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Vor Ort keine Freude über sieben neue Windkraftanlagen in Holzen

Er habe eine ket­ze­ri­sche Anmer­kung, sag­te ein Teil­neh­mer der Ver­samm­lung. Ihm kom­me es so vor, als sol­le in Arns­berg das Pro­blem an den Rand gescho­ben wer­den nach dem Mot­to: „Wir bau­en alles in Hol­zen, da regen sich nur 500 auf und nicht 10.000 wie in ande­ren Stadt­tei­len!“ Es gab spon­ta­nen Bei­fall für den Wort­bei­trag, aber auch Wider­spruch von Pla­ner Berg­mann. Er ver­wies dar­auf, dass die Stadt Arns­berg ein vom Rat beschlos­se­nen Kli­ma­schutz­kon­zept habe, das die bun­des­wei­te Ener­gie­wen­de unter­stüt­ze und dezen­tra­le Ener­gie­er­zeu­gung vor Ort vor­se­he. Dazu gehö­re die Wind­ener­gie und des­halb sei­en neue Anla­gen auch gewollt. Arns­berg habe aller­dings – anders als Nach­bar­städ­te wie Sun­dern – nur weni­ge Flä­chen, auf denen Wind­kraft mög­lich sei. Das gesam­te Stadt­ge­biet sei unter­sucht wor­den. Bei 60 Pro­zent Wald, über 40 Pro­zent Natur­schutz­flä­chen und vie­len Sied­lungs­schwer­punk­ten im lang­ge­streck­ten Ruhr­tal sei­en nicht vie­le Poten­ti­al­flä­chen übrig geblie­ben. Und die land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flä­chen im Stadt­be­zirk Hol­zen gehör­ten zu die­sen weni­gen Potentialflächen.

Zehn-Punkte-Papier der CDU

Die Holze­ner CDU hat im Bezirks­aus­schuss ein Posi­ti­ons­pa­pier mit zehn For­de­run­gen vor­ge­legt mit der Hoff­nung, dass Antrag­stel­ler und Geneh­mi­gungs­be­hör­de auf die Wün­sche der Holze­ner ein­ge­hen. „Der Schutz der Anwoh­ner und Bür­ger ist das Maß aller Din­ge. Flo­ra, Fau­na und Habi­ta­te sind unter­ge­ord­net zu wer­ten,“ ist einer der Punk­te, früh­zei­ti­ge und lücken­los Infor­ma­ti­on der Bevöl­ke­rung ein ande­rer. Mit ihrer For­de­rung eines Min­dest­ab­stands der zwei­ein­halb­fa­chen Bau­hö­he zwi­schen Wind­rä­dern und Wohn­häu­sern liegt die Holze­ner CDU wohl noch unter dem aktu­el­len Stand des Ver­fah­rens, denn im Scoo­ping-Ter­min war schon von drei­fa­cher Bau­hö­he die Rede. Die CDU for­dert fer­ner, die Berück­sich­ti­gung neu­es­ter gesetz­li­cher Vor­ga­ben und fach­li­cher Erkennt­nis­se, die Berück­sich­ti­gung vor­han­de­ner Schall­quel­len wie z. B. Stein­brü­che bei den Unter­su­chun­gen, eige­ne Visua­li­sie­rungs­gut­ach­ten für jede Wind­kraft­an­la­ge, eine erneu­te Offen­le­gung bei wesent­li­chen Bau­än­de­run­gen und eine Beweis­pflicht der Anla­gen­be­trei­ber. Zudem ist die CDU gegen eine auf­fäl­li­ge Mar­kie­rung der Flü­gel der Wind­kraft­an­la­gen und wünscht sich, dass neue Wind­rä­der genutzt wer­den, um Mobil­funk und Inter­net im länd­li­chen Raum zu optimieren.

Infoveranstaltung am 27. in der Schützenhalle

Am kom­men­den Don­ners­tag, 27. August um 19 Uhr sind alle inter­es­sier­ten Bür­ger zur Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung  in den Ver­an­stal­tungs­raum der Schüt­zen­hal­le ein­ge­la­den, wo die Fir­ma Natur­werk und die Arns­ber­ger Stadt­pla­ner das Pro­jekt vor­stel­len wer­den. „Da ist dann Gele­gen­heit, auch mehr ins Detail zu gehen und aus­führ­lich zu dis­ku­tie­ren. Und Platz genug für alle gibt es auch,“ sag­te Wil­fried Bergmann.

 

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8 Antworten

  1. Laut Herrn Rüt­her, Orts­vor­ste­her von Hövel, sind doch WEA laut wie „lan­den­de Hub­schrau­ber“, so jeden­falls hat er laut­hals im Sun­derner Stadt­par­la­ment verkündet.
    Dann wie­der, als das Repowe­ring anstand, rekla­mier­te er, dass plötz­lich im gesam­ten Ort Hövel kein Han­dy­emp­fang mehr mög­lich wäre. Die neue WEA soll­te aber nun aller­schnells­tens gebaut werden.
    Jetzt wie­der rekla­miert er, die neu­en Anla­gen wären viel lau­ter als ange­ge­ben, die Kin­der könn­ten nicht schlafen.
    Am bes­ten hilft, man fährt mal selbst in die Nähe der Höve­ler Anla­gen und dann kann man sich ein unvor­ein­ge­nom­me­nes Bild über den Lärm dort machen. Ich war mehr­mals dort, und weiß seit­dem die Aus­sa­gen von Herrn Rüt­her einzustufen.

    1. Herr Hen­ges­bach, bei Ihren angeb­li­chen Besu­chen in unse­rem Ort, wäre eine Befra­gung der unmit­tel­ba­ren Nach­barn der WEA sinn­voll gewe­sen. Die Fami­li­en aus den Häu­sern Wett­mar­sen 7, 8 und 9 hät­ten Ihnen zum „The­ma Lärm durch WEA“ sicher auch ger­ne Rede und Ant­wort gestan­den. Zum „Han­dy­emp­fang in Hövel“ haben Sie das The­ma total verfehlt.
      Also zukünf­tig vor Abga­be von Kom­men­ta­ren bes­ser informieren.

      1. Herr Rüt­her, ich bin eigent­lich ganz gut infor­miert, aber ich wer­de mit Ihnen Kon­takt auf­neh­men und wer­de mir noch­mals die Anla­gen anse­hen und anhö­ren. Für eine sach­li­che Aus­ein­an­der­set­zung bin ich sehr zugäng­lich, aber kom­men Sie mir bit­te nicht wie­der mit den Hubschraubern.…..

    2. Sehr geehr­ter Herr Hen­ges­bach, etwas mehr Sach­lich­keit wäre doch angeraten.
      In Bezug auf Beläs­ti­gung durch Lärm­emis­sio­nen, Infra­schall und opti­sche Bedro­hun­gen, die durch die bestehen­den WEA aus­ge­hen, soll­ten Sie die Mei­nun­gen bzw Erfah­run­gen der betrof­fe­nen Anwoh­ner respek­tie­ren. Zu den betrof­fe­nen Anwoh­nern der bestehen­den und geplan­ten Anla­gen gehö­ren im Stadt­ge­biet Sun­dern, neben Hövel, auch Anwoh­ner aus Est­ing­hau­sen und Enkhausen. Mei­nes Wis­sens gehö­ren Sie jedoch nicht dazu.
      Mei­nen detail­lier­ten Auf­zeich­nun­gen einer Anwoh­ner­ver­samm­lung in Hövel nach, wur­de uns Anwoh­nern sei­tens des Betrei­bers der repower­ten Anla­ge in Hövel, bei der es sich laut Gesetz aller­dings nicht um ein sog. Repowe­ring han­delt, eine deut­lich lärm­re­du­zier­te WEA zuge­si­chert. Tat­säch­lich gehen die Läm­be­läs­ti­gun­gen deut­lich (!) über die Schall­wer­te der alten WEA hin­aus und wer­den durch­aus als Lärm und Bedro­hung empfunden!
      WEA, die die 10fache Anla­gen­hö­he unter­schrei­ten, sind nicht nur men­schen­ver­ach­tend, son­dern haben lang­fris­tig eine kör­per­ver­let­zen­de Wir­kung! Aber das sehen Pro­fi­teu­re natür­lich anders!

      1. Lie­ber Herr „Est­ing­häu­ser“,
        ich respek­tie­re die Mei­nun­gen, aber ich über­prü­fe sie auch ger­ne durch eige­ne Anschauung.
        Wenn Sie Sach­lich­keit wün­schen, dann soll­ten Sie selbst z.B. das The­ma Infra­schall schnells­tens begra­ben. Hier­bei han­delt es sich um ein völ­lig über­höh­tes The­ma. Über Lärm­emis­si­on und opti­sche Bedro­hung las­se ich mich ger­ne vor Ort noch­mals infor­mie­ren. Die neue Anla­ge muß ja dann noch schlim­mer sein als ein lan­den­der Hubschrauber!

  2. Ein guter, neu­tra­ler Bericht, der alle in der Sit­zung gemach­ten Aus­sa­gen in den wesent­li­chen Details über­sicht­lich wider­spie­gelt. Ich per­sön­lich kann­te die­se Online-Bür­ger­zei­tung noch nicht – gefällt mir.
    L. Blomberg

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