nicht verzichten.

Bei den Ver­an­stal­tun­gen des Arns­ber­ger Folk­clubs gab es in den letz­ten Jah­ren stets gute Stim­mung und oft ein vol­les Haus. (Foto: Archiv / Arns­ber­ger Folkclub)

In einer Rück­schau fiel der Blick auf fast 30 Kon­zer­te mit hoch­ka­rä­ti­gen Künst­lern aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen mit vie­len über­ra­schen­den, inspi­rie­ren­den, fes­seln­den und magi­schen Momen­ten. Man erin­ner­te sich an vie­le Tanz­fes­te mit Live­mu­sik, die eine ganz beson­de­re Atmo­sphä­re in den Bür­ger­bahn­hof zau­ber­ten und vie­le Men­schen als Musi­ker und als Tän­zer begeis­ter­ten, an Folktreffs und Ses­si­ons und nicht zuletzt erin­ner­te man sich stolz an das gro­ße Ruhr­tal-Roots-Fes­ti­val, für das der Arns­ber­ger Folk­club 2017 in der Arns­ber­ger Öffent­lich­keit gro­ße Aner­ken­nung erntete.

Stets Unterstützung vom Arnsberger Kulturbüro erhalten

Ein gro­ßer Dank gel­te den vie­len Künst­le­rin­nen und Künst­lern, die sich zum Teil von weit her auf den Weg in den Arns­ber­ger Folk­club gemacht haben, um die Men­schen hier mit ihrer Musik, mit ihrer Kunst zu berei­chern.  Es hat sich jedes der vie­len Kon­zert gelohnt! „Es lohnt sich immer, ein­mal über den Tel­ler­rand der eige­nen Kul­tur hin­aus zu schau­en“, so Man­fred Kerl. In die­sem Zusam­men­hang ist es schön und begrü­ßens­wert, dass man sich in Arns­berg wei­ter an Folk- und Welt­mu­sik wird erfreu­en kön­nen. Denn im Gespräch mit Kirs­ten Min­kel und Andre­as Wit­te vom Arns­ber­ger Kul­tur­bü­ro, die den Arns­ber­ger Folk­club stets unter­stützt haben, wur­de deut­lich, dass die hie­si­gen Folk- und Welt­mu­sik-Freun­de dar­auf hof­fen kön­nen, dass die­ses Gen­re in den Arns­ber­ger Spiel­stät­ten wei­ter­hin prä­sent blei­ben wird.

Begeisterungsfähiges Publikum erlebt

„Das alles wäre aber nicht ohne ein stets so inter­es­sier­tes und begeis­te­rungs­fä­hi­ges Publi­kum mög­lich gewe­sen, auf das sich der Arns­ber­ger Folk­club immer ver­las­sen konn­te und bei dem sich die Mit­glie­der des Ver­ei­nes nun ein letz­tes Mal herz­lich bedan­ken“, sagen Man­fred Kerl, Dag­mar Dam­kow­ski-Kerl und Theo Ver­hoe­ven vom Vor­stand abschließend.

(Quel­le: schei­den­der Vor­stand mit Man­fred Kerl, Dag­mar Dam­kow­ski-Kerl und Theo Verhoeven)

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