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Städtischen Baumfällungen gehen intensive Überprüfungen voraus

Die von der Stadt Arns­berg an der Twie­te jetzt gefäll­ten Eschen wie­sen bereits star­ke Schä­di­gun­gen durch Krank­heits­be­fall auf. Durch das Umstür­zen von eini­gen Bäu­men ist es zuvor bereits zu Schä­den gekom­men. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Die Stadt Arns­berg teilt mit, dass sie sehr sorg­fäl­tig mit ihrem Baum­be­stand umgeht und rund 50.000 Ein­zel­bäu­me im gesam­ten Stadt­ge­biet unter­hält. Jeder ein­zel­ne Baum ist in einem Baum­ka­tas­ter erfasst und wird regel­mä­ßig kon­trol­liert. Zu jedem Baum kann die Ver­wal­tung jeder­zeit Aus­kunft geben im wel­chem Zustand die­ser ist, wel­che Maß­nah­men ein­ge­lei­tet wor­den sind oder vor­ge­nom­men wer­den müssen.

Kon­trol­len an Bäu­men, die in der Nähe des Ruhr­tal­rad­we­ges (Twie­te) ste­hen, erfor­der­ten in den letz­ten Tagen sofor­ti­ges Han­deln der Stadt Arns­berg: Ein Fall mit Fol­gen des Eschen­triebster­bens ist auf einer Forst­flä­che in der Twie­te unter­halb des Kin­der­gar­tens und der Bür­ger­gär­ten auf­ge­tre­ten. Die Eschen dort waren seit län­ge­rem unter beson­de­rer Kon­trol­le. Im letz­ten Jahr wur­de hier noch durch Ent­fer­nung von Tot­holz und Rück­schnit­ten in die Bäu­me inves­tiert, um die Bäu­me mög­lichst lan­ge zu erhal­ten. Nun sind inner­halb kür­zes­ter Zeit drei gro­ße Eschen umge­bro­chen. Die Stadt Arns­berg hat bereits mit der ange­kün­dig­ten Fäl­lung von erkrank­ten Bäu­men begon­nen und wird die­se wei­test­ge­hend im Febru­ar abschließen.

Baumfällarbeiten am Ruhrtalradweg werden zügig abgeschlossen

Die Flä­che liegt genau zwi­schen den Klein­gär­ten und dem Ruhr­tal­rad­weg. Glück­li­cher­wei­se haben die Bäu­me nur Sach­schä­den ver­ur­sacht, aber es bestand nun drin­gend Hand­lungs­be­darf im Rah­men der Ver­kehrs­si­che­rung. Erst im Nach­hin­ein war zu erken­nen, dass die durch Eschen­triebster­ben stark ange­zähl­ten Bäu­me durch wei­te­re patho­ge­ne Krank­hei­ten wie Hal­li­ma­sch, Brand­krus­te und Lack­por­ling befal­len waren. Alle Eschen muss­ten umge­hend gefällt wer­den, da die Sum­me aller Fak­to­ren für das sofor­ti­ge Han­deln maß­geb­lich ist. Die Schä­den sind alle vom zustän­di­gen Fach­dienst Grünflächen|Forst|Friedhöfe durch Fotos doku­men­tiert. Die Flä­che „Twie­te“ liegt im geschütz­ten Bereich, ist jedoch als Forst­flä­che aus­ge­wie­sen und bedarf daher kei­ner Betei­li­gung ande­rer Auf­sichts­be­hör­den. Als Aus­gleich für die erkrank­ten und gefäll­ten Bäu­me wer­den dort in die­sem Früh­jahr 20 Sti­lei­chen gepflanzt.

Als Ausgleich werden 20 Stileichen gepflanzt

Eine wei­te­re Akti­on muss in die­ser Woche kurz­fris­tig an der Hüs­te­ner Stra­ße zwi­schen dem Alt­stadt­tun­nel und Via­dukt in Arns­berg durch­ge­führt wer­den. Hier ste­hen zahl­rei­che Bäu­me, die in unter­schied­lich star­kem Aus­maß geschä­digt sind. Zahl­rei­che Bäu­me ste­hen auf­grund ihrer Schä­di­gun­gen im erhöh­ten Risi­ko umzu­fal­len. In den letz­ten Wochen sind auch hier Bäu­me unver­mit­telt aus der Steil­bö­schung gestürzt, zum Glück ist bis­lang nie­mand zu Scha­den gekom­men. Stra­ßen NRW hat­te hier auf drin­gen­den Hand­lungs­be­darf hin­ge­wie­sen. Die Arbei­ten sind sehr auf­wen­dig und wer­den kurz­fris­tig von einer Fach­fir­ma durchgeführt.

Weitere Baumfällungen auf Hüstener Straße erforderlich

In der Regel wer­den die Bäu­me nach den soge­nann­ten FLL-Richt­li­ni­en der For­schungs­ge­sell­schaft Land­schafts­ent­wick­lung Land­schafts­bau e.V. (FLL) kon­trol­liert. Die­se Kon­trol­len sind auf­wen­dig und set­zen ein hohes Maß an Fach­kennt­nis vor­aus. Es gibt aber auch Berei­che, an denen nur Sicht­kon­trol­len durch­ge­führt wer­den. Dabei han­delt es sich um groß­flä­chi­ge Gehölz­strei­fen, die sie sich selbst über­las­sen wer­den kön­nen und auch beim Umfal­len ein­zel­ner Bäu­me nie­mand zu Scha­den kom­men kann. Ent­lang des Ruhr­tal­rad­we­ges wur­den bis­her nur Sicht­kon­trol­len durch­ge­führt. Die Kli­ma­ver­än­de­run­gen set­zen ins­be­son­de­re den Bäu­men mas­siv zu. So haben sich ganz neue Scha­dens­bil­der erge­ben, Schä­di­gun­gen schrei­ten viel schnel­ler vor­an. Die Ver­wal­tung hat daher vor­ge­schla­gen, die Bäu­me am Ruhr­tal­rad­weg, der jedes Jahr von Tau­sen­den befah­ren wird, künf­tig auch nach FLL-Richt­li­ni­en zu kon­trol­lie­ren. Hier­für und zur Umset­zung für sich dar­aus erge­ben­de Maß­nah­men hat der Rat der Stadt Arns­berg Ende letz­ten Jah­res kurz­fris­tig 80.000 Euro zur Ver­fü­gung gestellt.

Rat hatte Mittel für Baumkontrollen frei gegeben

Die Erst­auf­nah­me der Bäu­me und die Kon­trol­le die­ser, wur­de an einen Diplom Öko­no­men, einem öffent­lich bestell­ten Sach­ver­stän­di­gen ver­ge­ben. Damit hat die Stadt Arns­berg zum einen zusätz­lich die Mei­nung eines exter­nen Gut­ach­tens ein­ge­holt, zum ande­ren sind die städ­ti­schen Baum­kon­trol­leu­re mit der vier­ten Son­der­kon­trol­le von rund 1.000 stark geschä­dig­ten Bäu­men aus­ge­las­tet. Die­se Kon­trol­len müs­sen nach jedem Sturm­ereig­nis zwin­gend erfol­gen. Seit Novem­ber 2023 konn­te bis zum letz­ten Sturm am Don­ners­tag (22. Febru­ar) die vier­te Sturm­la­ge in Fol­ge inner­halb von Arns­berg gezählt werden.

16.000 zusätzliche Bäume zu kontrollieren

Aus der Baum­kon­trol­le am Ruhr­tal­rad­weg sind zu Beginn die­ses Jah­re 16.000 zusätz­li­che Bäu­me zur regel­mä­ßi­gen Kon­trol­le durch die Stadt Arns­berg über­tra­gen wor­den. Die sich dar­aus erge­be­nen Maß­nah­men machen es erfor­der­lich, dass 149 Bäu­me, die eine aku­te Gefahr dar­stel­len nun zusätz­lich gefällt wer­den müs­sen. 166 Bäu­me konn­ten dage­gen zunächst durch die Ent­fer­nung von Tot­holz oder durch star­ke Redu­zie­rung der Kro­ne erhal­ten wer­den. Wei­te­re 26 Bäu­me kön­nen durch Ein­lei­tung von Maß­nah­men, z.B. Kro­nen­si­che­rung durch Ver­gur­tung lang­fris­tig erhal­ten bleiben.

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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