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SPD-AG 60plus reinigt in Sundern die Stolpersteine

Mit­glie­der der Sun­de­ran­der SPD-AG 60plus haben die Stol­per­stei­ne in Sun­dern und in Hach­en gerei­nigt und for­mu­lie­ren damit zusam­men­hän­gend einen Appell an die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner Sun­derns. (Foto: SPD-AG 60plus)

Sun­dern. Am 27. Juli 1942 wur­de Levi Klein aus Sun­dern in das Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger The­re­si­en­stadt depor­tiert. Hier ver­liert sich sei­ne Spur, ver­mut­lich wur­de er in der Nähe von Minsk ermor­det. Auch zwei sei­ner Söh­ne und sei­ne Schwie­ger­toch­ter fie­len dem Holo­caust zum Opfer, nur ein Sohn überlebte.

Die­ses Datum nah­men nun eini­ge Mit­glie­der der Sun­der­aner SPD-AG 60plus zum Anlass, die von dem Ideen­ge­ber und Pro­jek­tie­rer Gun­ter Dem­nig in Sun­dern und Hach­en ange­brach­ten „Stol­per­stei­ne“ zu rei­ni­gen und so wie­der sicht­bar zu machen.

Stolpersteine – Erinnerung und Mahnung

Mit den „Stol­per­stei­nen“ soll dau­er­haft an die von den Nazis ermor­de­ten jüdi­schen Bewoh­ner erin­nert wer­den. Sie sind in den Boden vor den jewei­li­gen dama­li­gen Wohn­häu­sern der Depor­tier­ten und ermor­de­ten Bewoh­ner ein­ge­brach­te Mes­sing­ta­feln und sind als Mah­nung zu ver­ste­hen, solch ein eigent­lich unvor­stell­bar grau­sa­mes Vor­ha­ben, das Leben einer ein­zel­nen gesell­schaft­li­chen Grup­pe in Deutsch­land und Euro­pa in gera­de­zu indus­tri­el­lem Maß­stab voll­stän­dig aus­zu­lö­schen, sich nicht wie­der­ho­len darf. Nie wieder!

SPD-AG 60plus appelliert: Bewusst werden und sich gegen rechte Tendenzen stellen

Mit gro­ßer Sor­ge betrach­ten die Mit­glie­der der SPD-AG 60plus die momen­ta­ne gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung. Mit Erschre­cken beob­ach­ten sie den zuneh­men­den Rechts­ruck in der Gesell­schaft und die immer offe­ner for­mu­lier­ten juden- und aus­län­der­feind­li­chen Ansich­ten. Die Gren­ze des eigent­lich Unsag­ba­ren ver­schö­ben sich immer mehr, so die AG. Beson­ders bedenk­lich ist die auch zuneh­men­de Zahl gewalt­tä­ti­ger Angrif­fe gegen Juden und Migranten.

Die Sun­der­aner Sozi­al­de­mo­kra­ten appel­lie­ren ins­ge­samt an alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Sun­derns, sich nicht durch „Raus­hal­ten-wol­len“ sozu­sa­gen still­schwei­gend mit die­sen rech­ten Ten­den­zen gemein zu machen.

„Weh­ret den Anfän­gen!“ So hof­fen die an der Akti­on Betei­lig­ten, dass die nun­mehr wie­der gut sicht­ba­ren „Stol­per­stei­ne“ dazu bei­tra­gen, sich der latent vor­han­de­nen gesell­schaft­li­chen Gefah­ren bewusst zu wer­den und aktiv dage­gen anzugehen.

 

 

 

 

 

(Quel­le: SPD-AG 60plus)

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Eine Antwort

  1. Nur zur Info:
    Da sich in Sun­dern die Stol­per­stei­ne direkt vor mei­nem Geschäfts­ein­gang befin­den, rei­ni­ge ich die­se Stei­ne regel­mä­ßig, geht auch ohne Presse.
    Ulla Kai­ser, Wollw 7

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