Sundern. Überzeugt ist die SPD-Fraktion Sundern davon, dass durch das aktuelle Urteil des OVG Münster zum Ferienpark Amecke neue Gestaltungsspielräume geschaffen werden können. Das Konzept zum Ferienpark Amecke sei daher nach Ansicht der Sunderner Sozialdemokraten grundlegend zu überarbeiten. Menschen und Natur würden von der bisher vorgesehenen Zahl von 350 Häusern überfordert.
„Diese Anzahl widerspricht unserer Vorstellung von sanftem Tourismus“, heißt es weiter in der Erklärung der SPD und sei deshalb völlig inakzeptabel. Zudem müsse auf die Gestaltung der Häuser durch baurechtliche Vorgaben maßgeblich und nachhaltig Einfluss genommen werden. Eine Zwei- oder gar Dreigeschossigkeit zur Seeseite sei unbedingt zu vermeiden. Zudem sei eine spätere mögliche Umwandlung in ein reguläres Dauerwohnen grundsätzlich auszuschließen.
Im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsverfahren sollen in den kommenden Monaten speziell zu diesem Thema die unterschiedlichen Interessen diskutiert und formuliert werden.
Tourismusschwerpunkt Sorpesee beständig und nachhaltig weiterentwickeln
Gezielt und nachhaltig soll der Tourismusschwerpunkt Sorpesee nach Ansicht der Sozialdemokraten fortentwickelt werden, ohne dabei aber die Ferien- und Freizeitangebote in den anderen Regionen Sunderns zu vernachlässigen.
„Da der Tourismus in den vergangenen Jahren in Sundern an Bedeutung gewonnen hat, stellt er sich als wichtiger Wirtschaftsfaktor dar, der weiter an Stellenwert gewinnen wird. Ständige Standort- und Konzeptüberprüfungen sind hierbei allerdings erforderlich“, so die SPD.
„Erforderlich seien Ideen und Projekte, mit denen sich die Menschen in unserer Stadt identifizieren können und die zu keiner Überforderung führen. Von der touristischen Entwicklung müssen letztendlich alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Nutzen ziehen“, so die SPD-Fraktion. Hier müsse der Rat der Stadt Sundern die unterschiedlichen Interessen ausgleichen und mutige Entscheidungen treffen.