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Verkehrsminister an Eltern: „Zu Fuß zur Schule!“

Kinder sollten zumindest einen Teil des Schulwegs zu Fuß gehen. Darauf weisen zum ersten Schultag Verkehrsminister und Verkehrswacht hin. (Foto: Landesverkehrswacht)
Kin­der soll­ten zumin­dest einen Teil des Schul­wegs zu Fuß gehen. Dar­auf wei­sen zum ers­ten Schul­tag Ver­kehrs­mi­nis­ter und Ver­kehrs­wacht hin. (Foto: Landesverkehrswacht)

Arnsberg/Sundern/Düsseldorf. Anläss­lich des ers­ten Schul­tags nach den Som­mer­fe­ri­en appel­lie­ren NRW-Ver­kehrs­mi­nis­ter Micha­el Gro­schek und Heinz Hardt, Prä­si­dent der Lan­des­ver­kehrs­wacht, appel­lie­ren an Eltern: „Zu Fuß zur Schu­le!“ Dazu gibt es fol­gen­de Pres­se­mit­tei­lung des Minis­te­ri­ums für Bau­en, Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Verkehr:

Düs­sel­dorf. Mit dem heu­ti­gen Schul­start in Nord­rhein-West­fa­len kom­men auf die 151.000 Erst­kläss­ler vie­le Auf­ga­ben zu. Sie müs­sen sich nicht nur an neue Gesich­ter und eine neue Umge­bung gewöh­nen; auch neue Wege lie­gen vor ihnen. Denn der Schul­be­ginn ist immer mit dem Ein­tritt in die Ver­kehrs­wirk­lich­keit ver­bun­den. Auf dem Weg zur Schu­le und zurück sam­meln die Mäd­chen und Jun­gen wich­ti­ge Erfah­run­gen, um sich zu selbst­stän­di­gen und sou­ve­rä­nen Ver­kehrs­teil­neh­mern zu ent­wi­ckeln – anfangs unter Auf­sicht der Eltern, spä­ter dann auch allein.

Doch lei­der gibt es immer mehr Eltern, die ihren Kin­dern die­se Erfah­run­gen vor­ent­hal­ten. Statt sie in den ers­ten Tagen zu Fuß auf dem Schul­weg zu beglei­ten und dabei das rich­ti­ge Ver­hal­ten auf der Stra­ße zu üben, set­zen sie den Nach­wuchs ins Auto und fah­ren auch kur­ze Stre­cken zur Schu­le. „Wer aus Bequem­lich­keit oder über­trie­be­ner Sor­ge sei­ne Kin­der mit dem Auto zur Schu­le fährt, ver­gibt eine Chan­ce“, so Ver­kehrs­mi­nis­ter Micha­el Gro­schek. „Wir müs­sen unse­rem Nach­wuchs die Mög­lich­keit geben, aktiv im Stra­ßen­ver­kehr zu üben. Wer das nicht zulässt, nimmt den Kin­dern wich­ti­ge Erfah­run­gen, durch die sie unab­hän­gig und selbst­si­cher wer­den.“ Dar­über hin­aus wür­den durch den zuneh­men­den Bring­ver­kehr vor den Schu­len häu­fig die­je­ni­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler gefähr­det, die zu Fuß gehen, so der Minister.

Wer auf­grund der Ent­fer­nung gezwun­gen ist, sein Kind mit dem Auto zu brin­gen, soll­te dies daher in aus­rei­chen­dem Abstand zur Schu­le abset­zen. Gemein­sam mit Heinz Hardt, Prä­si­dent der Lan­des­ver­kehrs­wacht (LVW) NRW, appel­liert Ver­kehrs­mi­nis­ter Gro­schek an die Eltern, die Kin­der die letz­ten Meter zu Fuß gehen zu lassen.

„Kurz vor Schul­be­ginn noch etwas fri­sche Luft tan­ken und sich im Frei­en bewe­gen, tut allen Kin­dern gut. Dadurch sind sie im Unter­richt kon­zen­trier­ter“, nennt LVW-Prä­si­dent Heinz Hardt einen wei­te­ren Vor­teil. „Die letz­ten Meter zu Fuß sor­gen so für mehr Sicher­heit und Ausgeglichenheit.“

Ab dem heu­ti­gen Schul­be­ginn for­dern die Ver­kehrs­wach­ten in NRW alle Ver­kehrs­teil­neh­mer zu ver­stärk­ter Rück­sicht­nah­me auf. Spann­bän­der und Pla­ka­te mit dem Mot­to „Brems Dich! Schu­le hat begon­nen“ wei­sen auf die Schul- und Ver­kehrs­an­fän­ger hin, die von nun an unter­wegs sind. Die Akti­on, für die Minis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft die Schirm­herr­schaft über­nom­men hat, soll dafür sor­gen, dass beson­ders im Umfeld von Schu­len Auto­fah­rer die Geschwin­dig­keit redu­zie­ren und sich brems­be­reit halten.

Minister Michael Groschek (Foto: MBWSV)
Minis­ter Micha­el Gro­schek (Foto: MBWSV)

„Rück­sichts­vol­les Ver­hal­ten gegen­über schwa­chen Ver­kehrs­teil­neh­mern soll­te selbst­ver­ständ­lich sein. Doch gera­de auf Schul­an­fän­ger muss beson­ders hin­ge­wie­sen wer­den, da sie sich aus Erwach­se­nen­sicht oft unbe­re­chen­bar ver­hal­ten“, so Ver­kehrs­mi­nis­ter Gro­schek, der in Ver­tre­tung der Minis­ter­prä­si­den­tin an der Düs­sel­dor­fer Hen­ri-Dun­ant-Schu­le den Start­schuss für die lan­des­wei­te „Brems Dich!“-Aktion gab. Gemein­sam mit Schul­lei­te­rin Jut­ta vom Dorff und LVW-Prä­si­dent Heinz Hardt begrüß­te er die Erst­kläss­ler und deren Eltern. Der LVW-Prä­si­dent beton­te, dass sich i‑Dötze auf dem Schul­weg leicht ablen­ken las­sen. „Wäh­rend die Auf­merk­sam­keit ganz beim Hund des Nach­barn oder dem Freund auf der gegen­über­lie­gen­den Stra­ßen­sei­te ist, wer­den die Autos aus­ge­blen­det. Kin­der ler­nen erst mit der Zeit, sich auf den Ver­kehr zu kon­zen­trie­ren, Geschwin­dig­kei­ten und Abstän­de rich­tig ein­zu­schät­zen. Daher brau­chen sie unse­re Unter­stüt­zung und Rücksichtnahme.“

65 Ver­kehrs­wach­ten in NRW machen mit Spann­bän­dern, Pla­ka­ten und zahl­rei­chen Aktio­nen auf die Schul- und Ver­kehrs­an­fän­ger auf­merk­sam. Unter­stüt­zung erhal­ten die Ver­kehrs­wach­ten von der Unfall­kas­se NRW, die die Ver­kehrs­si­cher­heits­ak­ti­on finan­zi­ell fördert.

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