Ursprungsbrücke stammt aus dem Jahr 1881
„Die alte sechs-bogige Dinscheder Brücke stammte aus dem Jahr 1881“, klärt Oeventrops Ortsheimatpfleger Willi Linn auf, der zusammen mit Unterstützer Albert Schlupp den Metallbehälter mitsamt Inhalt von Bauleiter Heinz-Peter Aßhoff (Straßen.NRW) direkt an der Baustelle entgegennahm. „Die Ursprungsbrücke war mit 4,50 Metern für den Verkehr zu schmal“, führt Aßhoff aus. Beim Neubau in den 30er Jahren wurde sie dann auf eine Breite von neun Metern angelegt. „Wenn das neue Bauwerk voraussichtlich Ende 2023 fertig ist, wird sie 16,50 Meter breit sein“, weiß der Fachmann.
Bis es soweit ist, wird an der Dinscheder Brücke der Abbruch der südlichen Brückenhälfte vorbereitet. Ab August darf in der unter der Brücke fließenden Ruhr wieder gearbeitet werden. Zu dem Zeitpunkt wird die Arbeitsinsel von der bereits abgebrochenen Nordhälfte in das Flussbett der Südhälfte verlegt. Im Anschluss erfolgen die Abrissarbeiten. Mit dem Bau der Spundwandkästen für die Herstellung der Fundamente der drei neuen Brückenpfeiler – einen innerhalb der Ruhr und zwei im Uferbereich – und der Pfeilergründung wird die Basis für das Bauwerk geschaffen. „Wir müssen sehr konzentriert und schnell arbeiten“, weiß Aßhoff. „Die Auflagen der Umweltbehörden erlauben uns nur noch bis Oktober Arbeiten innerhalb des Flusses auszuführen“, fügt der Bauleiter an.
Neue Zeitkapsel in Planung
Ortsheimatpfleger Willi Linn und Albert Schlupp nahmen die Zeitkapsel zur Grundsteinlegung der Dinscheder Brücke gern entgegen. Zusammen überlegen nun beide, welche Zeitdokumente in eine neue Zeitkapsel gehören, wie diese sicher verschlossen und bei der Grundsteinlegung wieder mit eingesetzt wird. Damit sich die Geschichte vielleicht eines Tages wiederholen kann.
(Quelle: Straßen.NRW)