Allendorf. Wie bereits berichtet, kam es in der Nacht zu Donnerstag zu einem kritischen Wohnhausbrand in der Allendorfer Altstadt. Hier der Bericht von Feuerwehr-Pressesprecher Jürgen Voss:
Auch Löschzug Sundern komplett vor Ort
Am frühen Donnerstag morgen wurde der Kreisleitstelle des HSK gegen 4.50 Uhr ein Wohnhausbrand in der Allendorfer “Altstadt“ gemeldet. Aufgrund der Meldung ging die Kreisleitstelle vorerst davon aus, dass aufgrund des Einsatzzeitpunktes noch mit einer unbestimmten Anzahl von Personen im Gebäude zu rechnen war. Daher wurde neben den zuständigen Löschgruppen aus Allendorf, Amecke, Hagen und Stockum zusätzlich der komplette Löschzug Sundern alarmiert.
88-jährige Bewohnerin hatte Feuerwehr alarmiert
Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung war die Löschgruppe Allendorf mit dem ersten Löschfahrzeug an der Einsatzstelle. Die 88-jährige Hausbewohnerin die den Brand eigenständig bei der Leitstelle gemeldet hatte, wurde auf der Straße vor dem Wohngebäude angetroffen. Sie konnte die wichtige Auskunft geben, dass sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude befinden. Zur medizinischen Versorgung wurde sie an den Rettungsdienst übergeben. Ein anschließender Transport in ein Krankenhaus war aber nicht erforderlich.
Feuer vermutlich unter Vordach ausgebrochen
Das Feuer, dass nach ersten Erkenntnissen unter einem Vordach des Wohnhauses ausgebrochen war, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits bis auf den Dachstuhl des Gebäudes ausgebreitet. Aufgrund der dichten Bebauung in der Altstadt ergab sich eine nicht ganz unkritische Lage für die hier angrenzenden Gebäude älteren Baujahres. Umgehend wurden mehrere Trupps der Feuerwehr mit schwerem Atemschutz ausgerüstet und zur Brandbekämpfung und weiteren Erkundung in das Wohngebäude geschickt. Hierzu wurde auch ein weiterer Zugang zum Gebäude von der Allendorfer Straße genutzt. Im Bereich des Dachgeschosses fanden die Einsatzkräfte einen bereits fortgeschrittenen Brand im Dachstuhl vor. Dieser konnte jedoch ohne nennenswerten Wasserschaden mit einem Hohlstrahlrohr abgelöscht werden.
Übergreifen der Flammen verhindert
Von außen wurde ebenfalls ein konzentrierter Löschangriff vorgenommen, um den Brand des Vordachs und der umherstehenden Gartenmöbel abzulöschen. Ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude konnte so erfolgreich verhindert werden. Über die Drehleiter wurde ein Teil der Dacheindeckung entfernt, um auch letzte Brand- und Glutnester im Dachstuhl zu erreichen und abzulöschen. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten noch bis ca. 8.30 Uhr.
92 Einsatzkräfte vor Ort
Die Feuerwehr der Stadt Sundern war mit 16 Fahrzeugen und 92 Einsatzkräften vor Ort. Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen.