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Überraschung: SPD-Stadtverbandsvorsitzender Sarikaya tritt zurück

Sun­dern. Gro­ße Über­ra­schung vor dem für kom­men­den Sams­tag, 29. Febru­ar, ange­setz­ten Stadt­ver­bands-Par­tei­tag der SPD Sun­dern: In einem Brief an die SPD-Mit­glie­der teilt der bis­lang amtie­ren­den SPD-Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­de Ser­hat Sari­ka­ya mit, dass er mit sofor­ti­ger Wir­kung vom Amt zurück tre­ten wol­le. In einem offe­nen Brief an die „Genos­sin­nen und Genos­sen“ schreibt Sarikaya:

Lie­be Genos­sin­nen und Genos­sen, hier­mit tei­le ich mit, dass ich vom Amt des Vor­sit­zen­den des SPD Stadt­ver­bands Sun­dern zurück­tre­te. Ich habe sehr schwie­ri­ge Mona­te, ja gar Jah­re, hin­ter mich brin­gen müs­sen. Mei­ne Fami­lie und ich waren in den letz­ten Wochen und Mona­ten per­sön­li­chen Anfein­dun­gen und Dif­fa­mie­run­gen aus der eige­nen Par­tei aus­ge­setzt. Die­se Belas­tun­gen sind für mich, mei­ne Gesund­heit und mein Umfeld schwerwiegend.

Alle, die mich ken­nen, wis­sen, dass ich mich immer mit gan­zem Her­zen für unse­re Stadt, ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und mei­ne SPD ein­ge­setzt habe. Ich hät­te jedoch nicht erwar­tet, dass in einer sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei mit den Grund­sät­zen „Frei­heit, Gerech­tig­keit und Soli­da­ri­tät“ auf so einem Niveau mit­ein­an­der umge­gan­gen wird. Mei­ne unzäh­li­gen Ver­su­che und Bemü­hun­gen, einen gemein­sa­mem Weg zu fin­den, der neue Per­spek­ti­ven für eine sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Poli­tik in Sun­dern mit neu­en Gesich­tern eröff­nen wür­de, wur­den von ein­zel­nen Per­so­nen und Grup­pen inner­halb des SPD Stadt­ver­bands Sun­dern blockiert.

Der bis­he­ri­ge SPD-Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­de Ser­hat Sari­ka­ya hat über­ra­schend sei­nen Rück­tritt vom Amt ange­kün­digt. Foto: Frank Albrecht

Die Tat­sa­che, dass Per­so­nen und Grup­pen auf der kom­men­den Mit­glie­der­ver­samm­lung die Spal­tung des SPD Stadt­ver­bands Sun­dern vor­an­trei­ben und ris­kie­ren, erschüt­tert mich zutiefst. Am 29. Febru­ar 2020 soll die ent­schei­den­de und rich­tungs­wei­sen­de Mit­glie­der­ver­samm­lung des SPD Stadt­ver­bands Sun­dern statt­fin­den. Mir wird schon seit Mona­ten unmiss­ver­ständ­lich und ein­ein­deu­tig klar gemacht, dass bei dem für alle abseh­ba­ren posi­ti­ven Wahl­er­geb­nis für mich jeg­li­che Arbeit und Zusam­men­ar­beit in der SPD auf allen Ebe­nen (Orts­ver­ei­ne, Arbeits­ge­mein­schaft und Frak­ti­on) boy­kot­tiert wer­den. Ich wer­de und kann die­se Spal­tung des SPD Stadt­ver­bands Sun­dern jedoch nicht zulas­sen und zie­he die­se Konsequenz.

Mir ist aller­dings wich­tig zu beto­nen, dass ich ins­be­son­de­re in den letz­ten schwie­ri­gen Mona­ten eine neue Sei­te bei vie­len Men­schen ken­nen­ge­lernt habe. Sowohl Genos­sin­nen und Genos­sen in der Par­tei als auch Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in der Stadt haben mir für zukünf­ti­ge Pro­jek­te und Ideen ihre Unter­stüt­zung zuge­sagt. Die­se Rücken­de­ckung gibt mir die Kraft, mich wei­ter poli­tisch zu engagieren.

Mir geht es ein­zig und allein um mei­ne Stadt Sun­dern und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger.

(Quel­le: offe­ner Brief von Ser­hat Sarikaya)

Noch vor einem Jahr hat­te der SPD-Stadt­ver­band Sun­dern auf sei­ner Sit­zung mit der Neu­wahl des Vor­stands (s. Foto) beschlos­sen, zur Sach­lich­keit zurück zu kehren.

Der vor einem Jahr gewähl­te Vor­stand des Stadt­ver­ban­des mit Bei­sit­zer Wil­li Eber­mann, dem stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den Klaus Plüm­per, Schrift­füh­rer Chris­ti­an Kräu­ter, Kas­sie­re­rin Sabi­ne Haa­ke, Vor­sit­zen­dem Ser­hat Sari­ka­ya, stell­ver­tre­ten­dem Schrift­füh­rer Bernd Schweins, dem zwei­ten stell­ver­tre­ten­dem Vor­sit­zen­den Ulrich Blum und Bei­sit­zer Hubert Wie­necke. Foto: Frank Albrecht/Archiv

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