HSK. Wie üblich zieht die Agentur für Arbeit Meschede-Soest nach den ersten sechs Monaten des Ausbildungsjahres eine Zwischenbilanz zur Situation am Ausbildungsmarkt. Im März waren 1858 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet. Das sind 121 Jugendliche oder 6,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt konnten bereits 845 Mädchen und Jungen versorgt werden; 1013 Jugendliche suchen aktuell noch einen Ausbildungsplatz.
Weniger Bewerber – mehr Berufsausbildungsstellen
Dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur wurden seit Beginn des Beratungsjahres 1684 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Im Vorjahresvergleich sind das 17 Stellen oder 1 Prozent mehr. Ende März 2015 blieben 814 Ausbildungsstellen unbesetzt. Das sind 49 Lehrstellen oder 6,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Das letzte Jahr war geprägt durch Bewerber des doppelten Abiturjahrgangs (2013), die aber inzwischen ihren individuellen Weg gefunden haben. Aktuell kommen auf 100 noch ausbildungssuchende Bewerber 80 offene Ausbildungsstellen kreisweit. Die Ausbildungssituation ist regional im HSK stark unterschiedlich. Die besten Chancen auf eine Ausbildungsstelle in diesem Jahr haben Bewerber in Schmallenberg und Olsberg.
Mobilität und Flexibilität erhöhen Chancen
„Erst vor zwei Wochen haben wir im Rahmen der Woche der Ausbildung feststellen können, dass das Thema Ausbildung in den heimischen Betrieben sehr präsent ist. Der Trend, dass Arbeitgeber ihre Ausbildungsstellen sehr frühzeitig melden, setzt sich weiter fort. Insbesondere unter dem Aspekt des demografischen Wandels und des erkennbaren Fachkräftebedarfs ist Ausbildung eine Investition in die Zukunft“, so Dr. Reinhard Langer. Er appelliert auch an die Ausbildungssuchenden: „Wer für dieses Jahr noch eine Ausbildungsstelle sucht und noch keine feste Zusage in der Tasche hat, sollte am besten auf direktem Weg einen Termin mit der Berufsberatung ausmachen. Es ist wichtig, sich detailliert mit eigenen Interessen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen und dabei helfen die Kollegen der Berufsberatung sehr gerne. Umso mobiler und flexibler Jugendliche bei der Berufswahl sind, umso größer sind die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden.“
Industriekaufmann/-frau liegt vorne
Die Top-Liste der Berufswünsche der Jugendlichen:
- Industriekaufmann/-frau
- Verkäufer/in
- Kaufmann/-frau – Büromanagement
- Tischler
- Medizinische Fachangestellte
- Friseur
- Zerspanungsmechaniker
- Mediengestalter
Berufsberatung bietet Gespräch an
Jugendliche, die die Angebote der Berufsberatung nutzen möchten, können sich unter 0800 4 5555 00 oder in den örtlichen Arbeitsagenturen zum Beratungsgespräch anmelden.
Arbeitgebern, die noch freie Ausbildungsstellen melden möchten, haben die Möglichkeit diese beim Arbeitgeberservice unter 0800 4 5555 20 oder bei Ihren persönlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in der Arbeitsagentur zu melden.