- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Zu alt für eine notwendige Operation?

 Dr. med. Jörg Sauer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- , Viszeral- & Minimal-Invasive Chirurgie am Klinikum Arnsberg. (Foto: Klinikum)
Dr. med. Jörg Sau­er, Chef­arzt der Kli­nik für All­ge­mein- , Vis­ze­ral- & Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie am Kli­ni­kum Arns­berg. (Foto: Klinikum)

Arns­berg. Ein hohes Alter ist kein Grund, auf eine not­wen­di­ge Ope­ra­ti­on zu ver­zich­ten. Was vor zwei Jahr­zehn­ten eher in Not­fäl­len in Betracht kam, gehört mitt­ler­wei­le zum All­tag in der Chir­ur­gie: die Ope­ra­ti­on von hoch betag­ten Pati­en­ten. Von den 2176 Pati­en­ten, die im Jahr 2013 in der Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral und Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie des Kli­ni­kum Arns­berg behan­delt wur­den, war jeder Fünf­te bereits älter als 75 Jah­re, teilt das Kli­ni­kum jetzt mit.

Neue Techniken wie Schlüssellochchirurgie

„Das Phä­no­men der gestie­ge­nen OP-Zah­len im Alter hat dabei nur zum Teil mit dem demo­gra­fi­schen Wan­del, also der Zunah­me der Anzahl älte­rer Men­schen, zu tun: Vor allem pro­fi­tie­ren die Pati­en­ten von neu­en, scho­nen­de­ren Ope­ra­ti­ons- und ver­träg­li­che­ren Nar­ko­se­tech­ni­ken, die die Behand­lungs­ri­si­ken redu­zie­ren“, erläu­tert Dr. med. Jörg Sau­er, Chef­arzt der Kli­nik für All­ge­mein- , Vis­ze­ral- & Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie am Kli­ni­kum Arns­berg. „Dank die­ser Mög­lich­kei­ten wie etwa Schlüs­sel­loch­chir­ur­gie kön­nen heu­te auch älte­re Men­schen und Risi­ko­pa­ti­en­ten, die oft zusätz­li­che Begleit­erkran­kun­gen, wie Herz­kreis­lauf­lei­den, Dia­be­tes oder eine geschwäch­te Abwehr mit­brin­gen, ope­riert und mit Erfolg wie­der nach Hau­se gebracht werden.“
2014.01.12.Logo.KlinikumWäh­rend auch älte­re Pati­en­ten bei klei­ne­ren Ein­grif­fen wie Blind­darm­ope­ra­tio­nen, Leis­ten­bruch­ope­ra­tio­nen oder Gal­len­bla­sen­ent­fer­nun­gen kaum vor einer Ope­ra­ti­on zurück­schre­cken, sei­en Vor­be­hal­te bei not­wen­di­gen grö­ße­ren Ope­ra­tio­nen, wie Krebs­ope­ra­tio­nen an Darm, Magen, Leber und Bauch­spei­chel­drü­se nicht sel­ten. „Lei­der viel zu oft kom­men betrof­fe­ne Pati­en­ten erst, wenn schon zusätz­li­che Kom­pli­ka­tio­nen, wie etwa ein Darm­ver­schluss, auf­ge­tre­ten sind“, berich­tet Chef­arzt Dr. Sau­er. „Dabei wach­sen Tumo­re bei älte­ren Men­schen kei­nes­wegs immer lang­sam. Belas­ten­de Sym­pto­me kön­nen sich auch bei ihnen sehr schnell ent­wi­ckeln. Daher soll­ten auch betag­te Krebs­pa­ti­en­ten nicht auf eine geeig­ne­te Behand­lung ver­zich­ten.“ Ob dabei eine Hei­lung oder eher eine Lin­de­rung und ein Krank­heits­auf­schub ange­strebt wer­de, hän­ge auch vom all­ge­mei­nen Gesund­heits­zu­stand ab. Die ope­ra­ti­ve The­ra­pie müs­se dabei stets auf die spe­zi­el­len Bedürf­nis­se älte­rer Pati­en­ten aus­ge­rich­tet sein. Ins­be­son­de­re sei es wich­tig, mög­li­che Begleit­erkran­kun­gen abzu­klä­ren und im Rah­men der The­ra­pie­pla­nung zu berück­sich­ti­gen. Auch mög­li­che Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen den ver­schie­de­nen Arz­nei­mit­teln, die bei­spiels­wei­se ein Krebs­pa­ti­ent mit Vor­er­kran­kun­gen benö­tigt, sei­en ein­zu­be­zie­hen. Dies erfor­de­re spe­zi­el­le Erfah­rung sowie fach­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit der behan­deln­den Ärz­te sowie des Pflegepersonals.

Arnsberger Klinik als Referenzzentrum ausgezeichnet

„In der Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral- & Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie am Kli­ni­kum Arns­berg pro­fi­tie­ren alle, aber ins­be­son­de­re die älte­ren Pati­en­ten, von der Durch­füh­rung der Ope­ra­tio­nen auf mini­mal­in­va­si­vem Weg  – soweit medi­zi­nisch sinn­voll und mög­lich,“ so Kli­ni­kum-Spre­cher Richard Born­ke­ßel. „Neben klei­ne­ren Ein­grif­fen wie Blind­darm­ope­ra­tio­nen, Leis­ten­bruch­ope­ra­tio­nen oder Gal­len­bla­sen­ent­fer­nun­gen sind dabei ins­be­son­de­re auch Krebs­ope­ra­tio­nen an Darm, Magen, Leber, Bauch­spei­chel­drü­se mit sehr guten Erfolgs­aus­sich­ten mög­lich. Da auch fast alle wei­te­ren chir­ur­gi­schen Optio­nen bis hin zur Ent­fer­nung von Bauch­fell­me­ta­sta­sen ange­bo­ten wer­den, ist die kom­plet­te chir­ur­gi­sche Krebs­be­hand­lung im Team von Chef­arzt Dr. Sau­er durch­führ­bar.“ Für die dabei erreich­ten Qua­li­täts­kri­te­ri­en wur­de die Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral- & Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie am Kli­ni­kum Arns­berg von der Deut­schen Gesell­schaft für All­ge­mein- und Vis­ze­ral­chir­ur­gie (DGAV) als Refe­renz­zen­trum für Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie aus­ge­zeich­net. Eine Aus­zeich­nung die bun­des­weit aktu­ell nur etwa zwölf Kli­ni­ken führen.

Kostenfreie Informationsveranstaltung

Alle die mehr zum The­ma „Scho­nen­de Ope­ra­tio­nen im hohen Alter“ erfah­ren möch­ten, lädt die Kli­ni­kum Arns­berg GmbH am Diens­tag, 8. April um 18 Uhr zu einer kos­ten­frei­en Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung ein. Wel­che Erkran­kun­gen mit der mini­mal-inva­si­ven Chir­ur­gie ver­sorgt wer­den kön­nen, wel­che Beson­der­hei­ten bei älte­ren Pati­en­ten vor und nach einer OP zu berück­sich­ti­gen sind, was zur Siche­rung der Behand­lungs­qua­li­tät getan wird und wie die fach­über­grei­fen­de The­ra­pie­pla­nung im Refe­renz­zen­trum für Mini­mal-Inva­si­ve Chir­ur­gie abläuft, erläu­tert in leicht ver­ständ­li­cher Form Chef­arzt Dr. med. Jörg Sau­er. Im Anschluss haben die Besu­cher Gele­gen­heit Fra­gen zu stellen.
Ter­min: 8. April 2014, 18 – ca. 20 Uhr Ort: Karo­li­nen-Hos­pi­tal, Stol­te Ley 5, 59759 Arnsberg-Hüsten

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de