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Teatron Theater bringt Kurt Tucholsky auf die Bühne

Manuel Quero, Stefan Wolf, Jutta Juchmann und  Yehuda Almagor spielen in der Tucholsky-Revue des Teatron Theaters.
Manu­el Que­ro, Ste­fan Wolf, Jut­ta Juch­mann und Yehu­da Alma­gor spie­len in der Tuchol­sky-Revue des Teatron Thea­ters. (Foto: Man­fred haupthoff)

Arns­berg. Das Teatron Thea­ter lädt ein zu sei­ner neu­es­ten Insze­nie­rung „Kurt Tuchol­sky – Die Gol­de­nen Zwan­zi­ger oder der Absturz ins Drit­te Reich“. Auf die Pre­mie­re am Frei­tag, 24. Janu­ar fol­gen drei wei­te­re Vor­stel­lun­gen am 25., 26. und 28. Janu­ar jeweils  um 20 Uhr in der Kul­tur­Schmie­de Arns­berg. Zwar sind die Pre­mie­re am 24. und die Vor­stel­lung am 25. Janu­ar bereits aus­ver­kauft, aber es gibt noch Kar­ten für die Vor­stel­lun­gen am 26. und 28. Janu­ar in den Stadtbüros.
Szenenfoto mit Manuel Quero und Jutta Juchmann. (Foto: Manfred Haupthoff)
Sze­nen­fo­to mit Manu­el Que­ro und Jut­ta Juch­mann. (Foto: Man­fred Haupthoff)

 Goldene Zwanziger und politische Turbulenzen

Mit sei­ner neu­en Insze­nie­rung über das Leben und Werk von Kurt Tuchol­sky hat das Teatron Thea­ter einen Thea­ter-Cabar­e­t­abend ent­wi­ckelt, der die Zuschau­er ein­tau­chen lässt in die Zeit der „Gol­de­nen Zwan­zi­ger“ mit ihren Kaba­rett- und Revue­thea­tern in Ber­lin einer­seits und den poli­ti­schen Tur­bu­len­zen der Wei­ma­rer Repu­blik ande­rer­seits. Ein fünf­köp­fi­ges Ensem­ble  ‑Yehu­da Alma­gor, Manu­el Que­ro, Jut­ta Juch­mann, Ste­fan Wolf und am Kla­vier und Cel­lo Gun­ther Tie­de­mann – prä­sen­tiert Chan­sons, kaba­ret­tis­ti­sche Dar­bie­tun­gen und tän­ze­ri­sche Ein­la­gen, eben­so wie poli­ti­sche Tex­te und Brie­fe Kurt Tuchol­skys, die sei­nen dra­ma­ti­schen Kampf um Demo­kra­tie und Frei­heit widerspiegeln.

Tucholskys Kassandrarufe blieben ungehört – Bücher wurden 1933 verbrannt

Kurt Tuchol­sky ver­stand es wie kein Zwei­ter, mit sei­nen Chan­sons und sei­nen kri­ti­schen und humor­vol­len Tex­ten gleich­zei­tig zu unter­hal­ten und zu kri­ti­sie­ren. Unter sei­nem eige­nen Namen und unter den Pseud­ony­men – Ignaz Wro­bel, Theo­bald Tiger, Peter Pan­ter und Kas­par Hau­ser – bekämpf­te er zeit­le­bens die anti­de­mo­kra­ti­schen Ten­den­zen inner­halb der Wei­ma­rer Repu­blik und pran­ger­te Natio­na­lis­mus und Mili­ta­ris­mus an. Schon früh erkann­te er die Gefahr des auf­kom­men­den Natio­nal­so­zia­lis­mus. Sei­ne Kas­san­dra­ru­fe blie­ben jedoch unge­hört, und so wur­den sei­ne Bücher 1933 nament­lich erwähnt dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Feu­er über­ge­ben. Kurt Tuchol­sky erleb­te sich selbst als geschei­tert, da er und sei­ne Schrif­ten zwar „Erfolg“ beim Publi­kum, aber – wie er mein­te – kei­ne „Wir­kung“ hat­ten. „Gegen einen Oze­an pfeift man nicht an“, schrieb er 1933 – da hat­te er sei­nen Wohn­sitz schon längst zunächst nach Paris, dann nach Schwe­den ver­legt, wo er 1935 aus dem Leben schied.
Es spie­len, tan­zen und sin­gen:  Yehu­da Alma­gor, Manu­el Que­ro, Jut­ta Juch­mann, Ste­fan Wolf, am Kla­vier und Cel­lo: Gun­ther Tie­de­mann, Regie und Büh­nen­bild: Yehu­da Alma­gor, Dra­ma­tur­gie und Co-Regie: Ursu­la Alma­gor, Cho­reo­gra­phie und Kos­tü­me: Manu­el Que­ro, Musi­ka­li­sche Lei­tung, Kom­po­si­ti­on: Gun­ther Tie­de­mann, Raum­ge­stal­tung und Deko­ra­ti­on: Petra Kai­ser und Arno Mester.
Die­ses Thea­ter­pro­jekt wur­de geför­dert durch: Minis­te­ri­um für Fami­lie, Kin­der, Jugend, Kul­tur und Sport des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Stadt Arns­berg, För­der­kreis Kul­tur Klos­ter Weding­hau­sen Arns­berg e.V., Bür­ger­stif­tung Arns­berg, Topas Lichttechnik.

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