Neheim. Wenn beim 8. Arns­ber­ger Wald­fo­rum am 3. und 4. Novem­ber an die 200 Teil­neh­mer ins Forst­li­che Bil­dungs­zen­trum von Wald und Holz NRW in Neheim kom­men wer­den, sind auch sechs Schü­ler des Franz-Stock-Gym­na­si­ums mit von der Par­tie. Wenn Wald­be­sit­zer und Wald­freun­de, Forst­wirt­schaft­ler und Forst­wis­sen­schaft­ler zwei Tage lang zum The­ma „Res­sour­ce Wald – Wie­viel Nach­hal­tig­keit ist in uns?“ Infor­ma­tio­nen aus­tau­schen und dis­ku­tie­ren, wer­den die Schü­ler aus der 11. und 12. Jahr­gangs­stu­fe dabei sein und berich­ten, wie die jun­ge Gene­ra­ti­on den Wald wahr­nimmt und mit dem Wald umgeht.

Schüler arbeiten in Freizeit am Thema

Anni­ta-Cin­tia Fer­nan­do, Frie­da Büh­ner, Ami­na-Syl­via Kama­ga­te, Juli­en Ruh­nert, Michel Kott­hoff und Bardh Maz­re­ka haben sich bei einer Forst­ex­kur­si­on mit Förs­ter Peter Mei­er am Sigels­kopf im Arns­ber­ger Wald auf das The­ma ein­ge­stimmt und fin­den es so cool, dass sie sich seit Schul­jah­res­be­ginn jeden Diens­tag in ihrer Frei­zeit getrof­fen haben und sogar in den zurück­lie­gen­den Feri­en am The­ma gear­bei­tet haben, weil die Zeit knapp wur­de. Unter­stützt wur­den sie dabei von Bio­lo­gie-Leh­rer Mar­tin Post. Beim Wald­fo­rum wer­den sie vor all den Wald­ex­per­ten einen Vor­trag hal­ten und die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge unter ihren Mit­schü­lern vor­stel­len. Meh­re­re hun­dert Schü­ler aller Jahr­gangs­stu­fen des Franz-Stock-Gym­na­si­ums sol­len den von der Grup­pe erar­bei­te­ten Fra­ge­bo­gen beant­wor­ten. Wel­cher Stell­wert der Wald für sie hat, wie oft und war­um sie in den Wald gehen, sind eini­ge der Fra­gen, aber auch, ob es sie stört, wenn jemand Müll in den Wald wirft. Die Beant­wor­tung des Fra­ge­bo­gens erfolgt ganz zeit­ge­mäß online per Smart­phone und im Unter­richt, für eine schnel­le Aus­wer­tung steht eben­falls online ein Tool zur Verfügung.

Auf Augenhöhe mit Wissenschaftlern

Für Elke Hüb­ner-Ten­nhoff von Wald und Holz NRW ist als Orga­ni­sa­to­rin des Wald­fo­rums wich­tig, alle Gene­ra­tio­nen aufs Podi­um zu holen. Sie sichert den FSG-Schü­lern eine Teil­nah­me auf Augen­hö­he zu. Sie haben genau­so 20 Minu­ten Rede­zeit für ihren Vor­trag wie hoch­ran­gi­ge Wis­sen­schaft­ler und sie haben bei den anschlie­ßen­den Dis­kus­sio­nen genau­so eine Stim­me. Jörg Mat­zick, Vor­sit­zen­der des Forst­ver­eins, freut sich, dass die Schü­ler („Unse­re Erwach­se­nen von mor­gen“) in die­sen vir­tu­el­len Zei­ten durch das Wald­pro­jekt einen rea­len und prak­ti­schen Zugang zum Wald fin­den. Für die Forst­leu­te, die sich für die erfin­der der nach­hal­tig­keit hal­ten, sei es schön zu sehen, wenn die scho­nen­de Nut­zung der natur heu­te auch für jun­ge leu­te ein The­ma sei. Bereits zum zwei­ten Mal wird das Schü­ler­pro­jekt des Arns­ber­ger wald­fo­rums von der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern finan­zi­ell unter­stützt. „Das ist mal eine ganz ande­re Rich­tung, aber eine rich­tig gute Sache“, sag­te Mat­thi­as Brä­g­as von der Spar­kas­se. Elke Hüb­ner-Ten­nhoff will auch ande­ren Schu­len des Wald­kom­pe­tenz­stand­orts“ Arns­berg in den kom­men­den Jah­ren Gele­gen­heit geben, mit einer Pro­jekt­grup­pe am Arns­ber­ger Wald­fo­rum teil­zu­neh­men. Der Forst­ver­ein für NRW wird dies auch wei­ter als idea­len Anschau­ungs­un­ter­richt unterstützen.