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SPD fordert einen Dorfmanager und einen Masterplan Dörfer

Die Dörfer im Arnsberger Stadtgebiet sollen Zukunft haben. Die SPD-Ratsfraktion hat mit diesem Ziel zwei Haushaltsanträge gestellt. (Foto: lichtkunst.73  / pixelio.de)
Die Dör­fer im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet sol­len Zukunft haben. Die SPD-Rats­frak­ti­on hat mit die­sem Ziel zwei Haus­halts­an­trä­ge gestellt. (Foto: lichtkunst.73 / pixelio.de)

Arns­berg. Die SPD-Frak­ti­on im Arns­ber­ger Rat will die Zukunft der Dör­fer als stra­te­gi­sches Ziel im Haus­halt sehen und bean­tragt zudem einen Dorf­ma­na­ger im Rat­haus, einen Mas­ter­plan Dör­fer sowie einen Start-Work­shop für die Bezirksausschüsse.

„Der demo­gra­fi­sche Wan­del fin­det statt und bleibt uns erhal­ten. Die­se Ver­än­de­run­gen tref­fen erkenn­bar auch die Dör­fer. Des­halb muss die Fra­ge gestellt wer­den: ‚Was wird aus den Dör­fern?‘ “, sagt SPD-Rats­mit­glied Micha­el Rade­ma­cher aus Voß­win­kel. Sei­ne Frak­ti­on hat bean­trag, ein stra­te­gi­sches Ziel „Die Zukunft unse­rer Dör­fer gestal­ten und ent­wi­ckeln“ den im Haus­halts­ent­wurf unter der Über­schrift „Stra­te­gi­sche Steue­rung in den Haus­halts­jah­ren 2014/2015“ genann­ten Hand­lungs­fel­der hinzuzufügen.

Hier­zu for­dert Rade­ma­cher „einen Mas­ter­plan für unse­re Dör­fer in ihren jeweils unter­schied­li­chen Struk­tu­ren“. Not­wen­dig sei­en ein stra­te­gi­sches Ent­wick­lungs­kon­zept sowie eine Stär­ken- und Schwä­chen­ana­ly­se mit Erfas­sung der Ist-Situa­ti­on und der mit­tel­fris­ti­gen Ent­wick­lungs­trends hin­sicht­lich der Sozi­al- und Alters­struk­tur der Bevöl­ke­rung sowie der Gebäu­de­nut­zung, die Ana­ly­se der Flä­chen- und Gebäu­de­poten­zia­le sowie der struk­tu­rel­len Leer­stands­po­ten­zia­le. Auch die Abschät­zung der Mög­lich­kei­ten einer even­tu­el­len funk­tio­na­len Anrei­che­rung im Orts­kern“ gehört nach Mei­nung des SPD-Poli­ti­kers dazu.Neben den Fami­li­en und der Jugend sol­le zudem auch das Altern im Dorf betrach­tet wer­den, denn hier gehe es um das vor­han­de­ne star­ke „sozia­le Kapi­tal“ eines Dor­fes. „Hil­fe der Stadt zur Selbst­hil­fe“ bedeu­tet für die SPD die Stär­kung der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on der Bür­ger bei eigen­stän­di­ger Entwicklung.

Für die Stär­kung der Dör­fer sol­len, so der SPD-Antrag zum Haus­halt, die vom Land, der EU und ins­be­son­de­re der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg spe­zi­ell zur Ver­fü­gung gestell­te För­der­mit­tel genutzt wer­den. Die Ver­wal­tung soll als Ansprech­part­ner einen „Dorf­ma­na­ger“ bestim­men. Als Beginn sol­le es einen „Start-Work­shop“ für die Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­den und deren Stell­ver­tre­ter geben, um die Zukunft der Dör­fer bewusst und mit Zie­len aus­ge­stat­tet anzu­ge­hen. Nur auf sol­chen Grund­la­gen, so Rade­ma­cher, könn­ten die Dör­fer seri­ös und struk­tu­riert an das für sie so wich­ti­ge The­ma ihrer Zukunft her­an­ge­hen – und auch ent­spre­chen­des im Wett­be­werb „Unser Dorf hat Zukunft“ prä­sen­tie­ren. Je nach Ver­lauf des beschrie­be­nen Pro­zes­ses müs­se nach Auf­fas­sung der SPD in künf­ti­gen Haus­hal­ten eine ent­spre­chen­de Umsteue­rung der Haus­halts­mit­tel erfolgen.

Jugendkonferenzen nach Vorbild von Sundern-Hagen gefordert2013.11.21-SPD-Logo

In einem geson­der­ten Antrag hat die SPD-Frak­ti­on zudem Jugend­kon­fe­ren­zen in den Dör­fern gefor­dert, um so Rats­mit­glied Ewald Hil­le aus Bruch­hau­sen, die Jugend in den Dör­fern in den Pro­zess gezielt ein­zu­bin­den. „Weil sich die Stadt aus finan­zi­el­len Grün­den aus der Jugend­ar­beit in den Dör­fern zurück gezo­gen hat, fehlt es an Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­len zu den Jugend­li­chen vor Ort,“ so Hil­le. „Aus unse­rer Sicht ist die Befra­gung der Jugend­li­chen in den Dör­fern unse­rer Stadt von ent­schei­den­der Bedeu­tung, um zu erfah­ren, was jun­ge Men­schen erwar­ten und wün­schen. Das Bei­spiel in Sun­dern-Hagen zeigt, dass unter den jun­gen Men­schen gro­ßes Inter­es­se an einem sol­chen Work­shop besteht. Zahl­rei­che teil­wei­se ohne gro­ße Kos­ten umsetz­ba­re Ideen sind aus der Ver­an­stal­tung her­vor gegan­gen.“ Die SPD-Frak­ti­on bean­tragt des­halb, das Kon­zept der Jugend­kon­fe­ren­zen auf die Dör­fer der Stadt Arns­berg zu über­tra­gen. „Die kon­kre­te Orga­ni­sa­ti­on wäre dabei von den Fach­leu­ten des Jugend­am­tes in enger Zusam­men­ar­beit mit den Mit­glie­dern der Bezirks­aus­schüs­se und Ver­tre­ter der Ver­ei­ne und Ver­bän­de zu leis­ten,“ so Hille.

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