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Zentrale Annahmestelle für Kleiderspenden im Caritas-ABZ

In der neuen zentralen Annahmestelle für Kleiderspenden. v. l. Helmut Melchert, Stefan Wulf (beide Stadt), Leiterin Maria Dressel, Christian Stockmann (Caritasverband, stellv. Bürgermeisterin Rosi Goldner und Klaus neumann (ABZ-Leiter). (Foto: oe)
In der neu­en zen­tra­len Annah­me­stel­le für Klei­der­spen­den: v. l. Hel­mut Mel­ch­ert, Ste­fan Wulf (bei­de Stadt), Lei­te­rin Maria Dressel, Chris­ti­an Stock­mann (Cari­tas­ver­band, stellv. Bür­ger­meis­te­rin Rosi Gold­ner und Klaus Neu­mann (ABZ-Lei­ter). (Foto: oe)

Oeven­trop. Mit Monats­be­ginn hat eine neue zen­tra­le Annah­me­stel­le für Klei­der­spen­den in der Stadt ihre Arbeit auf­ge­nom­men. Die Stadt­ver­wal­tung hat die­se rei­ne Annah­me­stel­le, die kei­ne Klei­dung an Ein­zel­per­so­nen aus­gibt, in Zusam­men­ar­beit mit dem Cari­tas­ver­band im Arbeits- und Bil­dungs­zen­trum (ABZ) Oeven­trop ein­ge­rich­tet, einem Stand­ort der Cari­tas-Werk­stät­ten für Men­schen mit Behin­de­rung im Neyl. Die Annah­me­stel­le soll die Beschaf­fung von Klei­der­spen­den für Bedürf­ti­ge erleich­tern, ins­be­son­de­re bei der Erst­ver­sor­gung von ankom­men­den Flücht­lin­gen, die einen hohen orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­wand erfordert.

Trocken, warm und viel Platz, also ideale Bedingungen

Gut gefüllte Regale in der neuen zentralen Annahmestelle. (Foto: oe)
Gut gefüll­te Rega­le in der neu­en zen­tra­len Annah­me­stel­le. (Foto: oe)

Fach­be­reichs­lei­ter Hel­mut Mel­ch­ert hat­te von einer zen­tra­len Annah­me­stel­le gele­sen, die in Ham­burg ein­ge­rich­tet wur­de, und über­legt, ob das auch in Arns­berg die Abläu­fe erleich­tern könn­te, die vor allem die vie­len ehren­amt­li­chen Hel­fer stark belas­ten. Denn immer wie­der und auch mit­ten in der Nacht kom­men ins­be­son­de­re in der Not­un­ter­kunft des Lan­des in der Pes­ta­loz­zi­schu­le Flücht­lin­ge in gro­ßer Zahl an, die oft nicht mehr besit­zen als Flip­flops und eine Plas­tik­tü­te mit Hab­se­lig­kei­ten. Auf er ande­ren Sei­te ste­he die nicht nach­las­sen­de Spen­den­be­reit­schaft der Arns­ber­ger Bevöl­ke­rung, die kof­fer­raum­wei­se Klei­der und ande­re Spen­den her­bei­schaf­fe. In sol­chen Men­gen, dass die ehren­amt­li­chen Hel­fer in den Unter­künf­ten und Klei­der­kam­mern nicht mehr Herr der Lage sind. „Da woll­ten auch wir nicht nur dabei ste­hen und gucken, son­dern han­deln,“ sagt Chris­ti­an Stock­mann, Vor­stand des Cari­tas­ver­bands. Und Mel­ch­ert spricht von einem „Glücks­griff“ und freut sich, dass es so schnell zu einer so kon­struk­ti­ven Lösung gekom­men ist. Frisch reno­viert stel­len die Cari­tas-Werk­stät­ten im Unter­ge­schoss 300 Qua­drat­me­ter Flä­che zur Ver­fü­gung, die frü­her als Retou­ren­la­ger benutzt wur­de. „Tro­cken, warm und viel Platz, also idea­le Bedin­gun­gen,“ fin­det die stellv. Bür­ger­meis­te­rin Rosi Gold­ner, die auch die nöti­ge Finanz­quel­le auf­ge­tan hat­te. Aus einer sechs­stel­li­gen Spen­de, die ein unge­nannt blei­ben wol­len­der Arns­ber­ger Unter­neh­mer für die Flücht­lings­be­treu­ung gege­ben hat, konn­te sie einen Teil hier­her len­ken. Es wur­den Rega­le, eine Wasch­ma­schi­ne und ein Trock­ner ange­schafft und zunächst bis Ende 2016 ist auch die per­so­nel­le Aus­stat­tung gesi­chert. Maria Dressel, lang­jäh­ri­ge ehren­amt­li­che Lei­te­rin der Klei­der­kam­mer von Hl. Geist in Hüs­ten, wird die Annah­me­stel­le lei­ten, dazu sol­len vom Job­cen­ter geför­der­te Lang­zeit­ar­beits­lo­se kom­men und auch Behin­der­te aus dem Berufs­bil­dungs­be­reich des ABZ sol­len in die Arbeit ein­ge­bun­den und an den neu­en Auf­ga­ben geför­dert wer­den. „Also auch ein Inklu­si­ons­pro­jekt,“ freut sich Stockmann.

Regale gefüllt – aber Bedarf ist groß

Die Rega­le sind der­zeit gut gefüllt, denn bei einem Spen­den­auf­ruf des Lau­ren­ti­anums ist ein gan­zes Klas­sen­zim­mer voll Mate­ri­al zusam­men­ge­kom­men. „Das ist aber auch schnell wie­der weg,“ weiß Maria Dressel aus Erfah­rung. Schon in die­ser Woche wer­den wie­der 150 Neu­an­kömm­lin­ge in der Pes­ta­loz­zi­schu­le erwar­tet. Des­halb sind neue Spen­den wich­tig, ins­be­son­de­re gut erhal­te­ne und sau­be­re Damen‑, Her­ren- und Kin­der­ober­be­klei­dung. Beson­ders gebraucht wer­den jah­res­zeit­be­dingt vor allem Win­ter­ja­cken und dicke Pull­over. Dazu immer auch Jeans und Schu­he. Nicht so gefragt sind aller­dings Schu­he über Grö­ße 43 und Klei­der in den Grö­ßen 50 oder 52. „Die Flücht­lin­ge haben klei­ne Füße und sind meist sehr dünn,“ so Maria Dressel. Möbel und Fahr­rä­der, Heim­tex­ti­li­en und Bett­wä­sche wer­den in der neu­en Annah­me­stel­le nicht gebraucht – und Unter­wä­sche wan­dert sofort in den blau­en Sack. Die gerei­nig­ten und sor­tier­ten Spen­den wer­den in Oeven­trop nicht an Ein­zel­per­so­nen abge­ge­ben, son­dern nach gemel­de­tem Bedarf an die Flücht­lings­un­ter­künf­te und bestehen­den Klei­der­kam­mern abge­ge­ben. Stock­mann weist dar­auf hin, dass nicht nur für Flücht­lin­ge gesam­melt wird. „Unse­re Klei­der­kam­mern sind nach wie vor für alle da, wir ver­ges­sen niemanden!“

Autobahnnah und mit vielen Parkplätzen

Seit fünf Jahren haben die Caritas-Werkstätten einen Standort im Neyl in Oeventrop. (Foto: oe)
Seit fünf Jah­ren haben die Cari­tas-Werk­stät­ten einen Stand­ort im Neyl in Oeven­trop. (Foto: oe)

„Die neue Annah­me­stel­le ist aus der gan­zen Stadt über die Auto­bahn gut erreich­bar und hat vie­le Park­plät­ze“, sagt Miri­am Lut­ter, Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ko­or­di­na­to­rin des Cari­tas­ver­bands. das ABZ im Oeven­tro­per Neyl liegt aus Rich­tung Rum­beck oder Uen­trop kom­mend noch vor dem Oeven­tro­per Orts­ein­gang in einem Gewer­be­ge­biet rechts der Stra­ße. Geöff­net ist die Annah­me­stel­lea b sofort mon­tags und mitt­wochs von 13.30 bis 15.30 Uhr. „Wer uns hel­fen will, das Sys­tem zu ent­las­ten, der nutzt die­se Öff­nungs­zei­ten,“ sagt Chris­ti­an Stock­mann. Wer es par­tout nicht schafft, Spen­den zu die­sen Zei­ten nach Oeven­trop zu brin­gen, kann die­se wie bis­her auch wei­ter bei den Klei­der­kam­mern abge­ben, von wo sie nach Oeven­trop geschafft wer­den. Die Adres­sen der Klei­der­kam­mern und auch der Sozi­al­kauf­häu­ser, wo auch Möbel, Gebrauchs­ge­gen­stän­de, Tisch- und Bett­wä­sche will­kom­men sind, ste­hen auch im Info­fly­er, der in Kür­ze im gesam­ten Stadt­ge­biet aus­liegt. Die begehr­ten Fahr­rä­der wer­den wei­ter über das Büro für Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on im Rat­haus weitervermittelt.

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Eine Antwort

  1. Hal­lo, sind die Daten vom Bericht oben noch aktu­ell, wür­de ger­ne gut gebrauch­te Klei­dung von mei­nem Mann ange­ben. Von Unter­wä­sche Gr. 7 und U- Hem­den Gr.9 wei­ter auch Hem­den, sowie Hosen und Jacken Som­mer wie Win­ter auch in gro­ßen Grö­ßen. Also Abga­be Mon­tags und Mittwochs?

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