Sundern. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Sundern positioniert sich: Die FDP-Fraktion Sundern befürwortet einstimmig den Bau des Ferienparks, heißt es in einer Presseerklärung des Fraktionsvorsitzenden Rüdiger Laufmöller von Sonntagabend. Zur geplanten Größe der Anlage gibt es in noch keine Aussagen der Partei.
Gut für Einzelhandel und Gastronomie
„Insbesondere der Einzelhandel und die Gastronomie werden von dem erweiterten Tourismusangebot profitieren. Es gibt keine eigene Infrastruktur in dem Park. Die Gäste werden sicherlich die Gastronomie im Umfeld nutzen, und die Gastronomen mit denen ich gesprochen habe, begrüßen das Projekt.“, fasst der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Laufmöller zusammen.
Man sei sich auch sicher, dass die Gäste das Umland erkunden und auch zum Einkauf animiert werden, wie das Touristen anderswo auch machen. Darum muss jetzt auch zügig weiter am Innenstadtprojekt gearbeitet werden. Die Besucher aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden werden für eine Belebung der Innenstadt sorgen, wenn entsprechende Angebote vorhanden sind. Zudem können durch eine Fremdenverkehrsabgabe o.ä., sowie zusätzliche Steuereinnahmen höhere Einnahmen für die Stadt generiert werden.
Steuereinnahmen für Stadt
Die aktuellen Parkplätze am alten Freibad würden weiterhin zur Pacht zur Verfügung stehen(vielleicht auch erworben werden) und die Stadt müsste sich nicht jahrelang mit kostspieligen juristischen Auseinandersetzungen befassen. Auch die Fläche der ehemaligen Tennisplätze könnte weiter genutzt werden, z.B. für Wohnmobilstellplätze.
Rüdiger Laufmöller: „Die Fraktion der Liberalen ist sich einig: Nicht immer alle Investitionen zerreden, sondern Chancen nutzen, die sich bieten!“
(Text: FDP-Fraktion Sundern)
Eine Antwort
Kein Ferienpark, sondern Wohnbebauung
Die Ansagen des Investors und der Helma AG sind eindeutig: 350 Häuser, aber keine Infrastruktur für die zukünftigen Eigentümer und Bewohner.
Um den Rest, so RA von Danckelmann, müssen sich andere, die Stadt Sundern und etwaige weitere private Interessenten kümmern.
Dies sind aktuell die bekannten Fakten!
Lassen wir die genannte Höchstzahl – 350 – einmal weg. Es ist letztlich ein Wohngebiet, wahrscheinlich auch zur Dauernutzung: Kein ÖPNV, fehlende Möglichkeiten zum Einkauf vor Ort, bis auf den „Airlebnisweg“ ohne touristische Angebote.
Logische Konsequenz ist die permanente Nutzung von Fahrzeugen aller Art, um die persönlichen Bedürfnisse befriedigen zu können.
Ein zu erwartender Mehrwert für die Kernstadt Sundern, Einzelhandel(soweit überhaupt noch vorhanden), Dienstleister etc., wird sicherlich eintreten.
In welcher Größenordnung wird sich zeigen.
Auch die prognostizierte Zunahme kommunaler Steuereinnahmen sehe ich keinesfalls euphorisch.
Soll das Mammutprojekt ein Erfolgsmodell für Amecke und Sundern werden, bedarf es enormer Anstrengungen durch Politik, Verwaltung und vieler weiterer Akteure.
Und nicht zu vergessen: Die Mitnahme und aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist ein absolutes „Muss“.
Insofern ist „Ärmel hochkrempeln“ und aktives Handeln angesagt.