Sundern. Bereits 2019 wurde ein Lärmaktionsplan für die Stadt Sundern veröffentlicht. Mit diesem Lärmaktionsplan hat sich die SPD-Fraktion jetzt noch einmal intensiv auseinandergesetzt. Unter dem Motto – Lärm reduzieren – Lärmaktionsplan umsetzen – Lebensqualität sichern – macht die SPD deutlich, dass der seit Jahren zunehmende Schwerlastverkehr auf den Straßen Sunderns, besonders auf der Bundesstraße 229, zusätzlich zu dem „touristischen Lärm“, erhebliche Probleme bereitet. Zudem weist sie darauf hin, dass wissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, dass Lärm nicht nur die Lebensqualität reduziert, sondern auch krank machen kann.
Maßnahmen des Gutachtens sollen endlich umgesetzt werden
Daher hat die SPD Sundern, bezugnehmend auf den vorliegenden Lärmaktionsplan, jetzt beantragt, dass die im Gutachten enthaltenden Maßnahmen zum Schutz der Bürger*innen nun endlich umgesetzt werden.
SPD fordert Tempobegrenzung für LKWs
In einem ersten Schritt soll sich, nach den Überlegungen der SPD-Fraktion, der zuständige Fachausschuss für den besonders betroffenen Bereich der Bundesstraße 229 in Hachen sowie für die weiteren Lärmschwerpunkte an der Sunderner Hauptstraße und der Silmecke, für eine Tempobegrenzung für LKWs aussprechen. Diese Tempobegrenzung soll nach den Vorstellungen der SPD mindestens für die Zeit zwischen 20 Uhr und 7 Uhr eingerichtet werden.
Bei einer Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 km/h, so ist es dem Lärmaktionsplan zu entnehmen, ist eine Lärmminderung von bis zu 2,7 dB(A) möglich. Somit kann eine Geschwindigkeitsreduzierung im Nachtzeitraum einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Wohnbevölkerung liefern.
„Lärmblitzer“ versuchsweise installieren
Im zweiten Teil ihres Antrages geht es den Sozialdemokraten um den Lärm, der insbesondere durch Motorräder und getunte PKWs entsteht. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen wird vorgeschlagen, sogenannte „noise cameras“ (Kameras mit Mikrofon) probeweise aufzustellen. Diese neue Form von „Lärmblitzern“ reagiert, wenn ein gewisser Lärmpegel überschritten wird. In diesem Fall registriert eine Kamera das Nummernschild, während gleichzeitig eine Tonaufnahme gemacht wird.
Sinnvoll wäre es, so die SPD-Fraktion, wenn für derartige Lärmüberwachungsmaßnahmen ein entsprechend organisierter Versuch durchgeführt würde. Verwaltung und Bürgermeister werden daher aufgefordert, sich bei der Landesregierung NRW für einen solchen Versuch einzusetzen. Als Versuchsregion wird das Gebiet um den Sorpesee herum vorgeschlagen. Dieser Versuch soll zunächst über drei Jahre laufen und wissenschaftlich begleitet und bewertet werden.
(Quelle: SPD Sundern)
8 Antworten
Man merkt, dass der Wahlkampf an Fahrt gewinnt.
Ich schlage vor, eine nächtliche Begrenzung für LKW auf 10 km/h. Das würde noch mehr bringen. (Ironie off).
Jetzt aber mal im Ernst. Was helfen würde, wäre eine Umgehungsstraße durch das Röhrtal. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 für LKW würde auch des Nachts für eine irre Steigerung von Überholvorgängen führen mit entsprechenden Unfällen. Also nicht machbar.
Einen Lärmblitzer würde ich sehr begrüßen, falls der denn technisch möglich wäre. Plätze für eine Installation gäbe es reichlich im Stadtgebiet.
Am besten das Röhrtal ganz für den nächtlichen LKW-Verkehr sperren. Sollen die doch alle ab Neheim durch das Hönnetal oder Finnentrop fahren. Oder am besten das Röhrtal für jeglichen Verkehr sperren, Autos machen ja auch Lärm, und Motorräder erst. Oh, das war das Wahlkampfthema der anderen Partei.
Man merkt immer wieder das Sie keine Ahnung haben Herr Hengesbach. Eine Umgehungsstraße zubauen ist mittlerweile unmöglich geworden!
Es ist schon richtig das die Politik die Polizei bei der Bekämpfung von Lärm und Raserei unterstützt. In der Innenstadt von Sundern sind täglich die sogenannten Autoposer unterwegs. Den Lärm den diese verursachen ist unerträglich und gesundheitsschädlich. Da wird in den Kreisverkehren Schleudern geübt und ohne Grund gehupt. Der Kreisverkehr an der K5 wird links herum angefahren und so bei illegalen Rennen zum überholen genutzt. Die Raserei in der Settmecke nimmt gefährliche Ausmasse an. Es sind in einem Abstand von 50 – 80 m um die 80 Dezibel gemessen worden. 6 – 8 Enduro Motorräder sind beim Lärm und Raserei immer vorne mit dabei. Zudem werden von den Möchtegern Rennfahrern PS-starke Autos geliehen und uns ihr „Können“ lautstark vorgeführt. Die Politik nehmen wir beim Wort damit endlich etwas geschieht!
Herr Hengesbach Sie haben Unrecht. Eine Umgehungsstraße ist nicht machbar, die Reduzierung der Geschwindigkeit hingegen schon.
Ein Tempolimit auf der B229 würde da sicher schon helfen. Alternativ könnte man natürlich auch mal darüber nachdenken einen Blitzer zu installieren (nicht nur für Lärm) bzw. noch besser an wechselnden Standorten entsprechende Gerätschaften aufzubauen. Das würde zumindest dabei helfen die nächtlichen Rennen mit aufheulenden Motoren zu unterbinden.
Mal sehen ob es im Rat der Stadt tatsächlich mal jemanden interessiert was in den Ortschaften passiert oder ob doch nur wieder etwas in der Kernstadt getan wird.
Der Bürger aus Sundern soll sich mal informieren, was an anderen Orten und in anderen Gegenden möglich gemacht wurde, wenn nur der Wille da ist. Und sich etwas gemäßigter äußern bitte.
Tunnel in Arnsberg, Tunnel plus Umgehung bei Olsberg, Tunnel plus Umgehung in Plettenberg. Großzüge Brückenbauten mit Umgehung in Meschede, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die vorher alle als nicht realisierbar bezeichnet wurden.
Ich weiß selbst, dass eine Umgehungsstraße durch das Röhrtal sehr schwierig ist, besonders da man 40 Jahre lang nichts unternommen hat und nun diverse Bauten im Wege sind.
Herr Hengesbach, danke für Ihre Ironie, aber Sie sind auch mit nichts zufrieden, das liest man immer und immer wieder in Ihren Kommentaren. Vielleicht sollten Sie sich mal politisch engagieren, dann können Sie ja auch etwas verändern.
Komisch, vor zwei Tagen hatte ich „keine Ahnung“. Jetzt bin ich ein durch und durch unzufriedener Mensch.
Haben Sie sonst noch was Sachliches zum Thema, oder war´s das jetzt, Herr Anonymus?