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Vogel: Gedenken an 9. November ist Warnung für die Gegenwart

Kranzniederlegung am Mahnmal an der Oeventroper Kirchstraße. (Foto: oe)
Kranz­nie­der­le­gung am Mahn­mal an der Oeven­tro­per Kirch­stra­ße. (Foto: oe)

Arns­berg. Anläss­lich des 77. Jah­res­tags der Reichs­po­grom­nacht im Jah­re 1938 hat Bür­ger­meis­ter Vogel im Stadt­ge­biet Arns­berg vier Krän­ze nie­der­ge­legt. zunächst in Oeven­trop vor dem Stadt­bü­ro an der Kirch­stra­ße, danach auf den ehe­ma­li­gen jüdi­schen Fried­hö­fen in Arns­berg, Hüs­ten und Neheim. Er erin­ner­te dar­an, dass sich das deut­sche Novem­ber­po­grom auch gegen jüdi­sche Mit­bür­ger in Oeven­trop, Arns­berg, Hüs­ten und Neheim richtete.

Holocaust verstehen hilft Risiken unserer Zeit verstehen

Gedenken an den 9. November 1938. (Foto: oe)
Geden­ken an den 9. Novem­ber 1938. (Foto: oe)

„Wir erin­nern auch dar­an für uns, für die Gegen­wart, Novem­ber­po­grom und Holo­caust sind War­nung, sie sind Warn­zei­chen für unse­re Gegen­wart,“ sag­te Vogel und zitier­te “ sag­te Vogel und zitier­te den ame­ri­ka­ni­schen Yale-His­to­ri­ker Timo­thy Sny­der, des­sen jetzt erschie­ne­nes gro­ßes Buch „Black Earth. The Holo­caust as histo­ry and war­ning“ (deut­sche Aus­ga­be: „Der Holo­caust und war­um er sich wie­der­ho­len kann“) gegen­wär­tig Auf­se­hen erre­ge: „Je bes­ser wir den Holo­caust ver­ste­hen, des­to leich­ter ist es, die Risi­ken unse­rer Zeit zu verstehen.“ 

Frage nach unserer Verantwortung

„Es wür­de hel­fen, wenn mehr Euro­pä­er sich der Ver­gan­gen­heit bewusst wären,“ so Vogel wei­ter. Dies wür­de sicher­stel­len, dass Flücht­lin­ge mit Wür­de behan­delt und in ganz Euro­pa ange­sie­delt wer­den. „Wir alle müs­sen uns  heu­te nach unse­rer Ver­ant­wor­tung fra­gen. Ja, der 9. Novem­ber wird ein Tag sein und blei­ben, an dem sich die Fra­ge nach unse­rer Ver­ant­wor­tung und nach unse­rem ver­ant­wor­tungs­vol­len Han­deln hier und heu­te stellt. Wir müs­sen die­se Fra­ge beantworten.“
Die kom­plet­te Rede des Bür­ger­meis­ters: Rede Vogel 9. Novem­ber 2015

Gedenkveranstaltung in der Christuskirche

Am Sonn­tag, 15. Novem­ber gestal­tet „Bat Kol David“- Echo Davids -, der Chor des Lan­des­ver­ban­des der Jüdi­schen Gemein­den von West­fa­len-Lip­pe um 17 Uhr in der Chris­tus­kir­che (Burg­stra­ße 29, Arns­berg-Neheim) die Gedenk­ver­an­stal­tung. Der Chor wur­de 1996 ins Leben geru­fen. Sei­ne Musi­ker ver­ste­hen sich als Ver­mitt­ler der in Ver­ges­sen­heit gera­te­nen Syn­ago­gal­mu­sik und moder­ner jüdi­scher Musik. Das Reper­toire des Cho­res ist breit gefä­chert und ein­zig­ar­tig. Das Ensem­ble wird gelei­tet vom Diri­gen­ten und Kom­po­nis­ten David Zapol­ski. Unter­stützt wird der Chor durch die Pia­nis­tin und Kor­re­pe­ti­to­rin Alla Mesionzhnik.

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