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SPD lehnt 10-Prozent-Sprung bei KiTa-Beiträgen ab

Sun­dern. Die SPD-Frak­ti­on lehnt die von der Ver­wal­tung vor­ge­schla­ge­ne zehn­pro­zen­ti­ge Erhö­hung der Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge ab. Der neu­en Staf­fe­lung der Kita-Gebüh­ren will sie aller­dings zustim­men, da sie zu mehr Gerech­tig­keit und mehr Ein­nah­men führe.

„Starke Schultern tragen mehr als schwache Schultern“

Im Vorfeld der Kindergarten-Anmeldewoche gibt es tage der offenen Tür und individuelle Besichtigungsmöglichkeiten. (Foto: Helene Souza  / pixelio.de)
Die SPD stimmt einer neu­en Bei­trags­staf­fel für Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge zu. (Foto: Hele­ne Sou­za / pixelio.de)

„Die von der Ver­wal­tung für die Sit­zung des Jugend­hil­fe­aus­schuss am 22. Febru­ar vor­ge­se­he­ne neue Bei­trags­staf­fe­lung ver­teilt die Las­ten deut­lich bes­ser als bis­her,“ heißt es in einer Pres­se­mit­tei­lung von Sonn­tag abend. „Star­ke Schul­tern tra­gen etwas mehr als schwa­che Schul­tern“, erklärt Jür­gen ter Bra­ak, Mit­glied im Jugend­hil­fe­aus­schuss. Die unte­ren Ein­kom­mens­grup­pen wür­den sogar ent­las­tet, da die Bei­trags­pflicht erst ab 18.000 Euro begin­ne. Spit­zen­ver­die­ner über 95.000 Euro wür­den zukünf­tig stär­ker zur Finan­zie­rung der Kin­der­ta­ges­stät­ten bei­tra­gen. „Sinn­voll ist es aller­dings, die KiTa-Gebüh­ren jähr­lich um 1,5 Pro­zent zu erhö­hen, um ent­spre­chen­de Kos­ten­stei­ge­run­gen zu kom­pen­sie­ren“, erklärt Jür­gen ter Bra­ak wei­ter. „Eine dar­über hin­aus gehen­de zehn- oder gar zwan­zig-pro­zen­ti­ge Erhö­hung der Bei­trä­ge lehnt die SPD ab.“

Deutliche Steigerungen abfedern

Die SPD will zudem die mit der neu­en Staf­fe­lung ver­bun­de­ne deut­li­che Bei­trags­stei­ge­run­gen abfe­dern. „Im Ein­zel­fall soll der neue KiTa-Bei­trag im ers­ten Jahr nicht über zehn Pro­zent stei­gen. Die Eltern müs­sen sich dar­auf ein­stel­len kön­nen.“ Im kom­men­den Jahr soll dann die noch feh­len­de Lücke geschlos­sen wer­den. In jedem Fall wer­de dies zu mehr Ein­nah­men und mehr Gerech­tig­keit führen.

„Grundsätzlich für Beitragsfreiheit“

Michael Stechele, Fraktionsvorstand der SPD im Sunderner Rat. (Foto. SPD)
Micha­el Ste­che­le. (Foto. SPD)

„Die SPD for­dert, dass die­se Über­le­gun­gen in die Beschluss­emp­feh­lung für den Rat ein­flie­ßen müs­sen. Not­falls muss die Bei­trags­ta­bel­le bis zur Rats­sit­zung noch­mals über­ar­bei­tet wer­den,“ so Frak­ti­ons­chef Micha­el Ste­che­le. „Grund­sätz­lich setzt sich die SPD wei­ter für die grund­sätz­li­che Gebüh­ren­frei­heit von KiTas ein. Die Not­wen­dig­keit einer mög­lichst umfas­sen Betreu­ung  ist zukünf­tig ein wich­ti­ger Stand­ort­fak­tor und darf nicht vom Ein­kom­men abhän­gig sein. Es wird immer wich­ti­ger, die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf sicher zu stel­len. Lei­der sind die Kom­mu­nen nicht in der Lage dies finan­zi­ell zu stemmen.“

CDU gegen Erhöhung

Die CDU hat­te sich bereits im Vor­jahr gegen die Erhö­hung der KiTa-Bei­trä­ge posi­tio­niert. Die Ver­wal­tung favo­ri­siert eine Lösung, die vier neue zusätz­li­che Bei­trags­grup­pen für hohe Ein­nah­men, die Anhe­bung der Bei­trags­frei­heit auf 18.000 Euro und eine zehn­pro­zen­ti­ge Erhö­hung ab einem Jah­res­ein­kom­men von 35.000 Euro vor­sieht. Sie ver­spricht sich davon Mehr­ein­nah­men in Höhe von 66.000 Euro pro Jahr.
 

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