Arnsberg. Am Wochenende fand im Peter-Prinz-Bildungszentrum in Arnsberg das „Freifunk-Community-Summit-2015“ statt. Mehr als 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten aktuelle Problemstellungen des Freifunks. Das Freifunknetz wächst deutschlandweit zurzeit sehr stark. Immer mehr Bürger engagieren sich und teilen ihren Internetanschluss mit der Gemeinschaft. Auch die Versorgung von immer mehr Flüchtlingsunterkünften beschäftigt die Freifunker aktuell sehr stark. Dadurch sind einige technische Herausforderungen zu bewältigen, für die unterschiedliche
Lösungsstrategien erörtert wurden.
Flüchtlingsunterkünfte profitieren von Freifunk
Ein sehr umfangreicher Vortrag zum Aufbau des so genannten Backbone – das Rückgrat des Freifunk Rheinland e.V. – erklärte den Teilnehmern die aktuelle Situation und wie die Leistungsfähigkeit des Netzes kontinuierlich verbessert wurde. Danach begaben sich die Freifunker bei sonnigem Herbstwetter zum Arnsberger Glockenturm, um die dortige Freifunk-Installation zu
besichtigen. Anschließend konnten die Freifunker im Biergarten des „Alten Backhaus“ in der Sonne das Arnsberger Freifunknetz in der Praxis testen.
Bürgermeister zu Gast bei Freifunkern
Am Samstagabend stattete auch Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel der Veranstaltung einen Besuch ab und sicherte seine weitere Unterstützung für Freifunk in der Stadt Arnsberg zu. „Freifunk ist eine Bürgerbewegung, die sich gegenüber den Konzernen als Alternative darstellt und Bürger mit einander vernetzt“, so Bürgermeister Vogel im Gespräch mit Vorstandsmitgliedern des Freifunk Rheinland e.V.
Ein Vortrag von Philipp aus Berlin zum Entwicklung des Freifunknetzes in Berlin und eine Diskussionsrunde über die Vereinsstruktur am Sonntag rundeten die gelungene Veranstaltung ab.