Dass die Instrumente zur Bewältigung die Waldbewirtschafttung im Klimawandel da sind, bestätigte Dr. Thorsten Mrosek vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen und verwies auf das Waldbaukonzept als praktische Hilfe für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer.
Genetische Diversität wichtig
Prof. Dr. Oliver Gailing von der Georg-August-Universität in Göttingen legte seinen Schwerpunkt auf die Forstgenetik und die Forstpflanzenzüchtung. „Die genetische Diversität ist eine wichtige Komponente in der Biodiversität.“, sagte Gailing. „Es ist wichtig die innerartliche Varianz zu erhalten und zum Beispiel die südlichen Herkünfte den nördlichen Herkünften beizumischen“.
Einen weiteren Blick auf die Biodiversität warf Dr. Peter Brang von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in Birmensdorf in der Schweiz: „Wir müssen die Zusammensetzung unserer Wälder dynamisch sehen und damit rechnen, dass sich die Baumarten verändern werden. Dabei können Gastbaumarten eine gewisse Rolle spielen.“
Neues Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft
Wald und Holz NRW wird zukünftig auch über ein neues Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft verfügen. Dr. Bertram Leder, der Leiter des neuen Zentrums, stellte die Schwerpunkte der Einrichtung vor. „Die Zukunftsaufgabe des neuen Zentrums für Wald- und Holzwirtschaft ist im Kern der Wissenstransfer und die angewandte Forschung, so wie die Intensivierung und der Ausbau der Kommunikation und Zusammenarbeit der drei Hauptakteure Grundlagenforschung, forstliche Praxis und angewandte Forschung“.
Exkursion ins Arboretum
Das 10. Arnsberger Waldforum endete am Freitag mit einer Exkursion in das Arboretum Burgholz von Wald und Holz NRW. Hier betrachteten die Teilnehmenden auf den Versuchsflächen verschiedene Waldbilder mit fremdländischen Baumarten mit Blick auf den Klimawandel.
Das Arnsberger Waldforum hat sich seit seinem Entstehen zu einem anerkannten und gefragten Fachforum entwickelt. Das 11. Arnsberger Waldforum ist bereits in Planung.
(Quelle: Wald und Holz NRW)