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Viele sonst nicht zugängliche Denkmal-Orte öffnen am Sonntag

Ins­be­son­de­re in der Arns­ber­ger Alt­stadt, aber auch an vie­len ande­ren Stel­len im Stadt­ge­biet gibt es am Tag des offe­nen Denk­mals viel zu sehen und zu erle­ben. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Auch die Stadt Arns­berg ist beim Tag des offe­nen Denk­mals wie­der mit vie­len Denk­mä­lern dabei. Bun­des­weit kön­nen am Sonn­tag, 10. Sep­tem­ber zahl­rei­che Bau­wer­ke, Parks und archäo­lo­gi­sche Stät­ten zum The­ma „Macht und Pracht“ besich­tigt wer­den. Zum größ­ten Teil han­delt es sich dabei um Denk­ma­le, die nicht immer öffent­lich zugäng­lich sind. So auch im gesam­ten Stadt­ge­biet von Arns­berg. Hier kön­nen sich die Besu­cher auf zahl­rei­che inter­es­san­te Füh­run­gen, her­vor­ra­gen­de Kon­zer­te und nach­hal­ti­ge Begeg­nun­gen und Gesprä­che freuen.

„Macht und Pracht“ auch in Arnsberg

Die Pracht wird für die Besu­cher in Arns­berg durch Bau­wer­ke, Grab­ma­le, Gar­ten­denk­ma­le und künst­le­risch aus­ge­stal­te­te Räu­me bis hin zu Gewöl­be­kel­ler­räu­me erleb­bar. Aber auch der Aus­druck von welt­li­cher und reli­giö­ser Macht­ver­hält­nis­sen kann im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet anhand von Bur­gen, Schlös­ser und Kir­chen, Patri­zi­er­häu­ser mit auf­wen­di­gem Bau­schmuck und künst­le­risch gestal­te­te Grab­ma­le abge­le­sen wer­den. So ver­ra­ten heu­te noch die Gebäu­de­form, die Mate­ria­li­en, die künst­le­ri­sche Gestal­tung und der Ort bzw. die Lage in der Stadt die Macht­an­sprü­che der Erbau­er, jeweils zu ihrer Zeit. Es wer­den sozia­le und kul­tu­rel­le Ver­hält­nis­se deut­lich, denn jedes Denk­mal gilt auch als offe­nes „Geschichts­le­se­buch“ sei­ner Bau­zeit und sei­ner Erbauer.

Wanderung zur Rüdenburg

In Arns­berg begin­nen die Aktio­nen zum Tag des offe­nen Denk­mals in die­sem Jahr bereits um 10 Uhr mit einer inter­es­san­ten kurz­wei­li­gen Wan­de­rung zur Rüden­burg, fes­tes Schuh­werk ist erfor­der­lich. An der Rüden­burg ange­kom­men, wer­den Fred Ris­se, Joe Haf­ner und Bernd Fet­te den Wan­de­rern nicht nur die Geschich­te der Burg erzäh­len, son­dern auch zum Stand der Aus­gra­bungs­ar­bei­ten Stel­lung bezie­hen und neue Infos und Über­ra­schen­des mit­tei­len. Start ist um 10 Uhr am Kuh­weg, Höhe Haus Nr. 11.

Luther-Bibel und Achteck-Turm

Eben­falls um 10 Uhr begin­nen die Aktio­nen in der Auf­er­ste­hungs­kir­che mit einem Kir­chen­mor­gen für Groß und Klein. Da im Sep­tem­ber des Jah­res 1522 Luthers Bibel­über­set­zung erschien, wird dies zum Anlass genom­men, um bis 18 Uhr zu jeder vol­len Stun­de aus der Bibel zu lesen und dies mit einer Akti­on, einem kul­tu­rel­len oder einem musi­ka­li­schen Lecker­bis­sen ver­knüpft. Um 14 Uhr haben die Besu­cher die ein­ma­li­ge Mög­lich­keit, den acht­ecki­gen Turm zu bestei­gen und von hier aus die Aus­sicht zu genie­ßen. Um 15 Uhr erfolgt eine Kir­chen­füh­rung. Neben dem geist­li­chen Wohl wird auch für das leib­li­che Wohl reich­lich gesorgt. Der ereig­nis­rei­che Tag endet hier mit einer Andacht, die von Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer gehal­ten wird. Er wird der Kir­chen­ge­mein­de offi­zi­ell die neue Luther­aus­ga­be in Form einer Altar­bi­bel überreichen.
Auch die Chris­tus­kir­che in Neheim öff­net bereits um 11 Uhr die Türen für die Besu­cher. Hier bie­tet Pfar­rer Dr. Udo Arnol­di Füh­run­gen um 11, 15 und 16 Uhr an.

Udo Wollmeiner im Honningschen Hof

Der Hon­ningsche Hof in der Alt­stadt. (Foto: Stadt Arnsberg)

Eben­falls ab 11 Uhr wird das mit Pilas­tern gerahm­te Por­tal am Hon­ningschen Hof (Schloss­stra­ße 3 in Arns­berg) geöff­net sein und die Besu­cher mit einer Aus­stel­lung des hier in den 60´er Jah­ren wir­ken­den Künst­lers Udo Woll­mei­ner begrü­ßen. Der Künst­ler wird mit sei­ner Kunst bis 13 Uhr am Ort sein und sicher­lich für vie­le inter­es­san­te Gesprä­che und Begeg­nun­gen sor­gen. Der Hon­ningsche Hof kann bis 17 Uhr besich­tigt wer­den, bei einem Rund­gang kön­nen die Besu­cher die Neu­ig­kei­ten zum Bau­ver­lauf erfah­ren. Das Bau­denk­mal ist im Sep­tem­ber 2018 Denk­mal des Monats im belieb­ten Kalen­der der Arbeits­ge­mein­schaft his­to­ri­sche Stadt- und Orts­ker­ne in NRW, Regio­nal­grup­pe Süd­west­fa­len. Die­ser wird seit 2001 jähr­lich in gedruck­ter, limi­tier­ter Auf­la­ge her­aus­ge­ge­ben. An die­sem Tag kön­nen die Besu­cher den Kalen­der im Hon­ningschen Hof ab 14 Uhr käuf­lich erwer­ben. Im Gebäu­de wird auch die Unte­re Denk­mal­be­hör­de der Stadt Arns­berg mit einem Info­stand ver­tre­ten sein.

Spannende Orte

Nach dem ereig­nis­rei­chen Auf­takt kön­nen sich die Besu­cher auf zahl­rei­che geöff­ne­te Türen in der Zeit von 14 Uhr bis 17 Uhr im gesam­ten Stadt­ge­biet freu­en. Hier eini­ge Bei­spie­le, die für das viel­fäl­ti­ge Pro­gramm ste­hen: Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se das Wohn- und Geschäfts­haus in der Klos­ter­stra­ße 8 in Arns­berg, die Roden­tel­gen­ka­pel­le in Bruch­hau­sen, das his­to­ri­sche Amts­haus in Hüs­ten – ein tol­ler, ein­zig­ar­ti­ger Ort zum Woh­nen ist hier ent­stan­den – und erst­mals die Hof­ka­pel­le Bien­st­ein in Nie­der­ei­mer. Span­nend ist sicher­lich ein Besuch des his­to­ri­schen Limpsturms mit der ein­zig­ar­ti­gen Came­ra Obscu­ra und des Grü­nen Turms mit der Prä­sen­ta­ti­on von beson­de­ren Trach­ten­hau­ben mit präch­ti­gen Besti­ckun­gen. Bei­de Tür­me gehör­tern zur ursprüng­li­chen Stadt­be­fes­ti­gung in Arns­berg und ste­hen heu­te für den Aus­druck der Macht, die von hier zu jener Zeit aus­ging. In Neheim kön­nen sich die Besu­cher im ehe­ma­li­gen König­li­chen Amts­ge­richt mit Gefäng­nis­trakt zum Stand der Umbau­ar­bei­ten zu einem beson­de­ren Ort zum Woh­nen infor­mie­ren. Im Objekt am Stein­weg 10 in Arns­berg kön­nen Sie ab 14 Uhr eine ganz beson­de­re Aus­stel­lung bewun­dern. Hier zei­gen Bil­der von Jochem Otters­bach, wie sich die Stadt heu­te mit einem intak­ten Schloss prä­sen­tie­ren würde.

Drei Klöster dabei

Auch die drei ehe­ma­li­gen Prä­mons­tra­ten­ser Klos­ter­an­la­gen im Stadt­ge­biet öff­nen ihre Türen ab 14 Uhr. In Rum­beck wer­den Rund­gän­ge nach Bedarf Ange­bo­ten und in Oel­ing­hau­sen gibt es um 15 Uhr eine beson­de­re Füh­rung ent­spre­chend des Mot­tos „Macht und Pracht“ in Oel­ing­hau­sen – Propst Sau­ter und die baro­cke Klos­ter­an­la­ge. Bei dem Rund­gang durch die Kir­che und Klos­ter­an­la­ge wird anhand von Bei­spie­len die „Macht und Pracht“ des Klos­ters in der Barock­zeit noch ein­mal leben­dig. Natür­lich soll­ten die Besu­cher auch die aktu­el­le Aus­stel­lung Miser­i­cor­dia, Cari­tas et Sani­tas besu­chen und sich eine Pau­se im Klos­ter­gar­ten gönnen.
In der his­to­ri­schen Klos­ter­an­la­ge Weding­hau­sen in Arns­berg erhal­ten die Besu­cher nicht nur in den Rund­gän­gen einen Über­blick zum Stand der Umbau­ar­bei­ten des his­to­ri­schen Kapi­tel­hau­ses, son­dern kön­nen auch den wun­der­ba­ren Klang der Orgel in der Props­tei­kir­che genie­ßen. Frau Ritt-Appel­hans wird klei­ne Orgel­kon­zer­te zwi­schen den Rund­gän­gen spie­len. Es ist sicher­lich eine kraft­brin­gen­de Abwechs­lung an solch einem ereig­nis­rei­chen Tag. Der his­to­ri­sche Bier­kel­ler (heu­te Hei­mat­bund­raum) kann eben­falls am Klos­ter besich­tigt wer­den. Hier gibt es auch die Aus­stel­lung zur Geschich­te der Rüden­burg, falls Sie am Vor­mit­tag die Wan­de­rung zur sel­bi­gen ver­passt haben.

Besondere Stadtrundgänge

Es wer­den an die­sem Tag auch wie­der ganz beson­de­re Stadt­rund­gän­ge ange­bo­ten. Frau Nückel bie­tet ab 15 Uhr einen Rund­gang zu den Burg­manns­hö­fen in Neheim an. Die Höfe wur­den um 1300 errich­tet und waren Bestand­tei­le der Stadt­be­fes­ti­gung und somit nicht nur ein Aus­druck von „Pracht und Macht“, son­dern auch wich­ti­ge Bestand­tei­le der stä­ti­schen Ent­wick­lung. Eben­falls um 15 Uhr beginnt in Arns­berg ein Stadt­rund­gang zum The­ma „Bei den Gra­fen, Kur­fürs­ten und Preu­ßen“ mit Hen­ning Fet­te am Neumarkt/ Ecke Stein­weg. Leben­dig erzähl­te Legen­den und Sagen ver­set­zen die Teil­neh­mer in die span­nen­de Ver­gan­gen­heit der roman­ti­schen Stadt in der Ruhrschleife.

Bürgergärten und Eichholzfriedhof

Eine ganz beson­de­re Akti­on haben sich die Mit­glie­der des För­der­ver­eins Bür­ger­gär­ten aus­ge­dacht. Sie emp­fan­gen ab 14 Uhr die Besu­cher im his­to­ri­schen Gewand in den ehe­ma­li­gen Bür­ger­gär­ten mit den klas­si­zis­ti­schen Gar­ten­häu­sern. Bei Klän­gen von Schu­bert kön­nen die Besu­cher nicht nur durch die pit­to­res­ke Park­an­la­ge fla­nie­ren, son­dern auch eine Pau­se mit Kaf­fee und Kuchen genie­ßen. Den Abschluss an die­sem Tag bil­det das Ange­bot der Initia­ti­ve Eich­holz­fried­hof. Der Fried­hof wur­de 1808 eröff­net und 1955 für Bestat­tun­gen, mit Aus­nah­me von Erb­be­gräb­nis­sen, geschlos­sen. Ab 17 Uhr – Treff­punkt Info­ta­fel – kön­nen sie mit Dr. Bau­meis­ter einen Rund­gang zu den, für die Geschich­te der Stadt Arns­berg bedeu­ten­den, präch­ti­gen Grab­mo­nu­men­ten teil­neh­men. Inner­halb des Rund­gangs wird noch­mals deut­lich, wie eng ver­knüpft die Pracht und die Macht doch sind.

Fast alles kostenlos

„Dank des her­vor­ra­gen­den Enga­ge­ments der zahl­rei­chen Initia­ti­ven, Ver­ei­ne und pri­va­ter Denk­mal­ei­gen­tü­mer und Denk­mal­freun­de im Stadt­ge­biet von Arns­berg ist der Tag des offe­nen Denk­mals in die­sem Umfang mög­lich“, so Stadt­spre­che­rin Ste­pha­nie Schnura. „Denn bis auf die Kutsch­fahrt ist die Teil­nah­me an allen Ver­an­stal­tun­gen und Rund­gän­gen kos­ten­los. Des­halb geht der Dank vor­ab an die Teil­neh­mer des dies­jäh­ri­gen Tages des offe­nen Denkmals.“

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