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Von den Spuren der Kriege zu neuen Hoffnungen

Pfarrer a.D. Volker Horstmeier (Ev. Akademie), Peter Kleine (Kulturbüro), Thomas Bertram (Kath. Bildungswerk) und Klaus-Rainer Willeke (VHS) präsentieren den Flyer der Reihe "Spuren der Kriege - Erinnerungen und neue Hoffnungen", die jetzt startet. (Foto: oe)
Pfar­rer a.D. Vol­ker Horst­mei­er (Ev. Aka­de­mie), Peter Klei­ne (Kul­tur­bü­ro), Tho­mas Bert­ram (Kath. Bil­dungs­werk) und Klaus-Rai­ner Wil­le­ke (VHS) prä­sen­tie­ren den Fly­er der Rei­he „Spu­ren der Krie­ge – Erin­ne­run­gen und neue Hoff­nun­gen“, die jetzt star­tet. (Foto: oe)

Arns­berg. 2014 ist ein beson­ders geschichts­träch­ti­ges Jahr, das die Volks­hoch­schu­le Arnsberg/Sundern, die Kul­tur­bü­ros der bei­den Städ­te sowie Evan­ge­li­sche Aka­de­mie und Katho­li­sches Bil­dungs­werk ver­an­lasst haben, eine Ver­an­stal­tungs­rei­he auf­zu­le­gen, die Spu­ren der Ereig­nis­se vor Ort sucht, vor allem aber auch nach vor­ne blickt. Fast ein Jahr hat die Vor­be­rei­tung gedau­ert, jetzt geht es los. Ein run­des Dut­zend an Ver­an­stal­tun­gen ist unter dem Titel „1914 – 1939 – 1989 – 2014 – Spu­ren der Krie­ge – Erin­ne­run­gen und neue Hoff­nun­gen“ in einem jetzt vor­lie­gen­den Fly­er zusam­men­ge­fasst (sie­he PDF-Doku­ment unten). Die Ver­an­stal­ter hof­fen auf reges Interesse.

Im Herbst 2014 gehen die Erin­ne­run­gen zurück zu zwei letzt­lich unfass­ba­ren Ereig­nis­sen, den Krie­gen, die vor 100 und 75 Jah­ren began­nen, aber auch an den Fall der Mau­er vor 25 Jah­ren. 2014 sei das Jahr einer Euro­pa­wahl und damit, so Klaus-Rai­ner Wil­le­ke, der Lei­ter der VHS Arns­berg-Sun­dern, in bered­tes Bei­spiel für ein zusam­men­wach­sen­des Euro­pa, wie man es sich einst nicht habe vor­stel­len kön­nen. ganz aktu­ell zei­ge die Ent­wick­lung in der Ukrai­ne aber auch, dass das Kapi­tel Krieg in Euro­pa noch nicht abge­schlos­sen sei.

Start am Freitag in Hüsten

Die Rei­he star­tet bereits in die­ser Woche am Frei­tag, 22. August, wenn mit einer fei­er­li­chen Mes­se in St. Petri in Hüs­ten und einer Kranz­nie­der­le­gung der Schlacht von Neuf-Cha­teau gedacht wird, in der vie­le Hüs­te­ner 1914 gleich im ers­ten Kriegs­mo­nat ihr Leben ver­lo­ren. Die Ver­an­stal­tung von Hei­mat­kreis Hüs­ten und katho­li­schem Bil­dungs­werk soll Erin­ne­rung wie auch Mah­nung für Gegen­wart und Zukunft sein.

Auf allen Sei­ten der Front schwer getrof­fen wur­den Zivi­lis­ten im 2. Welt­krieg vom Bom­ben­krieg. Der Bun­ker Bru­no auf dem Arns­ber­ger Schloss­berg sei da ein Stück Erin­ne­rung, das ihn per­sön­lich sehr bedrü­cke, sagt Peter Klei­ne, Lei­ter des Arns­ber­ger Kul­tur­bü­ros, der die­sen Ort gleich dop­pelt in der Ver­an­stal­tungs­rei­he prä­sen­tiert. Unter dem Titel „Die Erin­ne­rung der ande­ren“ wer­den dort am 18. Sep­tem­ber zeit­ge­nös­si­sche Kurz­fil­me von der bri­ti­schen Hei­mat­front im 2. Welt­krieg gezeigt. Auf Dau­er soll im Bun­ker Bru­no eine Ton­in­stal­la­ti­on mit per­sön­li­chen Kriegs­er­in­ne­run­gen aus Arns­berg gezeigt wer­den. Das Arns­ber­ger Frau­en­en­sem­ble soll ent­spre­chen­de Zeit­zeu­gen­be­rich­te auf­be­rei­ten. Ein Pro­jekt, des­sen Ver­wirk­li­chung aller­dings noch bis ins Jahr 2015 rei­chen wird. Zeit­zeu­gen­be­rich­te sind auch die Grund­la­ge eines Vor­trags „Schutz vor dem Luft­krieg?“, den Arns­bergs Stadt­ar­chi­var Micha­el Gos­mann am 15. Sep­tem­ber im pas­sen­den Umfeld des his­to­ri­schen Bier­kel­lers des Klos­ters Weding­hau­sen hal­ten wird.

Kinder auf Spurensuche

Für Kin­der ab zehn Jah­ren kon­zi­piert ist eine Spu­ren­su­che, mit der das Stadt­ar­chiv und die Krea­tiv­werk­statt der Stadt­ga­le­rie Sun­dern am 11. und 12. Sep­tem­ber die Situa­ti­on der Kin­der beim Kriegs­aus­bruch 1914 beleuch­ten wol­len. Die stän­dig stei­gen­de Belas­tung für Frau­en und Kin­der an der Hei­mat­front steht auch im Mit­tel­punkt des Vor­trags „Sun­dern im 1. Welt­krieg“, den His­to­ri­ker Wer­ner Neu­haus am 1. Okto­ber im St. Johan­nes-Haus hält. Propst Josef Bömer als Mann mit Rück­grat in der Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus und Franz Stock als Weg­be­rei­ter für ein neu­es Euro­pa ste­hen im Mit­tel­punkt von zwei Vor­trä­gen, die Muse­ums­lei­ter Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein und Tho­mas Bert­ram vom Franz-Stock-Komi­tee am 16. und 17. Sep­tem­ber in Arns­berg und Sun­dern hal­ten wer­den. Der Franz-Stock-Vor­trag ist im Übri­gen mit 5 Euro, die voll der Arbeit des Franz-Stock-Komi­tees zu Gute kom­men, die ein­zi­ge Ver­an­stal­tung der gesam­ten Rei­he, die nicht ent­gelt­frei ist.

Ausstellung zur Mediengeschichte

Eine Aus­stel­lung zur Medi­en­ge­schich­te, die ab 30. Okto­ber bei der Volks­bank in Hüs­ten gezeigt wird, geht der Fra­ge nach, wie sich Neu­ig­kei­ten in den letz­ten 100 Jah­ren ver­brei­te­ten. Die Nach­richt vom Aus­bruch des 1. Welt­kriegs etwa kam 1914 als Tele­gramm beim Kai­ser­li­chen Post­amt in Neheim an.An die Deut­sche Ein­heit wird bei der Mes­se am 3. Okto­ber am Huber­tuspöst­chen gedacht. Zum Abschluss der Rei­he lädt die evan­ge­li­sche Aka­de­mie m 21. Novem­ber ins Alte Rat­haus Arns­berg ein. Dr. Wen­cke Mete­ling erklärt hier den gro­ßen Unter­schied im Umgang mit dem Kriegs­ge­den­ken in Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich. Für die Koope­ra­ti­ons­part­ner steht bei allen Ver­an­stal­tun­gen ein Gedan­ke im Vor­der­grund: die Kraft der Erin­ne­rung nut­zen, um Ver­söh­nung und gemein­sa­mes Euro­pa wei­ter vor­an zu bringen.

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