Arnsberg. Der heimische CDU Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg unterstützt mit seiner Unterschrift die Ratifizierung der Istanbul Convention. Der Zonta-Club Arnsberg hatte Patrick Sensburg um Unterstützung in dieser Angelegenheit geben, denn mit dieser Petition fordern die deutschen Zonta-Clubs von der Bundesregierung die Ratifizierung der „Istanbul Convention“ noch in der 18. Legislaturperiode. Die Konvention ist seit dem 1. August 2014 in Kraft und weltweit das erste verbindliche Instrument, das einen umfassenden Rechtsrahmen bildet zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, zum Schutz der Opfer und zur Strafverfolgung.
Jede dritte Frau ein Opfer
Anja Rapos vom Zonta-Club Arnsberg: „ Weltweit erfahren 35 Prozent aller Frauen Gewalt. So die Statistik der WHO aus dem Jahr 2013. Das heißt: Im Durchschnitt wird jede dritte Frau Opfer einer Gewalttat, einer Vergewaltigung oder eines Angriffs. Jedes Opfer ist eines zu viel.“ Mit der Ratifizierung der „Istanbul Convention“ wird Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt als eine Menschenrechtsverletzung und eine Form der Diskriminierung definiert, geächtet und verhindert; jede Form von Diskriminierung von Frauen verurteilt, weil die erforderlichen gesetzgeberischen und sonstigen Maßnahmen zu ihrer Verhütung ergriffen werden. Das beinhaltet auch Schutz für Frauen und Mädchen, die nach Deutschland kommen, weil sie in ihren Heimatländern unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden und dort keinen Schutz genießen. Die bundesweit gesammelten Unterschriften werden nach Abschluss der Aktion an die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, übergeben.
Info
- Zonta International ist eine weltweite Organisation von berufstätigen Frauen in verantwortlichen Positionen.
- Zonta wurde 1919 in den USA gegründet und hat heute ca. 33.000 Mitglieder in 1200 Clubs und 63 Ländern.
- Die Mitglieder engagieren sich national und international für die Verbesserung der Stellung der Frau in rechtlicher, politischer, gesundheitlicher, pädagogischer, beruflicher und ökonomischer Hinsicht.
Eine Antwort
Ich erwarte mir davon eine Unterstützung aller, die sich gegen Gewalt gegenüber Frauen aktiv einsetzen und eine Handhabe gegen Täter, aber auch gegen staatliche Vertreter, die nicht für den nötigen Schutz sorgen.