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Waldforum zeigt Lösungen für Wald im Klimawandel auf

Mit rund 140 Teil­neh­men­den war das 10. Arns­ber­ger Wald­fo­rum voll­stän­dig aus­ge­bucht (Bild: Wald und Holz NRW)

Neheim. Der Wald in Nord­rhein-West­fa­len lei­det. Der Kli­ma­wan­del mit Rekord­tem­pe­ra­tu­ren, Dür­re­pe­ri­oden, der Bor­ken­kä­fer-Kala­mi­tät und star­ken Stür­men macht ihm zu schaf­fen. Die Wald­be­sit­zer ste­hen vor gro­ßen Auf­ga­ben, die zu meis­tern sind. Doch die aktu­el­le Kri­se der Groß­kala­mi­tät bie­tet auch Chan­cen für einen neu­en kli­ma­sta­bi­len Wald, der auch zukünf­tig die viel­fäl­ti­gen Wald­funk­tio­nen erfül­len kann. Beim 10. Arns­ber­ger Wald­fo­rum, ver­an­stal­tet von Wald und Holz NRW, betrach­te­ten gut 140 Exper­ten, Den­ker und kri­ti­sche Geis­ter an zwei Tagen die The­men Wald­bau und Gen­er­hal­tung (im Kli­ma­wan­del) aus unter­schied­li­chen Perspektiven.

„Wald der Zukunft braucht Forstverwaltung der Zukunft“

Die Auf­takt­ver­an­stal­tung fand am Don­ners­tag im Forst­li­chen Bil­dungs­zen­trum in Anrs­berg statt. In zahl­rei­chen Fach­vor­trä­gen aus den Berei­chen der Forst­ge­ne­tik, Forst­pflan­zen­zucht oder der Wald­öko­sys­tem­for­schung wur­den Mög­lich­kei­ten und Lösun­gen zur Gestal­tung eines zukunfts­fä­hi­gen Wal­des auf­ge­zeigt. „Wir alle ste­hen vor einer Viel­zahl von Her­aus­for­de­run­gen und brau­chen vor­al­lem qua­li­fi­zier­tes Forst­per­so­nal, um unse­re Auf­ga­ben ent­spre­chend zu bewäl­ti­gen. Der Wald der Zukunft braucht eine Forst­ver­wal­tung der Zukunft“, beton­te Andre­as Wie­be, Lei­ter von Wald und Holz NRW. „Wenn nicht jetzt, wann dann!“

Zahl­rei­che Refe­ren­ten betrach­te­ten die  Anfor­de­run­gen, die der Wald der Zukunft mit sich bringt (Bild: Wald und Holz NRW)

Dass die Instru­men­te zur Bewäl­ti­gung die Wald­be­wirt­schaft­tung im Kli­ma­wan­del da sind, bestä­tig­te Dr. Thors­ten Mro­sek vom Minis­te­ri­um für Umwelt, Land­wirt­schaft, Natur- und Ver­brau­cher­schutz des Lan­des Nord­rhein West­fa­len und ver­wies auf das Wald­bau­kon­zept als prak­ti­sche Hil­fe für die Wald­be­sit­ze­rin­nen und Waldbesitzer.

Genetische Diversität wichtig

Prof. Dr. Oli­ver Gai­ling von der Georg-August-Uni­ver­si­tät in Göt­tin­gen leg­te sei­nen Schwer­punkt auf die Forst­ge­ne­tik und die Forst­pflan­zen­züch­tung. „Die gene­ti­sche Diver­si­tät ist eine wich­ti­ge Kom­po­nen­te in der Bio­di­ver­si­tät.“, sag­te Gai­ling. „Es ist wich­tig die inner­art­li­che Vari­anz zu erhal­ten und zum Bei­spiel die süd­li­chen Her­künf­te den nörd­li­chen Her­künf­ten beizumischen“.

Einen wei­te­ren Blick auf die Bio­di­ver­si­tät warf Dr. Peter Brang von der For­schungs­an­stalt für Wald, Schnee und Land­schaft WSL in Bir­mensdorf in der Schweiz: „Wir müs­sen die Zusam­men­set­zung unse­rer Wäl­der dyna­misch sehen und damit rech­nen, dass sich die Baum­ar­ten ver­än­dern wer­den. Dabei kön­nen Gast­baum­ar­ten eine gewis­se Rol­le spielen.“

Neues Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft

Wald und Holz NRW wird zukünf­tig auch über ein neu­es Zen­trum für Wald- und Holz­wirt­schaft ver­fü­gen. Dr. Bert­ram Leder, der Lei­ter des neu­en Zen­trums, stell­te die Schwer­punk­te der Ein­rich­tung vor. „Die Zukunfts­auf­ga­be des neu­en Zen­trums für Wald- und Holz­wirt­schaft ist im Kern der Wis­sens­trans­fer und die ange­wand­te For­schung, so wie die Inten­si­vie­rung und der Aus­bau der Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zusam­men­ar­beit der drei Haupt­ak­teu­re Grund­la­gen­for­schung, forst­li­che Pra­xis und ange­wand­te Forschung“.

Exkursion ins Arboretum

Das 10. Arns­ber­ger Wald­fo­rum ende­te am Frei­tag mit einer Exkur­si­on in das Arbo­re­tum Burg­holz von Wald und Holz NRW. Hier betrach­te­ten die Teil­neh­men­den auf den Ver­suchs­flä­chen ver­schie­de­ne Wald­bil­der mit fremd­län­di­schen Baum­ar­ten mit Blick auf den Klimawandel.

Das Arns­ber­ger Wald­fo­rum hat sich seit sei­nem Ent­ste­hen zu einem aner­kann­ten und gefrag­ten Fach­fo­rum ent­wi­ckelt. Das 11. Arns­ber­ger Wald­fo­rum ist bereits in Planung.

(Quel­le: Wald und Holz NRW)

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