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Vor Ort keine Freude über sieben neue Windkraftanlagen in Holzen

Drei der sieben Windkraftanlagen, die bereits in Arnsberg-Holzen und im benachbarten Sundern-Hövel stehen. Sieben weitere - und mit 200 Metern noch höhere - Anlagen sollen jetzt hinzukommen. (Foto: oe)
Drei der sie­ben Wind­kraft­an­la­gen, die bereits in Arns­berg-Hol­zen und im benach­bar­ten Sun­dern-Hövel ste­hen. Sie­ben wei­te­re – und mit 200 Metern noch höhe­re – Anla­gen sol­len jetzt hin­zu­kom­men. (Foto: oe)

Hol­zen. Sie­ben neu geplan­te Wind­kraft­an­la­gen mit jeweils 200 Meter Höhe im Stadt­be­zirk Hol­zen, das The­ma berührt und besorgt die Bür­ger. Die unge­wohn­te Ansamm­lung von gepark­ten Autos rund um den Gast­hof Haus­wirth in der Oel­ing­hau­ser Hei­de am Diens­tag abend zeig­te, dass vie­le Holze­ner die von der Stadt für Don­ners­tag nächs­ter Woche ange­setz­te Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung in der Schüt­zen­hal­le nicht abwar­ten woll­ten und sich des­halb auf den Weg in die Hei­de mach­ten, wo der Bezirks­aus­schuss tag­te, um sich aktu­ell zu infor­mie­ren. Der Saal im Gast­hof war über­füllt und eini­ge Zuhö­rer stan­den bis durch die Tür im Nach­bar­raum. Und sie spar­ten nicht mit zumeist kri­ti­schen Wort­bei­trä­gen, als die Sit­zung unter­bro­chen wur­de, um auch den Bür­gern das Wort zu geben.

Nagel: „Das hat sich so keiner ausmalen können“

Volles Haus bei der Bezirksausschusssitzung im Gasthof Hauswirth in der Oelinnghauser Heide. (Foto: oe)
Vol­les Haus bei der Bezirks­aus­schuss­sit­zung im Gast­hof Haus­wirth in der Oel­innghau­ser Hei­de. (Foto: oe)

Auch für die Poli­ti­ker des Bezirks­aus­schus­ses stand nur Infor­ma­ti­on auf der Tages­ord­nung. „Zu beschlie­ßen gibt es für uns heu­te nichts, Geneh­mi­gungs­be­hör­de ist der Hoch­sauer­land­kreis, nicht die Stadt Arns­berg,“ sag­te der Vor­sit­zen­de Theo-Josef Nagel. Des­sen Vor­gän­ger Wer­ner Lattrich sprach der Stadt Arns­berg ein Lob für ihre offe­ne Infor­ma­ti­ons­po­li­tik aus, um gleich dar­auf den Kreis in die­ser Bezie­hung zu kri­ti­sie­ren. Er erin­ner­te dar­an, dass der Bezirks­aus­schuss erst vor zwei Mona­ten über eine neue Wind­kraft­an­la­ge west­lich des Cal­cit-Stein­bruchs bera­ten und das gemeind­li­che Ein­ver­neh­men gege­ben habe. Von den jetzt bean­trag­ten Anla­gen habe man dabei noch nichts gewusst, obwohl die schon in der Pipe­line gewe­sen sein müss­ten. „Es geht nicht an, den Poli­ti­kern, die an der Basis ste­hen und ent­schei­den müs­sen, sol­che Infor­ma­tio­nen vor­zu­ent­hal­ten“, so Lattrich. „Das hat sich so kei­ner aus­ma­len kön­nen. Sie­ben auf einen Schlag, da kann ich die Emo­tio­nen der Bevöl­ke­rung schon ver­ste­hen,“ sag­te auch Nagel. Dipl.-Ing. Frank Gis­der, Pro­jekt­ma­na­ger der Fir­ma Natur­werk aus Reck­ling­hau­sen, die die Wind­kraft­an­la­gen bau­en und betrei­ben will, erklär­te auf Nach­fra­ge, die Antrags­un­ter­la­gen habe sei­ne Fir­ma im Juni her­aus­ge­schickt. Eine ers­te Infor­ma­ti­on sei aber bereits im Febru­ar an das Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter­bü­ro gegangen.

Bei Gutachten muss nachgearbeitet werden

Eine Infor­ma­ti­on, von der auch Wil­fried Berg­mann, der für Wind­kraft zustän­di­ge Stadt­pla­ner im Arns­ber­ger Rat­haus, erst im Nach­hin­ein erfuhr. Berg­mann berich­tet dem Bezirks­aus­schuss ins­be­son­de­re von dem Scoo­ping-Ter­min, der in der letz­ten Woche im Arns­ber­ger Rat­haus statt­ge­fun­den hat. Bei die­sem Behör­den­ter­min waren neben dem Antrag­stel­ler, der Stadt Arns­berg und dem HSK auch die Nach­bar­kom­mu­nen, der Lan­des­be­trieb Wald und Holz, der Was­ser­wirt­schafts­ver­band sowie die Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen VNV und BUND dabei. Ergeb­nis des Ter­mins sei, dass bei den vor­zu­le­gen­den Gut­ach­ten noch nach­ge­ar­bei­tet wer­den müs­se. Damit sei, so Berg­mann, der anvi­sier­te Ter­min zur Offen­le­gung der Plä­ne im Sep­tem­ber nicht zu hal­ten. Ein neu­er Ter­min für die vier­wö­chi­ge Offen­le­gung der Plä­ne im Rat­haus wer­de mög­li­cher­wei­se im Novem­ber sein. Im wei­te­ren Gang des Ver­fah­rens wer­de es dann noch einen Erör­te­rungs­ter­min geben, der vor­aus­sicht­lich sehr umfang­reich sein wer­de. Jede Anla­ge müs­se ein­zeln auf ihre Geneh­mi­gungs­fä­hig­keit geprüft wer­den. Ins­ge­samt, so Berg­mann, kön­ne das Ver­fah­ren des­halb noch zwei, drei Jah­re dauern.

Ursprünglich sogar zehn Anlagen geplant

Berg­mann berich­te­te auch, dass die Fir­ma Neu­werk ursprüng­lich zehn Anla­gen geplant, drei aber wie­der aus der Pla­nung her­aus­ge­nom­men habe. Im Umfeld der Anla­gen gebe es 24 Wohn­häu­ser, auf die die geplan­ten Anla­gen eine bedrän­gen­de Wir­kung aus­üben könn­ten. Für drei Häu­ser sei­en ver­tie­fen­de Unter­su­chun­gen ver­ein­bart wor­den. Bei drei Anla­gen sei auch ein Eis­wurf­gut­ach­ten erfor­der­lich. Das wer­de gebraucht, wenn die Wind­kraft­an­la­ge näher als das Andert­halb­fa­che ihrer Höhe neben einer öffent­li­chen Stra­ße liegt. Auch Rot­mi­lan und Schwarz­storch sowie ein Was­ser­schutz­ge­biet erfor­dern noch wei­te­re Untersuchungen.

Intelligente Anlagen reagieren bei Lärm und Schattenwurf

Frank Gis­der ging in sei­nen Aus­füh­run­gen ins­be­son­de­re auf die The­men Lärm­schutz und Schat­ten­wurf ein. Wenn eine Anla­ge die gesetz­li­chen Grenz­wer­te nicht ein­hal­ten kön­ne, wer­de sie nicht gebaut, sag­te er zum The­ma Lärm. Die Grenz­wer­te lägen nachts bei 45 Dezi­bel im Außen­be­reich, 40 Dezi­bel im all­ge­mei­nen Wohn­ge­biet und 35 Dezi­bel im rei­nen Wohn­ge­biet. Um sie ein­hal­ten zu kön­nen, habe jede neue Anla­ge ver­schie­de­ne Betriebs­mo­di. Nachts wer­de auto­ma­tisch in einen schall­re­du­zier­ten Modus geschal­tet, der dann aller­dings auch weni­ger Leis­tung brin­ge. Auch bei Schat­ten­wurf kön­ne jede Anla­ge intel­li­gent reagie­ren und die Roto­ren abschal­ten, wenn für bestimm­te Flä­chen die Grenz­wer­te von 30 Minu­ten pro Tag oder 30 Stun­den pro Jahr über­schrit­ten wer­den. Gis­der beru­hig­te die Anwoh­ner auch, dass es kei­ne neu­en Hoch­span­nungs­lei­tun­gen zum Ablei­ten des gewon­ne­nen Stroms geben wer­de. Die Lei­tun­gen wür­den unter­ir­disch ver­legt. Der Ein­spei­sungs­punkt ins Netz ste­he der­zeit noch nicht fest, aber an einem Ein­spei­sungs­punkt sei noch kei­ne Wind­kraft­an­la­ge gescheitert.

Anwohner: „Erholung auf Terrasse nicht mehr möglich“

Im Namen von drei Fami­li­en der Häu­ser Wett­mar­sen 6, 7 und 8 ver­las Lothar Blom­berg eine Erklä­rung auf zwei eng beschrie­be­nen Sei­ten, mit der die Fir­ma Natur­werk auf­ge­for­dert wird, ins­be­son­de­re auf den Bau der Anla­ge 5 zu ver­zich­ten, die im Abstand von 450 Metern zum Wohn­ge­bäu­de Blom­berg und von 580 Metern zu den bei­den ande­ren Wohn­ge­bäu­den geplant sei. Eigent­lich habe er das Haus in Wett­mar­sen gekauft, um sei­nen Ruhe­stand in Ruhe und in der Natur zu ver­brin­gen, sag­te Blom­berg. Bereits jetzt gebe es sie­ben akti­ve Wind­kraft­an­la­gen im Umkreis von 2000 Metern. Die 1300 Meter ent­fern­te und 150 Meter hohe Ener­con-Anla­ge am Kirch­lin­der Modell­flug­platz sei akus­tisch bereits deut­lich wahr­nehm­bar. Bei einer neu­en 200 Meter hohen Anla­ge in nur 450 Meter Ent­fer­nung wer­de ein erhol­sa­mer Auf­ent­halt auf der Ter­ras­se nicht mehr mög­lich sein. Auch das unge­hin­der­te Ein­tre­ten tief­fre­quen­ter Schall­an­tei­le in Wohn- und Schlaf­räu­me mache Sor­ge. „Abstän­de neu­er Anla­gen unter­halb der Acht­fa­chen Anla­gen­hö­he sind für uns aus Gesund­heits­sicht nicht akzep­ta­bel,“ appel­lie­ren die Unter­zeich­ner an die Fir­ma Neu­werk, aber auch an die Poli­ti­ker, die so ent­schei­den soll­ten, als sei­en sie selbst betroffen.

Hövels Ortsvorsteher: „Verstehe jeden, der kämpft!“

Unter­stüt­zung beka­men die Holze­ner von Orts­vor­ste­her Karl-Hein­rich Rüt­her aus dem benach­bar­ten Sun­dern-Hövel. Er kön­ne die Sor­gen der Holze­ner zu 100 Pro­zent ver­ste­hen. In Hövel sei­en die neu­en Anla­gen viel lau­ter als ver­spro­chen, so dass Kin­der nachts wach wer­den. Er kön­ne des­halb jeden ver­ste­hen, der kämpfe.

„Hier regen sich nur 500 auf und nicht 10.000“

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Stadtbezirk Holzen - hier bei Kirchlinde - zählen zu den wenigen für Windkraftanlagen geeigneten Potentialflächen im Arnsberger Stadtgebiet. (Foto: oe)
Die land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flä­chen im Stadt­be­zirk Hol­zen – hier bei Kirch­lin­de – zäh­len zu den weni­gen für Wind­kraft­an­la­gen geeig­ne­ten Poten­ti­al­flä­chen im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet. (Foto: oe)

Er habe eine ket­ze­ri­sche Anmer­kung, sag­te ein Teil­neh­mer der Ver­samm­lung. Ihm kom­me es so vor, als sol­le in Arns­berg das Pro­blem an den Rand gescho­ben wer­den nach dem Mot­to: „Wir bau­en alles in Hol­zen, da regen sich nur 500 auf und nicht 10.000 wie in ande­ren Stadt­tei­len!“ Es gab spon­ta­nen Bei­fall für den Wort­bei­trag, aber auch Wider­spruch von Pla­ner Berg­mann. Er ver­wies dar­auf, dass die Stadt Arns­berg ein vom Rat beschlos­se­nen Kli­ma­schutz­kon­zept habe, das die bun­des­wei­te Ener­gie­wen­de unter­stüt­ze und dezen­tra­le Ener­gie­er­zeu­gung vor Ort vor­se­he. Dazu gehö­re die Wind­ener­gie und des­halb sei­en neue Anla­gen auch gewollt. Arns­berg habe aller­dings – anders als Nach­bar­städ­te wie Sun­dern – nur weni­ge Flä­chen, auf denen Wind­kraft mög­lich sei. Das gesam­te Stadt­ge­biet sei unter­sucht wor­den. Bei 60 Pro­zent Wald, über 40 Pro­zent Natur­schutz­flä­chen und vie­len Sied­lungs­schwer­punk­ten im lang­ge­streck­ten Ruhr­tal sei­en nicht vie­le Poten­ti­al­flä­chen übrig geblie­ben. Und die land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flä­chen im Stadt­be­zirk Hol­zen gehör­ten zu die­sen weni­gen Potentialflächen.

Zehn-Punkte-Papier der CDU

Die Holze­ner CDU hat im Bezirks­aus­schuss ein Posi­ti­ons­pa­pier mit zehn For­de­run­gen vor­ge­legt mit der Hoff­nung, dass Antrag­stel­ler und Geneh­mi­gungs­be­hör­de auf die Wün­sche der Holze­ner ein­ge­hen. „Der Schutz der Anwoh­ner und Bür­ger ist das Maß aller Din­ge. Flo­ra, Fau­na und Habi­ta­te sind unter­ge­ord­net zu wer­ten,“ ist einer der Punk­te, früh­zei­ti­ge und lücken­los Infor­ma­ti­on der Bevöl­ke­rung ein ande­rer. Mit ihrer For­de­rung eines Min­dest­ab­stands der zwei­ein­halb­fa­chen Bau­hö­he zwi­schen Wind­rä­dern und Wohn­häu­sern liegt die Holze­ner CDU wohl noch unter dem aktu­el­len Stand des Ver­fah­rens, denn im Scoo­ping-Ter­min war schon von drei­fa­cher Bau­hö­he die Rede. Die CDU for­dert fer­ner, die Berück­sich­ti­gung neu­es­ter gesetz­li­cher Vor­ga­ben und fach­li­cher Erkennt­nis­se, die Berück­sich­ti­gung vor­han­de­ner Schall­quel­len wie z. B. Stein­brü­che bei den Unter­su­chun­gen, eige­ne Visua­li­sie­rungs­gut­ach­ten für jede Wind­kraft­an­la­ge, eine erneu­te Offen­le­gung bei wesent­li­chen Bau­än­de­run­gen und eine Beweis­pflicht der Anla­gen­be­trei­ber. Zudem ist die CDU gegen eine auf­fäl­li­ge Mar­kie­rung der Flü­gel der Wind­kraft­an­la­gen und wünscht sich, dass neue Wind­rä­der genutzt wer­den, um Mobil­funk und Inter­net im länd­li­chen Raum zu optimieren.

Infoveranstaltung am 27. in der Schützenhalle

Am kom­men­den Don­ners­tag, 27. August um 19 Uhr sind alle inter­es­sier­ten Bür­ger zur Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung  in den Ver­an­stal­tungs­raum der Schüt­zen­hal­le ein­ge­la­den, wo die Fir­ma Natur­werk und die Arns­ber­ger Stadt­pla­ner das Pro­jekt vor­stel­len wer­den. „Da ist dann Gele­gen­heit, auch mehr ins Detail zu gehen und aus­führ­lich zu dis­ku­tie­ren. Und Platz genug für alle gibt es auch,“ sag­te Wil­fried Bergmann.

 

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8 Antworten

  1. Laut Herrn Rüt­her, Orts­vor­ste­her von Hövel, sind doch WEA laut wie „lan­den­de Hub­schrau­ber“, so jeden­falls hat er laut­hals im Sun­derner Stadt­par­la­ment verkündet.
    Dann wie­der, als das Repowe­ring anstand, rekla­mier­te er, dass plötz­lich im gesam­ten Ort Hövel kein Han­dy­emp­fang mehr mög­lich wäre. Die neue WEA soll­te aber nun aller­schnells­tens gebaut werden.
    Jetzt wie­der rekla­miert er, die neu­en Anla­gen wären viel lau­ter als ange­ge­ben, die Kin­der könn­ten nicht schlafen.
    Am bes­ten hilft, man fährt mal selbst in die Nähe der Höve­ler Anla­gen und dann kann man sich ein unvor­ein­ge­nom­me­nes Bild über den Lärm dort machen. Ich war mehr­mals dort, und weiß seit­dem die Aus­sa­gen von Herrn Rüt­her einzustufen.

    1. Herr Hen­ges­bach, bei Ihren angeb­li­chen Besu­chen in unse­rem Ort, wäre eine Befra­gung der unmit­tel­ba­ren Nach­barn der WEA sinn­voll gewe­sen. Die Fami­li­en aus den Häu­sern Wett­mar­sen 7, 8 und 9 hät­ten Ihnen zum „The­ma Lärm durch WEA“ sicher auch ger­ne Rede und Ant­wort gestan­den. Zum „Han­dy­emp­fang in Hövel“ haben Sie das The­ma total verfehlt.
      Also zukünf­tig vor Abga­be von Kom­men­ta­ren bes­ser informieren.

      1. Herr Rüt­her, ich bin eigent­lich ganz gut infor­miert, aber ich wer­de mit Ihnen Kon­takt auf­neh­men und wer­de mir noch­mals die Anla­gen anse­hen und anhö­ren. Für eine sach­li­che Aus­ein­an­der­set­zung bin ich sehr zugäng­lich, aber kom­men Sie mir bit­te nicht wie­der mit den Hubschraubern.…..

    2. Sehr geehr­ter Herr Hen­ges­bach, etwas mehr Sach­lich­keit wäre doch angeraten.
      In Bezug auf Beläs­ti­gung durch Lärm­emis­sio­nen, Infra­schall und opti­sche Bedro­hun­gen, die durch die bestehen­den WEA aus­ge­hen, soll­ten Sie die Mei­nun­gen bzw Erfah­run­gen der betrof­fe­nen Anwoh­ner respek­tie­ren. Zu den betrof­fe­nen Anwoh­nern der bestehen­den und geplan­ten Anla­gen gehö­ren im Stadt­ge­biet Sun­dern, neben Hövel, auch Anwoh­ner aus Est­ing­hau­sen und Enkhausen. Mei­nes Wis­sens gehö­ren Sie jedoch nicht dazu.
      Mei­nen detail­lier­ten Auf­zeich­nun­gen einer Anwoh­ner­ver­samm­lung in Hövel nach, wur­de uns Anwoh­nern sei­tens des Betrei­bers der repower­ten Anla­ge in Hövel, bei der es sich laut Gesetz aller­dings nicht um ein sog. Repowe­ring han­delt, eine deut­lich lärm­re­du­zier­te WEA zuge­si­chert. Tat­säch­lich gehen die Läm­be­läs­ti­gun­gen deut­lich (!) über die Schall­wer­te der alten WEA hin­aus und wer­den durch­aus als Lärm und Bedro­hung empfunden!
      WEA, die die 10fache Anla­gen­hö­he unter­schrei­ten, sind nicht nur men­schen­ver­ach­tend, son­dern haben lang­fris­tig eine kör­per­ver­let­zen­de Wir­kung! Aber das sehen Pro­fi­teu­re natür­lich anders!

      1. Lie­ber Herr „Est­ing­häu­ser“,
        ich respek­tie­re die Mei­nun­gen, aber ich über­prü­fe sie auch ger­ne durch eige­ne Anschauung.
        Wenn Sie Sach­lich­keit wün­schen, dann soll­ten Sie selbst z.B. das The­ma Infra­schall schnells­tens begra­ben. Hier­bei han­delt es sich um ein völ­lig über­höh­tes The­ma. Über Lärm­emis­si­on und opti­sche Bedro­hung las­se ich mich ger­ne vor Ort noch­mals infor­mie­ren. Die neue Anla­ge muß ja dann noch schlim­mer sein als ein lan­den­der Hubschrauber!

  2. Ein guter, neu­tra­ler Bericht, der alle in der Sit­zung gemach­ten Aus­sa­gen in den wesent­li­chen Details über­sicht­lich wider­spie­gelt. Ich per­sön­lich kann­te die­se Online-Bür­ger­zei­tung noch nicht – gefällt mir.
    L. Blomberg

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