Oeventrop. Die SPD-Ratsfraktion fordert eine klare Positionierung des Stadtrats zur anstehenden Sanierung der Dinscheder Brücke. SPD-Fraktionschef Gerd Stodollick: „Wir beantragten, dass der Rat eine klare Stellungnahme gegenüber Straßen NRW und dem Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen zum Neubau der Dinscheder Brücke abgibt, aus der hervorgeht, dass während der Bauphase der direkte Autoverkehr von und nach Dinschede und Glösingen gewährleistet sein muss und allenfalls eine bis zu zweimonatige Vollsperrung – möglichst in den Sommerferien – mitgetragen wird.“
Dinschede und Glösingen nicht abschneiden
Der Neubau der Dinscheder Brücke aus technischen Gründen ist auch aus Sicht der SPD zwingend geboten. Welche von den vier mögliche Ausführungsvarianten und drei Ablaufvarianten des Brückenneubaus, die Straßen.NRW kürzlich bei einer Bürgerversammlung in Oeventrop vorgestellt hatte, zum Tragen kommt, sei eher eine technische und gegebenenfalls finanzielle Frage, so Stodollick. Für die Bürgerinnen und Bürger sei entscheidend, dass während der langen Bauphase Dinschede und Glösingen nicht von den anderen Teilen von Oeventrop für den Autoverkehr abgeschnitten werde.
Probleme für Sicherheit, Nahverkehr, Umwelt und Einzelhandel
Lange Umwege über Wildshausen auch für Feuerwehr und Rettungsdienst seien im Interesse der Sicherheit sehr bedenklich. Eine zweijährige Sperrung der Verkehrsverbindung habe auch massive Auswirkungen auf den ÖPNV und den Schülerverkehr. Zudem bedeute eine lange Sperrung der Verkehrsverbindung auch, dass die Umwelt durch die längeren Umwege über Wildshausen beeinträchtigt werde, weil mehr Kilometer gefahren und mehr Kraftstoff verbraucht würden. Des Weiteren seien negative Auswirkungen für den Oeventroper Einzelhandel bei einer längeren Sperrung zu erwarten.
Geschlossenheit zeigen
„Aus unserer Sicht wäre es gut, wenn der Rat geschlossen gegenüber dem Bauträger zum Ausdruck bringt, dass für Arnsberg nur eine Lösung in Frage kommt, die den Verkehrsfluss – durch eine Behelfsbrücke oder auf andere Weise – während der Bauphase weitgehend gewährleistet“, so Stodollick abschließend.